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 Betreff des Beitrags: [IG Buch] Der Ursprung der Magie
BeitragVerfasst: 4.12.16, 03:02 
Edelbürger
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Der Ursprung der Magie

von Tendarion Celetheyon



Jede Erzählung auf Tare hat einen wahren Kern, eine persönliche Note, einen kulturellen Ursprung und seine eigene Logik. Nicht immer mag es die Wahrheit aller werden, doch ist es die Wahrheit mancher. Nicht immer mag es übereinstimmen, mit dem was man selbst gelernt hat, und doch mag es einem eine neue Sichtweise und einen neuen Aspekt in der eigenen Weltanschauung verschaffen, wenn man diesen Erzählungen die Gelegenheit einräumt, ein Teil dieser werden zu können.

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Die Macht, die Magier manipulieren und nutzen, existierte schon seit Anbeginn der Zeit. Unbändig war sie im Urchaos, als die Gohor sich noch nach Ordnung sehnten und die Enhor und Sahor schufen um eben jene zu erreichen. Und ein jeder konnte nach dieser maßlosen und ungezügelten Macht greifen. Und in den vom sterblichen Verstand unbegreifbaren vergehenden Zeitaltern und unendlichen Weiten der Sphären, gab es Dämonen die danach gierten und sie an sich rissen und verderbten für ihre eigenen Zwecke. Keiner konnte sie daran hindern, doch war es Astrael, der dies mit wenig Zufriedenheit beobachtete. Wo sein Bruder Bellum zügellos gegen die Dämonen kämpfte, aber der ungezügelten und verderbten Magie nichts entgegenzusetzen hatte und während Vitama versuchte mit Güte zu beschwichtigen, was nicht zu beschwichten war, stand Morsan nur still beobachtend am Rande. Doch Astrael besah das aufkeimende Leben auf Tare und erkannte, dass er und seine Geschwister allein, diese Gefahr durch diese unbändige Macht nicht zu kontrollieren wussten.

Er sah die Sterblichen bereit, ihnen diese Bürde dieser Macht und des höchsten Wissens zukommen lassen. Also riss er sich sein linkes Auge unter Qualen heraus, legte sein Wissen um die Kontrolle über die unbändige Macht hinein, und es wandelte sich nach und nach in eine feste Kugel aus reinstem göttlichen Silber, die unter der Bündelung dieser gewaltigen Magie, in seinen Händen schmolz und die Tropfen fielen auf Tare, hinterließen Krater und ein jeder der den silbernen Staub, der von den herabfallenden Tropfen rieselte, einatmete, war gesegnet worden zu erkennen, wie er diese umliegende Macht die alles Sein erfüllte nutzen konnte. Als die silberne Kugel abgekühlt war, setzt Astrael diese in seine Augenhöhle ein und beobachtete die Sterblichen mit aufmerksamen Blick um zu erfahren, wie sie dieses hohe Wissen einsetzen würden. Im Dunkel konnte das helle silberne Leuchten vor Rilamnors dunklen Leib von den Sterblichen gesehen werden und Astrael lobpreisend tauften sie es Astreyon.

Doch hatten die Dämonen bereits diese Macht sich einverleibt und schickten diese ihrerseits an die Sterblichen, denen es nach mehr dürstete, als der bloßen Erkenntnis. Sie wollten sich bereichern, sich über andere stellen – oder sie bürdeten sie leichten Opfer – unschuldigen Kindern - auf, damit sie Zweifel in jenen säten, die zuvor keinen Grund hatten an Astraels Geschenk der Magie zu zweifeln. So erwählte Astrael drei der Horwen, denen es möglich war zwischen den Sphären zu wandeln, den Sterblichen zu helfen.

Er erwählte die gestrenge Catares, auf dass sie den Kampf gegen die Schwarze Magie zu ihrem erklärten Ziel machte. Er erwählte den ungestümen Ferames als seinen Feldherren, auf dass er jene mit seiner Kampfkraft schützte, die sich selbst nicht gegen die schwarze Magie zu wehren wussten. Und der schweigsame Koirates wurde dazu auserkoren darauf zu achten, dass die Macht der Elemente trotz ihrer Neutralität im Kampf gegen den Einen stets auf der Seite des Lichts eingesetzt würde.

Doch wusste Astrael, dass er auch den Sterblichen die Möglichkeit zu lernen und zu lehren geben musste mit der Magie auf dem rechten Pfade zu kämpfen. Und so erwählte er ein Volk, das den En'hor näher war, als den Sa'hor und dennoch von Vitama derart geliebt wurde, dass sie älter wurden, als all die anderen Völker. Sie alle lebten in Sippen in den Wäldern und Auen in friedvoller Einigkeit zusammen und auch sie waren von der Macht des Mondsilberstaubs erfüllt worden. Doch gab es eine Sippe, die weder in den Auen noch in den Wäldern Ruhe fanden. Sie zogen aus um Wissen zu erlangen, um es zu verbreiten und schließlich nicht nur ihre Herkunft, sondern auch ihre Bestimmung zu finden.

So schickte der Herr Astrael seinen ihm getreuen Lafay Argionemes herab, der sie an einen Ort führte, an dem später die große Stadt Jassavia errichtet werden würde, und half ihnen zu erkennen, dass sie bereits ihre Bestimmung gefunden hatten. Auf immerdar war es die Aufgabe dieser Elfen, und all ihrer Nachfahren, den Willen und das Wissen des Herrn Astrael zu verkünden. Den jungen Völkern dabei zu helfen sie dazu zu animieren und zu ermahnen, wie sie ihr Wissen und ihre Geschenke für die rechte Sache einsetzen sollen.

Ausgesetzt den göttlichen Worten und dem göttlichen Licht, war der dunkle Einfluss des Einen und die schwarze Magie, eine tödliche Seuche für das Volk der Elfen geworden. Denn sie sollten es sein, die die wahre Magie, wie Astrael sie den Menschen schenkte, wahren und lehren konnten. Sie sollten es sein, die den Verführungen des Einen und der Dämonen immun gegenüber sein sollten und wenn sie ihm nachgaben, so sollten sie daran vergehen. Seither war das Volk der Elfen als sterbliche und doch langlebige Wächter der Zeiten und dem rechten Einsatz der Magie auf Tare auserkoren, auf dass die Verschleierung und Täuschung der Dämonen und des Einen, den erkennenden Blick der schwarzen Magie niemals trüben können.
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Noch heute können wir aus jener Zeit die Spuren des Wunders der Magie finden. Mondsilber als ein göttliches Material, den Elfen und Magiern gleichsam heilig, denn es ist ein Teil Astraels. Das Geschenk der Magie gab er uns nicht um es zu fürchten oder zu hassen, sondern um es einzig und allein dafür einzusetzen, uns gegen die Bedrohung zu erwehren, die nicht mit Wort, Schwert oder Axt bekämpft werden kann.

Wir sollten uns stets besinnen und den nächsten von Astrael beschenkten, die wir antreffen, danken, dass er diese Bürde, um die er nicht gebeten hat, für uns alle trägt. Und ein jeder der von ihm beschenkt wurde, sollte sich deutlich machen, dass diese Bürde nicht als Fluch, sondern als ein Geschenk Astraels erkannt wird und es dem Herrn dankt, indem es zum rechten Zwecke genutzt wird.


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