Wandeltag, 2. Seker 18 nach Hilgorad
Ausgabe 1 KÖNIGIN BRYNN AUF SIEBENWIND
Dramatische Ereignisse nahe FalkenseeIm ersten Zyklus des 2. Seker 18 nach Hilgorad klangen Rufe nach einem Heiler durch die Straßen der Hauptstadt Siebenwinds, und läuteten dramatische Begebenheiten ein:
Dem jungen Cedric Rotfuchs, Mitglied des Orden des wachenden Löwen, war es gelungen eine vorerst unbekannte Frau zu bergen, die unweit Falkensees leblos an den Strand gespült worden war.
Mit Hilfe der Hinzugeeilten, allen voran Herrn Zacharias Gropp, bekannt durch das Gropp'sche Gestüt zu Brandenstein, konnte die Verunglückte wieder zum atmen gebracht werden. Groß waren Erstaunen und Erschrecken, als ein Ring am Finger der Unbekannten sie als niemanden anderes als ihre Majestät, Königin Brynn identifizierte. Geleitet von dem inzwischen deutlich angewachsenen Zug freiwilliger Helfer wurde die Königin in die Burg Finianswacht gebracht, wo sie magisch tatkräftig erstversorgt wurde, bis im Lazarett der Burg unter strenger Bewachung gründlichere Behandlung möglich war.
Noch während die Königin in den Mauern Finianswachts versorgt wurde, begann eine fieberhafte Suche nach seiner Majestät, König Hilgorad. Die Küste wurde abgeritten und sämtliche Hinweise auf den Verbleib des Königs untersucht, doch fanden sich nicht mehr als einige brennende Trümmer eines Schiffes vor der Küstenlinie des Eilandes. Einige vermummte und scheinbar viel zu gut informierte Personen derer man am Wall ansichtig wurde, tragen ihr Übriges zur Angespannten Stimmung auf der Insel bei. Das Volk wird aufgerufen sämtliche Hinweise über den Verbleib seiner Majestät zu melden, und um das Wohlergehen des königlichen Paares zu beten.
*** FORTGANG DER SUCHE NACH DEM KÖNIG
Auswertung der Informationen und Gerüchte vom FestlandFragen über ungeklärte Fragen ranken sich um das Verschwinden des königlichen Paares, und nicht minder viele Gerüchte und unklare Zeugenaussagen kursieren nunmehr durch das gesamte Großreich.
Fakten und bewiesene Begebenheiten aber sind es, denen als einzige verlässliche Informationen Glauben geschenkt werden darf. So zum Beispiel berichteten die königlichen Gesandten aus Draconis, daß zwar, wie nicht anders zu erwarten war, die Reichsshauptstadt und ihr Regentenviertel in heller Aufregung sind, der 'drohenden Zusammenbruch des Reiches', wie Gerüchte und fragwürdige Klatschblätter im ganzen Land aber künden sei aber keineswegs zu befürchten, die vorrübergehende Regentschaft bis zur Rückkehr des Königs - an der nicht gezweifelt wird - sei aber gesichert.
So scheint auch der durch die Baronsfamilie zu Ledmark angekündige Wunsch des Barons, das königliche Amt zu übernehmen - da unser geliebter König bislang bedauerlicherweise keine direkten Nachkommen hat, würde es im Falle eines Falles auf einen Herrscher aus indirekter Blutlinie herauslaufen - bislang utopisch, wenn sie auch wenig verwunderlich ist, ist doch Baron Delio von und zu Ledmark landesweit als herrschsüchtig und machtgierig verschrien. Die vollkommen verfrühte und taktlose Ankündigung passt somit ins Bild, und ist es wohl bislang noch nicht wert, ernsthaft diskutiert zu werden.
Während landesweit die Suche nach Spuren oder Hinweisen fieberhaft vorrangeht, bleibt auch unser Eiland nicht unbetroffen von den Begebenheiten, mag es auch abseits liegen. So werden Gerüchte laut, Baron Friedwart von und zu Gerdenwald, königlicher Beauftragter zu Siebenwind, habe seine Rückkehr angekündigt, um in dunkler Zeit bei seinem Volk zu sein.
War es auch bis Redaktionsschluss nicht möglich, aus seriöser Quelle Bestätigung zu diesen Informationen einzuholen, so scheint es zumindest nicht abwegig, und es wird sich erweisen müssen, ob im Hafen zu Brandenstein in Bälde ein fürstliches Schiff ankert. Wie eine Rückkehr des Barons aussehen würde, darüber lässt sich bislang lediglich spekulieren.
Festzuhalten in diesen Tagen bleibt jedoch, daß keinerlei Grund besteht, den Untergang des Reichs zu prophezeihen, vielmehr sollten wir in dunkler Zeit, ganz im Gegensatz zum Baron von Ledmark, unsere Treue seiner Majestät Hilgorad ap Mer und seiner Gattin gegenüber beweisen.
Unsere Gedanken und Gebete gelten dem königlichen Paar, unsere Unterstützung unserem Lehnsherren, Graf Hagen Robaar von Saalhorn zu Siebenwind, der Siebenwind bereits durch so manchen Sturm gebracht hat, denn unseren Beitrag leisten zur Suche nach dem verschollenen König können wir nur, wenn wir seinen Weisungen und Anordnungen folgen, die koordiniert und abgestimmt sind mit dem Handeln aller anderen Lehensführungen, und so die Viere gnädig sind zum Ziel führen werden.