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 Betreff des Beitrags: Die Ferrin und ihre Geschichte
BeitragVerfasst: 1.05.07, 20:11 
Altratler
Altratler
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Wohnort: Dur´sches Imperium
*ein Text wurde in krakeliger, charakterstarker Handschrift angefertigt*


Dies sind die Aufschriebe die ich in den Katakomben der Ferrin während meiner Erkundungen dort fand.

- Toran Dur

Dies ist die Geschichte des Feldherren

Es waren Zeiten des Krieges, der Schrecken tobte. Wir kämpften. Denn so war es der Wille der Götter.

Er kämpfte vor allen anderen. Auf ihm ruhte das Schicksal unserer Soldaten. Alles Schlachtenglück unterstand nur seinem Befehl und dem Beistand der Viere.

Die Toten ließ er beerdigen und tröstete die Trauernden. Er kämpfte mit Ehre und stritt den Kampf der Gerechtigkeit. Er kämpfte für uns ebenso wie für die Viere.

Doch das Volk stritt sich. Sie waren des Krieges müde und fielen ab vom wahren Glauben, keinem Gott mehr wollten sie dienen. Sie wollten den Krieg der Götter nicht mehr ausfechten, doch erkannten sie nicht, dass es auch ihr Krieg war, denn sie waren Kinder der Götter, wie alles, das lebt.

So zürnten sie dem Feldherren, denn er stritt weiter, stritt im Namen Bellums. Sie sagten, er hätte sie in Schlachten geführt, in denen ihre Kinder starben, in denen sie nichts als Leid erfuhren. So sandten sie ihn in einen Schrecken, der niemals enden würde.

Sie gönnten ihm nicht den Schlaf Morsans, sie neideten ihm um Bellums Segen. So ward er verbannt um auf ewig zu brennen.

Bellum, gib' ihm den Mut, standhaft zu bleiben! Vitama, gib' ihm die Liebe, den Verrätern nicht zu zürnen! Astrael, lass ihn nicht dem Wahnsinn verfallen! Morsan, gönne ihm, was sie ihm verwehrten!

Dies ist die Geschichte der Unsterblichkeit

Unser Tod war beschlossen und wir erwarteten ihn. Wir würden für die Götter unser Leben lassen, unsere Geister um Einlass in Morsans Hallen bitten.

Wir bauten diese Gruft. Zuerst salbten wir, was im Krieg gefallen war und erweisten den Soldaten die letzte Gunst.

Nun salbten wir, was den Vieren stets treu gewesen war und sein Leben für sie ließ.

Dann verbrannten wir die Toten aus dem Volk und gaben ihnen Urnen, um ihrer zu gedenken.

Zuletzt fanden und töteten wir, was Angamon verdorben hatte und bannten ihre Gräber, aufdass sie nie zurückkehren würden.

Doch wir wollten unsere Leiber nicht der Zeit anheim fallen lassen. Wir wollten nicht, dass die Leiber sich wieder erheben würden im Zeichen Angamons. So baten wir Morsan, uns zu helfen.

Und er schickte uns Galtor! In Demut warfen wir uns ihm zu füßen und wussten nicht, ob dies nun unser letztes Geleit sein sollte. Es sollte nicht, es war ein Geschenk.

Galtor Sprach:
"Dies sind Diener Morsans, sie stritten mit euch im Krieg gegen den Göttersohn. Täuscht euch nicht in ihrem Antlitz, sie sind treu wie niemand sonst. Sie sollen über eure Gräber wachen, im Namen Morsans euer Bitten erfüllen.

Nehmt hier von meinen Federn und verbrennt sie. Haucht euren Dienern die Asche auf die Stirn. Bittet sodann um die Liebe der Viere, dass sie euch gewähren lassen mögen.

Doch nicht alle Asche soll der Unsterblichkeit zuteil werden. Nehmt sie auch und schmiedet daraus Schwerter und gebt sie eurem stärksten Diener, dieser soll dessen Grab bewachen, der demütiger und treuer ist als die anderen."

So sollte der Ewigwächter mit einem Schwert, das Galtors Feder heißt, unseren höchsten Priester bewachen. Die anderen Wächter lebten fortan zwischen diesen Wänden um uns zu schützen. Sie gaben ihren Tod und verzichteten auf die Ruhe in Morsans Schoß. Die Zeit wird sie niemals bezwingen.

Dies ist die Geschichte Wispers:

Galtor stieg wieder in den Himmel empor, um den Geistern ihr letztes Geleit zu geben. Doch er sagte noch:
"Passt auf, denn Vier unter euch sind nicht rein. Sie wollen die Asche meiner Federn, die Kraft, die Morsan mir verlieh, verpesten und zerreißen und für sich benutzen. Ihre Namen sind Kirstan, Wisper, Lasned und Alman. Zwei von ihnen sind noch den Vieren treu und werden erst zerbrechen, wenn die Versuchung sie verführt. Einer fiel ab von jedem Glauben und lebt nun in Kummer, sein Geist ist vom Wahnsinn vernebelt.

Eine jedoch, gebt auf sie Acht! Sie hat nun bereits die Macht, die Asche zu rauben, sie nutzt dunkle Magie und ihr Geist ist dem Göttersohn verfallen."

Wir lauschten seinen Worten und jagten sodann die, die einen Frevel begehen würden.

Wir fanden Kirstan, erzählten ihm von Galtors Asche und sahen, wie sein Herz von Gier zerfressen wurde. Er würde dem Einen verfallen, drum töteten wir ihn, begruben ihn und bannten sein Grab.

Wir fanden Lasned, und ja, er war wahrlich vom Wahnsinn beseelt. Er sah uns und wollte uns töten, Schnitt einem von uns den Arm ab, ehe wir ihn töteten. Er ward begraben wie auch Kirstan, und gebannt.

Wir fanden Alman und wussten, er ist rein im Herzen, denn er war noch jung. So wollten wir sehen, ob wir uns nicht getäuscht hatten und dies nicht der Alman war, von dem Galtor uns berichtete. Wir erzählten ihm von Galtors Asche und noch immer war er rein. Wir brachten ihn zu ihr, doch dann fing sein Herz Feuer und er gierte danach. Er sollte also sterben und wir bannten ihn in sein Grab.

Doch Wisper, sie konnten wir nicht finden. Erst zu spät merkten wir, was sie für ein Spiel mit uns trieb, denn sie war bereits unter uns. Als Novizin verkleidet in grüner Robe begleitete sie uns 3 Tage. Dann jedoch, als wir ihr genug vertrauten, die Heiligtümer zu sehen, brachten wir sie auch zu Galtors Asche. Ihr antlitz wurde blass und sie verkrampfte sich, doch dann wirkte sie schwärzeste Magie und fesselte einen jeden von uns mit den Sehnen verstorbener Soldaten. Erst entweihte sie die Kapelle, dann die Gräber und folterte uns, versuchte, uns zu brechen.

Unsere Wächter vertrieb sie hinaus.

Erst als sie sich genug an unserem Leid ergötzt hatte, wollte sie Galtor Asche nehmen. Doch als sie zu nahe kam, da wollten ihre Finger brennen und sie schrie laut, verlor die Konzentration. Unsere Fesseln, die magisch an uns gebunden waren, lösten sich und wir wollten sie überwältigen. Dann jedoch strich sie etwas von der Asche in ein Tuch und entschwand ins Nichts. Wir hörten noch ihre Stimme hallen, wie sie uns verhöhnte und verspottete, und sollten sie nie wieder sehen.

So blieb ihr Grab leer und die Asche gestohlen. Niemand weiß, was aus ihr wurde und was aus der Asche. Wir beten, dass sie niemals hinter das Geheimnis dieser Macht kommen würde.

_________________
Tarlas: Angamons Segen dispellt keine Meteorregen!


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