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 Betreff des Beitrags: [IG Buch] Der Weg der rechten Dienerschaft
BeitragVerfasst: 4.12.16, 19:55 
Edelbürger
Edelbürger
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Der Weg der rechten Dienerschaft

nach Bruder Baldwin Nebelbach, modifiziert nach Vater Benion Sandelholz und neu aufgelegt und modifiziert durch Novize Tendarion Celetheyon


Mit diesen Übungen lege ich euch dar, wie die Gemeinschaft in der Kirche der Viere auf eine den Vieren gefällige Fährte kommt, die die Gläubigen in ihrem Glauben bestärkt und auch den Geschwistern Halt schenkt, statt Kampf und Streit.

I. Abwendung von der Weltlichkeit
Die Diener müssen sich von der Weltlichkeit abwenden. Es ist nicht unsere Aufgabe, Freiheit in der Weltlichkeit zu finden, uns in der Weltlichkeit auszuleben, sondern überweltliche Freiheit zu erfahren, wie sie uns die Viere schenken, wenn sie leibhaftig in unserer Seele werden.

II. Zuwendung zum Dienst am Volk
Diener bin ich darum geworden, um zu Vater Morsans Geschenk der Stille zu finden. Wir mögen verschiedene Gründe haben, wieso wir Diener wurden, Geschwister, eines jedoch haben wir alle gemein: Es sind die Gläubigen mit ihren Spenden, arm und reich, die uns ein Leben in völliger Zuwendung zu den Vieren ermöglichen. Die Gläubigen schenken uns jeden Tag die Möglichkeit, unser kurzes Leben völlig den Vieren zu widmen. Dafür müssen wir auch dem Volke dienen, statt eigenen oder politischen Interessen anderer. Es ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch ein Geschenk, dass wir mit dem Dienst am Volke uns in den Tugenden der Viere üben dürfen.

III. Frieden in der Gemeinschaft stärken
Mit dem groben Wort, dem harschen Vorgehen, da schürt sich Unmut, Wut und Zwist in der Gemeinschaft. Ich habe gehört, wie die Geschwister sich gegenseitig der Ketzerei bezichtigten, wie sie sich gegenseitig das Misstrauen absprachen, wie sie anderen Geschwistern verbaten, den anderen mit "Bruder" anzusprechen. Das gütige Wort und der Sinn nach Aussprache muss geschehen, dass den Frieden in der Gemeinschaft sichert und gewährleistet.

IV. Halt in der Gemeinschaft gewährleisten
Der Dienst, das Erreichen der hohen Tugenden der Viere, verlangt uns allen viel ab, denn wir streben nach nicht weniger als Vierheiligkeit. Wir können Fehler begehen, denn wir sind nicht ohne Fehl auf unserem Weg zu den Vieren.Halt können wir nicht nur bei den Vieren finden - auch die Geschwister können uns Halt geben. So sage ich: Ich möchte euren Halt, Geschwister, ganz gleich was wir, ich und ihr, für Fehler machen.

Niemand kann mich verstoßen aus der Heimat eurer Hände - So lasst uns Heimat finden in den Händen des Nächsten.


~~~


Dargelegt habe ich, was zu tun sei für die Gemeinschaft zum Wohle der Diener, dem Volke, und dem rechten Lebenswandel der Vierheiligkeit. Darlegen werde ich euch nun ebenfalls, wie der Vierersatz guter Dienerschaft zu begehen ist, denn der Weg darf nicht bloß Idee und Wort sein: Er muss lebendig sein und er muss gelebt werden.

So will ich euch also darlegen, was zu tun ist, dass der Vierersatz der rechten Dienerschaft lebendig wird. Sechzehn Übungen der Dienerschaft, vier mal vier der Übungen, weise ich euch auf. Nimmt die Dienerschaft sich diese Übungen als Stütze für Leben und Dienst, so wird Ruhe in der Gemeinschaft einkehren und allen Geschwistern wird Fortschritt auf dem Weg zu den Vieren beschieden sein.

Die Übungen der Dienerschaft


Par.1
Keine Lüge darfst du von dir geben.

Par.2
Kein lästerliches Wort darfst du über die Laien und die Geschwister sprechen.

Par.3
Kein herabsetzendes Verhalten darfst du gegenüber Laien und Geschwistern an den Tag legen.

Par.4
Nehme nicht, was dir nicht gegeben.

Par.5
Nicht darfst du Anweisungen zur Sühne missachten.

Par.6
Nicht darfst du ungefragt die Ordenshöheren belehren.

Par.7
Esse genug um deinen Leib für deinen Dienst zu stärken, doch verschwende nie Vitamas Gaben.

Par.8
Nehme keine den Geist verstörenden Mittel zu dir, so du im Rausche jemanden Schaden zuzufügen vermagst.

Par.9
Verwehre weder Laien noch Geschwistern deine Hilfe.

Par.10
Verweise deine Geschwister nicht deiner Nähe, noch veranlasse dies.

Par.11
Ergebe dich nicht anderen und nötige nicht andere in unsittlicher Weise, wenn sie dadurch untreu oder ihrer Ehre beraubt werden.

Par.12
Trage nicht ohne Celleraren-Bürde Dukaten mit dir.

Par.13
Lege dich nicht zur Ruhe, ohne am Tag den Vieren Verehrung bekundet zu haben.

Par.14
Trage keinen Schmuck zum Prunke vor dem Volk.

Par.15
Spreche nicht in lästerlichem Ton über die Übungen.

Par.16
Bezichtige niemanden eines Fehltrittes wider den Übungen.

~~~


Geschwister, ich habe euch damit dargelegt, was für tugendreicheren Gang der Dienerschaft den Dienern als Leitfaden gegeben werden solle. Vier mal vier Regeln sind es, die unsere Einigkeit fördern und schlechten Wandel hindern. Dies sind Regeln, die helfen sollen Freiheit und Friede nicht in der Weltlichkeit zu finden, denn in der Überweltlichkeit, im Schoße der Viere und ihren Tugenden, die uns Heimat sein soll über alles.


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