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 Betreff des Beitrags: Frowini´s Reisebericht
BeitragVerfasst: 14.06.07, 22:20 
Altratler
Altratler
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Registriert: 1.10.05, 17:57
Beiträge: 1881
*beim kurzen überschauen des Pergaments fällt auf, dass hier und da ein paar Wörter durchgestrichen und dahinter durch andere Formulierungen ersetzt wurden*

Ein Reisebericht von Frowini Ragins

Soweit ich mich entsinne beginnt diese Geschichte in einem regnerischen Duler nicht allzu fern vom heutigen Tage. Zwei Morsan liegt nun der Tag zurück an dem ich beginnen werde zu erzählen.
Wir waren zu dritt, allesamt Studenten an der großen Bibliothek Lafay’s Erbe und mit der Aufgabe betraut eine Lieferung an den arkanen Turm bei Torfeld zu überstellen. Genaueres dazu wollte man uns nicht sagen, einige wichtige Bücher die den Studienzwecken der Magier von Torfeld dienlich sein würden. Etwas stutzig machte mich erst die magische Kiste in der wir die Bücher transportieren sollten. Augenscheinlich war es allerdings eine gewöhnliche alte Truhe die keinerlei Besonderheiten an sich hatte. Doch was hatte mich das zu kümmern? Schließlich hatte man uns dazu angehalten die Truhe unter keinen Umständen zu öffnen.
Nun wie gesagt, es ein regnerischer Duler, was die Reise nicht unbedingt einfacher gestaltete. Der Himmel hing tief und dunkle Wolken waren unsere steten Begleiter. Ein trockener Tag schien einem Wunder gleich. Die aufgeweichte Handelsstraße hinderte uns am schnellen vorankommen und immer häufiger mussten wir Rast machen wenn sich eine Gelegenheit bot. Wir dankten Astrael auf Knien als wir endlich nach fast zwei Wochen D'larhan erreichten, ein Dorf über den Daumen geschätzt 70 Meilen vor Torfeld, überwiegend Bauern, zwei oder drei Händler, überwiegend jedoch niederes Volk. Eine passende Gelegenheit die Pferde zu versorgen und unsere Vorräte aufzufrischen, zumindest frisches Wasser, um alles weitere Würden wir uns dann auf dem Rückweg kümmern. Wir entschieden die Nacht in D’larhan zu verbringen und nachdem wir unsere Pferde trocken untergebracht hatten führte unser Weg uns also ohne Umwege in die örtliche Taverne. Dann und wann wanderten ein paar Humpen Met über den Tresen und die Zeit verging. Kurzum ein fröhlicher Abend und zur Abwechslung einmal ein paar feuchte Kehlen statt der feuchten Reisemäntel, durchtränkt von eimerweise Wasser. Vielleicht ein Fehler wie sich später herausstellen sollte. Nebst frommer Bürger lauerten im hintersten Eck auch ein paar zwielichte Gestalten. Als die Gelegenheit gekommen war muss wohl einer dieser Gestalten versucht haben im vorübergehen die kleine Truhe in ihre Gewalt zu bringen. Was da genau geschah, das vermag ich mir bis heute nicht zu erklären, wohl ein Schutzmechanismus der Truhe?! Ich weiß nur dass es den armen Hund schwer erwischt hat. Eben ging er noch neben mir her und plötzlich taumelte er ein paar Schritt zurück und brach hinter mir mit einem Tisch zusammen. Einen riesen Krach gab das! Holz berstete, Krüge zerschellten und Met flutete den Boden – welch eine Verschwendung. Plötzlich alles in heller Aufruhe, niemand hatte so recht mitbekommen was da passiert war. Dann eine krächzende Stimme .. „Ketzer! Teufelswerk! Haltet sie!!“ ein Raunen ging durch die Menge. Völlig überstürzt sprangen zwei Mitglieder der Dorfmiliz von einem Nachbartisch auf und packten uns, einer meiner Begleiter konnte jedoch entkommen. Die Truhe wurde als Beweisstück mitgenommen und sie führten uns ab. Jeglicher Fluchtversuch sollte uns misslingen. Ebenso wenig war man an einer Erklärung zu dem Geschehenen interessiert. Und so war unser Ende doch sehr ungewiss. Der Dorfpfarrer übernahm die Befragung, hier hatte man nur wenig Vertrauen in die Stadtleute und regelte solche Angelegenheiten lieber selber. Nach gut zwei Tagen der Befragung, elendig vielen Stockhieben und gemeiner Folter sollte nun also der Scheiterhaufen auf uns warten. Ein unerfreuliches Ende für treue Anhänger des allwissenden Vaters will ich meinen, doch in seiner unendlichen Güte, da gab er uns ein Zeichen just in jenem Moment als man uns auf den Dorfplatz führte und auf dem Scheiterhaufen anband. Hornsignale aus der Ferne und wenige Augenblicke später da eilten auch schon unsere Retter heran, in Form von berittenen Soldaten unter dem torfelder Banner. Ein unbeschreibliches Gefühl der Erleichterung war das, glaubte ich doch schon längst den fernen Ruf Morsans gehört zu haben.
Errettet und in Torfeld angekommen mussten wir vor den Offiziellen Bericht erstatten ehr wir die Truhe, die wir inzwischen wieder in unseren Besitz bringen konnten, abliefern durften. Der Rückweg aber sei euch an dieser Stelle erspart, verlief er doch mehr oder minder ohne größere Zwischenfälle die hier erwähnungswert seien. Abgesehen von den verschwundenen Pantoffeln vielleicht, doch das ist noch eine andere Geschichte.

gez.

Frowini Ragins

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~Ich bin nicht verrückt...nur anders!~
~Bella Buchenhain ~ Hobytlan im Backrausch~
~Rebecca Grunenberg ~ Schlaflos in Brandenstein~


Zuletzt geändert von Becky: 14.06.07, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.

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