Aushänge an den üblichen Orten auf dem Grund des Ersonter Bundes:Über die verheerenden Unwetter und Katastrophen, die Falkensee zu erdulden hat
In diesen Tagen kam es zu furchtbaren Unwettern, die Falkensee in seinen Grundfesten erschüttert haben. Über Falkensee und seine Bewohner kam unsagbarer Schmerz und bittere Verluste. Und als grausamsten Tribut forderten die Unwetter drei unschuldige Seelen als Opfer:
- Ein altes Mütterlein erfror einsam und verlassen in den Gassen Falkensees.
- Ein kleiner, unschuldiger Bub wurde bei einem der Unwetter von herabstürzenden Bauten erschlagen.
- Ebenso erging es einem kleinen Mägdelein, das wohl ein Waisenkind war.
Lange rätselten wir über die Ursache all dieser schrecklichen Vorkommnisse. Wir flehten in Gebeten um weisen Ratschluss, weshalb die Hochheiligen Viere uns derart strafen. Nun wurde uns von Hochwürden Benion offenbart, was die Ursache war für all die grausamen Schicksale, die Falkensee zu ertragen hatte. Hochwürden Benion gewährte uns Klarheit mit folgenden Worten:
Zitat:
Der Mutter zum Gruße,
nach dem heutigen Gespräch mit den Vertretern der Elementarherren bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Ursache für die Katastrophen die Falkensee heimsuchten in folgenden Punkten zu suchen sind:
- Angriff auf die Diener der Elementarherren
- Beleidigung der Elementarherren
- Beleidigung und Hetze gegen die Diener der Elementarherren
Diese Punkte wurden überwiegend von Geweihten der Viergöttlichen Kirche verübt, die damit die Verantwortung an den Katastrophen zu übernehmen haben. Um die Elementarherren wieder gnädig zu stimmen sehe ich nur die Möglichkeit, dass sich die Kirche und insbesondere die schuldigen Geweihten bei den Dienern der Elementarherren entschuldigen und Buße gegenüber den Elementarherren tun.
Voller Bestürzung nahmen wir zur Kenntnis, dass offenbar rüpelhaftes Verhalten wider Diener der Ecclesia Elementorum die Ursache war, und derart grausame Folgen für Falkensee nach sich gezogen hat. Selbstverständlich werden wir das Urteil von Hochwürden Benion und der Heiligen Viergöttlichen Kirche nicht anzweifeln. Und es versteht sich von selbst, dass wir, die bestellten Herren über das Gebiet des Ersonter Bundes auf Siebenwind, alles tun werden, um all jene braven Seelen vor Unbill zu bewahren, die sich unter unsren Schutz begeben haben.
Daher verneigen wir uns hiermit öffentlich vor der Ecclesia Elementorum und entschuldigen uns für jedwedes rüpelhaftes Verhalten, das ihnen offenbar zuteil geworden ist. Wir beten und hoffen darauf, dass dieser Kniefall genügen mag, um die Elementarherren wieder zu besänftigen, auf dass keine weiteren grausamen Opfer an unschuldigen, braven Seelen mehr gefordert werden. Die Qualen, die Falkensees brave Bürger zu erdulden hatten, sind genug. Das tote Mütterlein und die beiden erschlagenen Kindlein sind genug. Wenn es einen Kniefall des Ersonter Bundes braucht, damit die Elementarherren wieder gnädig gestimmt werden und diese sinnlosen Tode ein Ende finden, dann ist uns dies ein geringer Preis, um unsere Bürger und Freie vor weiteren grausamen Schicksalen zu beschützen. Falscher Stolz soll uns nicht davon abhalten, unsere Bürger und Freie zu beschützen.
Da die Ecclesia Elementorum sich dazu entschlossen hat, just vor Ausbruch der verheerenden Unwetter aus Falkensee wegzuziehen, werden wir eine Abschrift dieses Kniefalls auch nach Brandenstein entsenden.
Unsere braven Bürger und Freie hingegen rufen wir dazu auf, sich auch weiterhin voller Vertrauen, Liebe und Hingabe den Hochheiligen Vieren zu ergeben. Die Sahor allein weisen uns den rechten Pfad und werden uns vor jeglichem Unbill behüten.
Verkündet am Mittentag, den 9. Carmer im Jahr seiner Majestät 20 nach Hilgorad
im Namen ihrer Durchlaucht der Burggräfin Hannah Berndorf zu Lichtenwald,
Gesandte des Ersonter Bundes und der Grafschaft Ersont
für das Hoheitsgebiet des Ersonter Bundes auf der Insel Siebenwind.