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Registriert: 14.04.06, 09:00 Beiträge: 414
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*ein nachgefärbter Holzschnitt, welcher eine bezarre Szene darstellt. Der Ort, an dem sich die Szene abzuspielen scheint, ist wohl die Kapelle von Brandenstein (zu erkennen an den Wandteppich mit dem grübelnden Hl. Donarius, welcher allerdings um Tränen und einer Wasserpfütze erweitert abgebildet ist). Die Mitte des Bildes bilden ein Kind, welches von allen Seiten gefoltert wird und ein alter Mann, mit blondem Bart und Glatze und wahnsinnig rot glühenden Augen. Mit einem langen, dünnen Messer schneidet er die Seite des Kindes auf. Unterhalb steht ein Mann in einer blau-grauen Robe und mit typisch brandensteiner Kopfbedeckung. Auch er scheint voll gefallen das Kind zu quälen, während er das aus dem Unterleib austretende Blut in einer Schale auffängt. Oben rechts steht ein ebenfalls älterer Mann, mit einer Art blauen Kardinalshut. Auch er traktiert das Kind mit einer langen Nadel, sein Gesicht jedoch verrät, dass er keinen Gefallen an seinem Tun findet, es eher eine unschöne, bittere Notwendigkeit sieht. Drei namenlose Brandensteiner Bürgersleute umstehen die Figur. Einer in der Tracht der brandensteiner Oberschicht steht oberhalb des Kindes und hält es für seine Folterer fest. Zwei weitere knien rechts seitlich neben der Opferszene und scheinen das Vorgehen anzubeten. Der Obere ist in braune die Tracht des brandensteiner Kauffahrer gekleidet. und trägt die für Brandenstein typische Kopfbedeckung. Der untere trägt entfernt an die Kleidung eines Pilgers der Vier-Götter-Kirche. Schwarzes Beinkleid, blaues Hemd und ein vitamaoranger Überwurf. Dazu lässt sich die verzierte Scheide eines so genannten Pilgerschwertes unter dem Überwurf erahnen. Rechts der weinende Heilige Donarius, zweimaliger Prätor und langjähriger Abt des Astraelklerikerordens "Vom Allsehenden Auge". Links der Szenerie ein Mann und eine Frau. Der Mann trägt eine tiefgrüne Robe und hat rotes Haar wie einen gleichfarbigen Vollbart. Irritiert doch machtlos schaut er dem blutigen Treiben in der Mitte des Bildes zu. Schuldabweisend deutet er mit der linken Hand auf das Opfer, in der rechten Hand hält er Opfergaben, die er aber hinabsenkt, als wolle er sie nicht nutzen. Die Frau ist in einfache Kleidung gehüllt, sie tritt gerade durch die Türe, in den Händen eine Opferkerze und Opfergaben haltend. Sie hält die Gaben erhoben vor sich, als habe sie vor direkt zu opfern. Ihr Gesicht ist entsetzt auf die blutige Szene in der Mitte gerichtet. An ihrer Seite hat die Frau eine Menge Schlüssel, sowie eine kostbare und vor allem große Geldkatze hängen. Gegenstände die gar nicht zu einer einfachen Magd passen mögen. Nur wer das Bild wirklich eindringlich studiert kann erkennen, dass das Kind an jeder Hand sechs Finger und an jedem Fuß sech Zehen hat. Unter dem Bild ist ein in deutlicher, einfacher Blockschrift verfasster Text in großen Buchstaben zu lesen:* http://img178.imageshack.us/img178/3100/mezzaremerkindqg4.jpg Rüstet Euch zum Kreuzzug gegen das Böse, Ihr Gläubigen.
Diener des Einen lauern übeall innerhalb unser Gesellschaft. Tod und Verderben bringen sie über Euch, mit Pest und Krankheit suchen sie Eure Familien und Freunde heim. Meist sind die Dämonen um uns herum unsichtbar, manchmal zeigen sie sich jedoch offen, in einem vermeindlich harmlosen Gewandt. Selbst unser König ist ja nicht davor gefreit, den von den Dämonen eingeflüsterten Irrtümern zu entgehen. Waren es nicht auch Dämonen, welche seine Majestät dazu trieben den Kult der Elementarherren zu erlauben? Ein nutzloser Kult, der die Menschen vom Gebet an die Viere abhält und somit die Macht des Einen stärkt. Schlimmer noch: Hinter den Götzenstatuen der Elementare verbergen sich unsichtbar für uns die Dämonen, nähren sich von den gut gemeinten Opfern der Sterblichen und verhelfen so dem Namenlosen zu immer mehr Macht. Das Reich bricht zusammen, die Wirtschaft geht vor die Hunde, die Märkte bleiben öde Flecken. Krankheiten und Katastrophen breiten sich aus. Glaubt Ihr die Ereignisse in Vandrien und auf dieser Insel geschehen zufällig in dieser düsteren Zeit des Verfalls? Doch was geschieht mit unseren Seelen, wenn wir, sei es auch unbeabsichtigt, die Kraft der Viere schwächen und das Personifizierte Böse stärken? Wir geben uns selbst ewiger Verdammnis preis, unendliche Qualen, verursacht durch sündige Taten oder selbst nur durch Desinteresse! Seht wie schwach die Viere jetzt bereits sind und wie stark der Eine unsere Gesellschaft schon jetzt beherrscht: Es waren Geweihte die besessen vom Wahn ein Kind in der brandensteiner Kapelle folterten und opferten. Wie schwach müssen die Viere durch fehlende Gebete schon geworden sein, wenn der Spiegel der Göttlichkeit im Diesseits, die heilige und viereinige Mutter Kirche bereits so auseinander bricht? Selbst ich bin sündig und schlecht. Erhebt Euch, steht hinter der Viereinigkeit und jenen Geweihten die sie predigen. Verwerft, verjagt, verbannt alljene die nur Aspekten oder gar Götzen folgen aus den Reihen Eurer Gemeinde; In der Einheit liegt die Stärke unseres Glaubens! Zerschlagt den RING der Ketzerei mit aller Macht die Ihr aufbringen könnt! Ihr die Ihr kämpfen könnt, folgt seiner Gnaden Proveus Herand bei seinem Kreuzzug, Ihr die Ihr zu schwach seid, seid stark im Gebet und wachsam allen Ungläubigen gegenüber. Bringt lieber eine vermutete Ketzerei zu viel als zu wenig zur Anzeige. Tut es für die Seele Eures Nächsten und tut es auch für die eigene!
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