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 Betreff des Beitrags: Ausbildungshandbuch der Garde des Ersonter Bundes
BeitragVerfasst: 11.12.09, 21:41 
Edelbürger
Edelbürger
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Registriert: 10.05.09, 19:53
Beiträge: 1943
Das ganze gibt es auch als PDF, da sieht es schöner aus.

Das Handbuch des Gardisten

I. Einleitung
II. Über die Garde des Ersonter Bundes
II.I Der Eid des Gardisten 3
II.II Die Strukturen innerhalb der Garde
II.III Aufgaben der Garde
III. Über die Ausbildung
III. I Die Aufnahme und die Suche nach den Rechten
III.I.I Anwärter
III.I.II Rekruten
III.I.III höhere Ränge
III.II Von der Ausrüstung des Gardisten
III.II.I Allgemeine Richtlinien
III.II.II Rüstungsvorschriften
III.III Von der Etikette
III.III.I Vom äußeren Erscheinungsbild
III.III.II Von den Anreden
III.III.III Vom Umgang mit anderen Völkern
IV Der Formaldienst
IV.I Der Appell
IV.II Das Wachen
IV.III Die Festnahme
IV.IV Die Durchsuchung
V. Abschlusswort

I. Einleitung
Werter Leser. Da ihr dies lest gehe ich davon aus, dass ihr euch gerade am Beginn eurer Ausbildung in der Garde des Ersonter Bundes befindet. Viele sind diesen Weg schon vor euch gegangen. Es ist ein meist harter und doch lohnender Weg, der vor euch steht. Als Schreiber dieses Buches vermag ich wohl lange darüber zu schreiben warum es lohnenswert wäre sich dieses Buch aufzubewahren um immer wieder einen Blick hinein zu werfen. Eure Ausbildung wird nicht wie an einer Akademie über Jahre gehen, sondern sich meistens im Bereich um die 2 Monate befinden. In diesen 2 Monaten kann man sich nicht alles verinnerlichen.

Was schreibe ich eigentlich noch weiter? Als zukünftige Gardisten des Ersonter Bundes müsst ihr die Verantwortung haben selber zu Entscheiden. Fakten müssen betrachtet und ausgewertet werden. Somit überlasse ich dieses Buch euren Händen, denn in euren Händen wird es sich in guten Händen befinden.

Macht mich, als Schreiber, und den Ersonter Bund stolz auf euch!

Gardehauptmann Nikodemius Beilon


II. Über die Garde des Ersonter Bundes
Die Garde des Ersonter Bundes hat sich erst vor kurzer Zeit begründet. Die Gründung der Garde ging mit der Begründung und Besiegelung des Ersonter Bundes einher. Der Krieg gegen die marodierenden Barbaren hat den Ersonter Bund viele Dukaten und Leben gekostet, weshalb der Rat der Fürsten des Ersonter Bundes beschloss eine Streitmacht für das gesamte Bundesgebiet zu gründen. So würde jedes Lehen im Bunde seinen Teil leisten und doch könnte man durch gemeinsame Strukturen sparen.

Vieles in der Garde ist gleich der königlichen Armee. Das liegt daran, dass die Garde vor allem alte Strukturen der königlichen Armee nutzt. Dadurch, dass so viele von den tapferen Soldaten verstorben sind, die Viere seien ihnen gnädig, stehen teilweise ganze Kasernen und Garnisonen leer. Keine Kosten, minimale Arbeit und schnelles Agieren, was wohl das wichtigste war.


II.I Der Eid des Gardisten
Wenn ein Rekrut das Ausbildungsziel erreicht hat und seine Zeit in der Garde gedient hat, dann ist es soweit ihm den Eid abzunehmen. Zumeist wird dies vom Hauptmann einer Garnison persönlich vorgenommen um die große Ehre dieser Vereidigung Hervorzuheben.

"Ich schwöre bei der Lauterkeit meines reinen Glaubens, dass ich von dieser Stunde an meine Kraft dem Wohle des Ersonter Bundes, seinen Gesandten und dessen Volk, widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, seine Gesetze wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. Ich will kein Land besitzen, nach keiner Krone trachten und keinen Ruhm begehren. Ich widme mein Leben und meine Ehre dieser Garde, denn nun beginnt meine Wacht, und sie soll nicht enden vor meinem Tod."


II.II Die Strukturen innerhalb der Garde
Im Gegensatz zur königlichen Armee wurde die Chance genutzt und das Rangsystem des Militärs deutlich entschlackt. Man wollte damit schnellere Befehlswege erreichen. Insgesamt verfügt die Garde des Ersonter Bundes nur über 7 Ränge in denen es dann, bei Bedarf, jeweils den „Ober-„ gibt. Es steht einzelnen Garnisonen vor die Grundstruktur noch weiter zu kürzen und so ihrem Bedarf anzupassen, was hier also zu lesen steht ist nur die Leitlinie. Zumeist mag aus der Struktur der zweite Offiziersrang, der Leutnant, herausfallen. Das ist vor allem bei kleinen Garnisonen der Fall. Am besten befragt man dazu einfach seine Kameraden oder Ausbilder, diese werden es wissen.

In den Vorgaben sieht die Garde die Ränge (von oben abwärts) Gardehauptmann, Leutnant, Gardewaibel, Bundesgardist, Gardist vor. Im Ausbildungsbereich kommen hier noch die Ränge Rekrut und Anwärter hinzu, welche die zukünftigen Gardisten kennzeichnen.

Was über die Garnison hinaus für Strukturen gelten, also in den höheren Führungsriegen, dass erfährt man bei Bedarf. Für die Ausbildung, und damit hier im Text, ist es aber nicht von Belang.


II.III Aufgaben der Garde
Die Garde hat einige Aufgaben, die sie erfüllen muss. Zusätzlich kann sich der Aufgabenbereich in den einzelnen Lehen unterscheiden und durch regionale Führungen, in Absprache mit dem jeweiligen Gardekommandanten, erweitert werden. Gerade die Bundesgardisten müssen sich über das Lehen in dem sie sind und die dortigen, regionalen Regelungen informieren. Die Hauptaufgabe der Garde des Ersonter Bundes ist es den Ersonter Bund zu verteidigen. Wann immer man die Sicherheit und die Integrität des Bundes gefährdet sieht muss man nach seinen eigenen Möglichkeiten eingreifen. Verbrechertum, Dieberei, Betrug und Aufruhr müssen verhindert werden.

Gerade durch die repräsentativen Funktionen der Garde des Ersonter Bundes ist es auch die Pflicht eines jeden Gardisten in der Öffentlichkeit nach allen Maßstäben des Ersonter Bundes auftreten. Sie müssen die straffe Disziplin darstellen für die einige der Bundespartner seit Jahrzehnten bekannt sind. Personen müssen standesgemäß behandelt werden, Nicht jeder ist ein Freier. Aber man sollte auch sagen, dass auch die Freien Rechte haben und man nicht überreagieren sollte. Die Wahrung der inneren Ruhe kann einem Gardisten in vielen Situationen helfen. Ein Gardist hat auch immer der Öffentlichkeit zu dienen.

In den Zeiten des Krieges werden die Gardisten der Wehranlagen des betroffenen Gebietes zugeteilt. Durch die schmale Struktur kann die Garde diese schnell besetzen und die Wehrfähigkeit eines Lehens aufbessern. Diese Wehranlagen werden in Friedenszeiten zu Übungszwecken verwendet und müssen von den Kommandanten der Region in Ordnung gehalten werden.


III. Über die Ausbildung
Die Ausbildung in der Garde des Ersonter Bundes ist ein harter, langer Weg bis man seine Ziele erreichen kann. Für die meisten endet der Weg als Gardist, aber für einige engagierte Gardisten kann man durchaus den Posten eines Hauptmannes ausschreiben. Aber man sollte sagen, dass jeder wichtig ist, der in der Garde dient. Gerade die Gardisten bilden das Rückrat der Garde. Im Folgenden kann man die einzelnen Schritte der Ausbildung durchgehen. Auch hier kann es wieder Abweichung in den einzelnen Regionen geben.


III. I Die Aufnahme und die Suche nach den Rechten
Die Aufnahme in die Garde des Ersonter Bundes sollte jeder, der das hier liest, hinter sich haben. Aufgenommen werden kann man von jedem Gardisten des der Garde des Ersonter Bundes. Dieser nimmt einige Eckdaten des neuen Anwärters auf und gibt ihm eine Uniform für Anwärter. Dazu wird der erste Befehl an den neuen Anwärter erteilt. Er muss sich bei seinen Kameraden nach seinen Rechten und Pflichten erkundigen. Der Gardist, der den Anwärter aufgenommen hat, hat entweder einen gut erkennbaren Akteneintrag zu machen, oder die Daten an einen Offizier zu geben.
Erst ein Offizier entscheidet dann über die letztendliche Aufnahme. Der Anwärter wird zum Rekruten. Damit ist seine Aufnahme vollendet. Dieser Schritt dauert eigentlich nur so lange, bis der Offizier von dem Anwärter Kenntnis nehmen konnte.

Ein Jeder Anwärter muss sich eben, bevor er in die Garde aufgenommen wird, um die Informationen zu Rechte und Pflichten kümmern. Die Rechte und Pflichten werden von Rang zu Rang nach oben mitgetragen. Ausnahme bilden Rechte und Pflichten, die sich gegenseitig ausschließen, ändern oder erweitern.


III.I.I Anwärter
• Befehle von Vorgesetzten und Beamten sind ohne zu zaudern zu befolgen.
• Im Dienst ist die vorgeschriebene Uniform zu tragen
• Im Dienst hat man die gesamte Ausrüstung bei sich zu haben
• Keine Weisungsbefugnis und Exekutivrechte, es sei denn sie handeln auf den Befehl eines Vorgesetzten
• Keinerlei Befugnis einen Straftatbestand nachzugehen, Bußgelder zu erheben oder jemanden einzusperren.
• Haben sich außerhalb des Dienstes an die selben Gesetzte (insbesondere Waffen- und Rüstrecht) zu halten wie jeder andere auch
• Haben nicht das Recht den Vorgesetzten zu berichtigen
• Bei Fehlern oder widersprüchlichen Befehlen seitens des Vorgesetzten wird der Vorgesetzte auf den Fehler oder Widerspruch, mit dem gebotenen Respekt, hingewiesen und dann auf dessen Urteil gewartet
• Die, durch die Garde, ausgegebene Ausrüstung und Uniform bleiben Eigentum der Garde und sind beim Austreten aus dem aktiven Dienst wieder abzugeben
• Kein Recht auf Verpflegung, Unterkunft und Sold seitens der Garde Für die Beförderung ist nicht die Dauer der Anwärterzeit von Bedeutung, sondern die tatsächliche, aktive Dienstzeit
• Pflicht sich tadellos zu verhalten
• Pflicht die Führerschaft des Lehens, in dem sie dienen, mit dem eigenen Leben zu schützen
• Pflicht die Ruhe aufrecht zu erhalten durch Worte und Warnung von Vorgesetzten
• Nicht ohne Befehl in Uniform in andere Lehen gehen


III.I.II Rekruten
• Recht auf Unterkunft und Verpflegung
• Recht auf 1.600 Dukaten Sold
• Recht auf Durchsuchung und Personalaufnahme bei Freien und Bürgern
• Recht Verbrecher und Verdächtige festzuhalten bis ein Vorgesetzter erscheint
• Recht Unruhestifter zu verweisen aus Städten und Siedlungen des Ersonter Bundes Lehens in dem sie dienen.


III.I.III höhere Ränge
In der langen Zeit der Ausbildung haben die vollwertigen Mitglieder der Garde gelernt wie man mit Verantwortung umgeht. Daher gibt es in den höheren Rängen eigentlich keine Einschränkungen mehr an Rechten. Natürlich muss man abwägen, was man entscheiden kann. Ein Gardist kann sicher nicht entscheiden, ob ein Kampf gegen ein anderes Volk begonnen wird oder ob jemand zur Miliz taugt. Man muss sich hier eben einen gesunden Menschenverstand bewahren.
Falsche Entscheidungen und falscher Umgang mit der Verantwortung können natürlich bestraft werden, daher befragt man bei Unsicherheiten besser einen Vorgesetzten.
Die Besoldungsstufen können dann auch erfragt werden. Der Gardist, damit der häufigste Mannschaftsgrad, erhalten das Recht auf einen Sold von 2850 Dukaten.


III.II Von der Ausrüstung des Gardisten
Um eine gute militärische Organisation darstellen zu können müssen die Soldaten gut ausgerüstet sein. Im Falle der Garde des Ersonter Bundes sind die Soldaten natürlich als Gardisten benannt, im Endeffekt aber bleiben alle Gardisten auch Soldaten. Und so müssen sie auch ausgerüstet sein. Aus Gründen der Abstufung sind natürlich auch bei der Ausrüstung Unterschiede zwischen den Rängen zu erkennen.


III.II.I Allgemeine Richtlinien
Ein Gardist muss sich, egal welchen Ranges, an einige Anordnungen halten. So hat ein jeder Gardist seine gesamte Uniform sauber zu halten und entsprechend im Dienst immer zu tragen. Auch das Waffenwerk des Gardisten hat immer den Anforderungen bestehen zu können. Der Gardist hat das Innbild der Disziplin und Ordnung zu sein, die Ersont, wie auch die anderen Bundespartner, darstellt zu sein.
Man muss immer vorbereitet sein in das Feld ziehen zu können und so bedarf es einiger Ausrüstung, die immer am Gardisten getragen sein sollte. Im Notfall ist jeder Gardist dankbar diese Dinge dabei zu haben. Proviant, Verbandsmaterial, ein Seil, ein Kragen für Gefangene, Fackeln und ein Dolch gehören zu einem jeden Gardisten.
Natürlich muss kein Gardist sich um seine Ausrüstung selber kümmern. Die Garde des Ersonter Bundes kümmert sich um ihre Gardisten und so kann alles im Arsenal genommen oder beim Vorgesetzten erfragt werden.


III.II.II Rüstungsvorschriften
Die Anwärterschaft kann, so nicht vorhanden, eine eiserne Rüstung oder eine Rüstung aus dem Leder des Hirsches erhalten.
Das Rekrutentum kann, so nicht vorhanden, eine eiserne Rüstung oder eine Rüstung aus dem Leder des Grizzlybären erhalten.
Das Gardistentum kann, so nicht vorhanden, eine bronzene Rüstung oder eine verstärkte Rüstung aus dem Leder des Grizzlybären erhalten.

Allgemein gesagt gibt es für die Ränge keine Beschränkungen des Rüstwerkes. Einzig das güldene Rüstwerk ist einem jeden Gardisten, gleich welchen Ranges, verboten. Kein Gardist soll mit prunk bedeckt sein, während das Volk teilweise hungert. So ein Gardist über eine bessere Rüstung verfügt, als sie ihm von der Garde gestellt werden würde, darf er sich in diesem Rüstwerk auch rüsten.


III.III Von der Etikette
Jedwede Gardegarnison des Ersonter Bundes habe neben militärischen Aufgaben auch repräsentativ höfische Pflichten zu erfüllen. Daher ist die Kenntnis über korrekte Umgangsformen und Verhaltensweisen gegenüber Kirche, Adel, Magierschaft und. Verwaltung unumgänglich Ansehen und Respekt erwirbt sich eine Garde nämlich vordergründig durch ihr Auftreten. Dies habe sich jeder Gardist in seinem täglichen Dienst wieder und wieder ins Gedächtnis zu rufen.


III.III.I Vom äußeren Erscheinungsbild
So wichtig wie das Einfetten und Polieren der Klinge ist, um jedweder Zeit die Waffe im Sinne des Ersonter Bundes einsetzen zu können, so wichtig ist aber auch die Pflege der Uniform und des äußeren Selbst des Gardisten.
Die Wappentunika hat stets unbefleckt und faltenfrei zu sein, wobei sie straff am Leibe getragen werde. Das Schuhwerk sei stets tadellos poliert, sodass es im Felaschein glänzen möge. Täglich ist es vor jedwedem morgendlichen Antritt zu reinigen. Rüstwerk tragende Gardisten haben ausnahmslos einmal wöchentlich ihre Rüstung auf Schäden und Roststellen zu kontrollieren. Das wöchentliche Reinigen und Polieren der Rüste wird dabei vorausgesetzt.
Zudem möge der Gardist auf seinen Haar- und Bartwuchs achten. Haare gehören täglich gekämmt und der Bart wöchentlich gestutzt. Bartlosen sei eine regelmäßige Rasur nahe gelegt. Zudem sei der Körper, genau wie die Rüste, einmal wöchentlich zu reinigen.

III.III.II Von den Anreden
Geweihte / Priesterschaft
Erzpraetor - Eure Heiligkeit / Heilige/r Mutter / Vater
Praetor - Eure Erhabenheit
Erzgeweihter - Eure Eminenz
Hochgeweihter - Hochwürden
Geweihter - Euer / Eure Gnaden
Novize - Novize / Noviza
Anwärter - Anwärter

Adel
Graf / Gräfin / Baron - Eure Durchlaucht
Ritter - Euer Wohlgeboren / Sire
Freiherr / Freifrau - Eure Exzellenz
Edelmann / Edelfrau - Edler Herr / Dame

Magier
Adept - Adeptus / Adepta
Magister - Magister / Magistra
Hochmagier - Eure Exzellenz
Erzmagier - Eure Magnifizienz

Richter
Richter - Ehrwürdiger Richter
Königlicher Richter - Eure Exzellenz

III.III.III Vom Umgang mit anderen Völkern
Im großen Reich Galadons haben wir es geschafft viele Völker miteinander zu vereinigen und so ist es unabdingbar, dass jeder Gardist des Ersonter Bundes die richtige Umgangsform mit den einzelnen Völkern kennt. Die Informationen über die Völker sind natürlich noch viel umfangreicher, im Folgenden also ein kleiner Einblick.

Von den Zwergen
Die Zwerge, die sich selbst „Dwarschim“ nennen, sind ein ehrenhaftes Volk. Sie geben viel auf Ehre und Bellum. Auch den Glauben an Ignis findet man unter ihnen, den sie allerdings Arkadon nennen. Sie nehmen ihre Götterwelt sehr ernst, weshalb man sich, egal ob Sahor oder Enhor, keine „dummen“ Aussprachen erlauben sollte. Wenn man den Umgang mit einem Zwerg pflegt, sollte man sich nicht vor einem Trunk drücken, da sie sehr viel Wert auf Standhaftigkeit im Trunk legen.

Ein prägnantes Merkmal der Zwerge ist ihr Bart. Sie sprechen oft „für“ ihn. Aussprachen wie: „Mein Bart hat gesagt …“ sind ganz normal unter ihnen.

Anführer der Zwerge in einer Siedlung ist der Kregor. Wenn man auf diesen trifft, dann sollte man ihm mit dem gebührenden Respekt begegnen.

Von den Nortraven
Die Nortraven sind ein recht rüpelhaftes Volk. Sie geben nicht viel auf Etikette. So spricht man einen Nortraven immer mit dem perfiden „Du“ an. Andere Anreden sind für sie eher verwirrend. Die Nortraven haben eine klare Struktur, die sie unter sich achten.
Im Umgang mit den Nortraven muss man sich im Klaren darüber sein, dass man viel Schnaps und Met vertragen können muss. Man darf auch vor einer Schlägerei nicht zurückziehen. In vielen Nortravischen Tavernen gibt es einen Ring, der meist Mittig im Raum angeordnet ist. Dort finden immer ein paar Kämpfe statt. Gäste sind davon nicht ausgenommen. Vor allem sollte man es als Gast nicht wagen durch den Ring zu laufen, denn dann ist man schon mitten in einem Kampf!

Anführer der Nortraven ist der Leitwolf. Zumindest auf kriegerischer Basis. Auch die Nortraven haben eine Art „Rat“. So muss man sich meistens durch die einzelnen Siedlungen fragen um zu Erfahren, wer wo Anführer ist.

Unbedingt zu Beachten ist die Verachtung gegenüber Metallrüsten, die die Nortraven haben. Auch der Fernkampf ist ihnen zuwider. Daher sollte man eine Siedlung der Nortraven immer nur in Lederbekleidung betreten.

Von den Orken
Die Orken sind ein hartes Volk. Sie haben jahrelang Krieg gegen Galadon geführt und sind dann doch unterlegen. Es kostet viele Ressourcen, wenn man sich mit den Orken anlegt. Daher sollte man sich möglichst von diesen fernhalten. Wenn man doch einem zu nah kommt muss man sich vorbereiten auf rüde Aussprachen, Kampfeslust und grundsätzlicher Verachtung.
Wenn Orken einen Gardisten beleidigen ist das wenig wert, denn das ist ihre normale Sprache. Daher nehmt ist bei den Orken nicht ganz so ernst und bleibt immer freundlich. Wenn sie euch drohen, bleibt freundlich. Drohungen dürfen auf keinen Fall erwidert werden. Sie achten im Normallfall nur den Stärkeren, aber würden auch niemanden verprügeln, der weit unterlegen ist. Daher zieht man sich lieber durch Freundlichkeit aus der Affäre um dann mit Unterstützung zurückzukehren.
Orken achten keine Ehre! Sie achten keine Ehre! Also bringt man sie ihnen auch nicht entgegen!

Ihr Anführer ist der „Choharar“ – kurz „Cho“ – diesen hat man, wie bei den Zwergen, mit dem gebotenen Respekt zu behandeln. Man erkennt ihn meistens an der blutroten Bekleidung, wie die blutrote große Axt. So will er gefährlicher Wirken.

Man gibt den Orken keinerlei Vorwand um einen Konflikt zu beginnen indem man immer freundlich bleibt. Zur Not stellt man sich ihnen in Überzahl entgegen.



IV Der Formaldienst
Der Formaldienst stellt einen Teil der Ausbildung dar, dennoch wird in diesem Buch dem Formaldienst eines ganzen Kapitels gewidmet. Das hat einen einfachen Grund. Er ist umfangreich. Der Formaldienst umfasst viele Dinge, die man nicht in einem anderen Kapitel unterbringen kann, so dass man hier nun alles gut darstellen kann. Aber man sollte nicht erschrecken vor dem Umfang des Kapitels. Es ist nur verständlich, dass dem wichtigsten Teil des Tages eines Gardisten, die größte Aufmerksamkeit zuteilwird.


IV.I Der Appell
Ein Apell ist eine Sammlung der Mannschaft zu Zwecken der Befehlsübergabe und der Meldung. Mit diesem einfachen Satz hat man die Definition des Appells festgelegt. Der Befehlshaber einer Garnison oder dessen Stellvertreter berufen die Appelle ein um sich kundig zu machen über die aktuellen Lagen oder um Befehle weiterzuleiten, so dass alle sie kennen. Auch ist es üblich, dass man bei einem Appell Neuerungen und Veränderungen erfährt. Zumeist wird der Appell auch genutzt, gerade bei kleinen Garnisonen, um die Einheit geschlossen zu zeigen. Einmal gemeinsam als volle Einheit etwas zu unternehmen in seinem Wachkreis. Der Appell bildet so einen wichtigen Teil des Gardelebens.

Es gibt beim Appell natürlich auch einige Dinge zu beachten, da bei diesem auch wichtige Persönlichkeiten anwesend sein können. Es muss eine grundlegende Disziplin eingehalten werden um dem Volk und jedem Zuschauer zu zeigen was sie von der Garde halten können!

• Traditionell wird der Appell in der Formation einer Linie vollzogen
• Der Befehlsführende steht zwei Schritt vor dem ranghöchsten Gardisten
• Die Linie wird von links nach rechts Rangabwärts gerichtet, für den Befehlsführer wäre es die Ansicht rechts nach links
• Auf Befehl „Meldung machen“ hat die gesamte Formation, nacheinander, vorzutreten und sich mit dem Rang und dem Namen zum Appell zu melden
• Wenn man etwas sagen möchte, dann tritt man einen Schritt aus der Linie vor und wartet bis man vom Befehlsführer aufgerufen wird
• Bei einem Befehl „X tretet vor“ hat man nur einen Schritt vor zutun, als wolle man etwas sagen

Diese einfachen Regeln sind der Stützpfeiler einer jeden Garnison um die Disziplin zu wahren, wie man sie bei einigen Mitgliedern des Ersonter Bundes schon seit Generationen hält.


IV.II Das Wachen
Das Bewachen von Städten, Festungen, Personen, Häusern, usw. ist für jeden Gardisten einen alltägliche Aufgabe. Bei dieser muss der Gardist jede Aufmerksamkeit auf seine Arbeit legen und darf sich nicht ablenken lassen durch
Störenfriede. Es gibt zu jedem Wachobjekt gewisse Befehle, wie darauf zu achten, dass allgemeine Gesetze einer Stadt eingehalten werden o.ä. In diesem Rahmen kann der Gardist sich von seiner Tätigkeit ablenken lassen.

Ansonsten gilt: Strikt den Befehl einhalten.

Der Gardist muss beim Bewachen stets darauf achten, dass er nicht von Hunger und Durst geplagt wird. Erst einmal im Dienst angekommen muss er die Wacht durchhalten. Einzig besteht die Möglichkeit, dass wenn ein Kamerad vorbeikommt von diesem etwas zu nehmen, dann hat aber jener in der Zeit der Speis und des Trunkes die Wacht zu halten.

Das Bewachen klingt grundsätzlich nach einer einfachen Tätigkeit. Spätestens dann aber, wenn der erste Halunke auftaucht wird das ganze schon komplizierter. Wie komme ich der weiteren Wacht nach, während ich mich um den Halunken kümmer? Genau das ist der Grund, weshalb meistens nicht weniger als zwei Gardisten zur Wacht eingesetzt werden.


IV.III Die Festnahme
Hat man einen Halunken erst mal erwischt, muss man überlegen wohin man mit diesem geht. Meistens kann man dafür den Kerker der Garnison verwenden, da eigentlich immer einer zur Verfügung steht. Aber es ist jetzt nicht so, dass man hingehen kann und den Mann einfach in den Kerker wirft. Nein. Es gibt auch hier einige Regeln zu beachten, die die Zusammenarbeit mit den Kameraden fördern und dem Gefangenen nicht das Gefühl geben komplett wertlos zu sein.

• Auf einem Pergament oder Hadernblatt den Namen, den Vorwurf und die Kerkerzelle notieren
• Den Gefangenen durchsuchen nach Waffen, Alchemistischen tränken, Rüstungskram, merkwürdigen Artefakten und vor allem nach kleinen Holzrunen (dienen Magiern zur Flucht)
• Den Gefangenen mit seiner eigenen Bekleidung, falls dies eine Rüstung war und abgenommen werden musste bekommt er eine Robe, in die Kerkerzelle setzen
• Den Gefangenen mit etwas zu trinken und ein paar Happen zu Essen versorgen
• Dem Gefangenen, bei Wunsch, etwas zu schreiben zur Verfügung stellen

Damit ein Gefangener sich nach Einkerkerung nicht der Welt entfremdet gilt die Anweisung, dass er einen halben Zyklus am Tage unterhalten werden muss. Dies kann in vieler Form geschehen. Seien es nun Gespräche, seien es Zwangsarbeite; das ist dem Wachhabenden Gardisten selbst überlassen.

Wichtig anzumerken sei noch: Der Gardist, der jemanden in den Kerker wirft trägt die Verantwortung über den Gefangenen. Er hat dafür zu sorgen, dass der Gefangene versorgt ist und beschäftigt wird. Dies kann im kompletten Rahmen seiner Mittel erfolgen.


IV.IV Die Durchsuchung

Bei einer Durchsuchung geht es darum zu erfahren, ob jemand einige Dinge dabei hat, die verboten sind. Oder man sucht gerade nach etwas gestohlenem. Bei Durchsuchungen will man immer etwas finden. Um den Durchsuchten nicht zu verärgern sollte man sich an das folgende Vorgehen halten:

1. Freundlich Begrüßen und nach dem Stand fragen
a. „Die Viere zum Gruße, gehört ihr den Bürgern dieser Stadt an?“
b. Wenn dies bejaht wird, dann lässt man sich den Bürgerbrief zeigen. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass es sich bei der Person um einen Freien handelt.
2. Die Bitte äußern, dass der Durchsuchte seine Arme zu beiden Seiten in die Luft erhebt.
3. Mit vorsichtigen Berührungen den Durchsuchten von den Beinen bis zu den Schultern und den Armen abtasten.
4. Entweder freundlich um die Beutel bitten, die der Durchsuchte dabei hat, oder aber selber danach greifen.
5. Dem Durchsuchten für die Kooperation danken.

Das ist nun der ganz grobe Ablauf. Natürlich muss man bedenken, dass, sollte es sich um einen Bürger handeln, man in allen Schritten noch viel höflicher vorgeht und dankbar.

Wichtig: Sollte man zufällig auf Personen eines noch höheren Standes, zum Beispiel dem Adel, treffen, so sind diese NICHT zu durchsuchen! Der Adel steht außerhalb eines jeden Verdachtes.


V. Abschlusswort
Jeder Leser, der es bis zu diesen letzten Worten geschafft hat kann sich gut fühlen. Es ist nun das wichtigste Wissen um die Garde und den gewünschten Wissensschatz eines jeden Gardisten von der Schrift auf den Kopf übergegangen. Astraels Segnungen sind zu lobpreisen, denn nun ist man fähig seine Arbeit im Ansinnen des Ersonter Bundes zu tun. Stets soll diese Lektüre der Auffrischung dienen um vergangenes Wissen erneut zu erlangen. Nutzen soll man seine Chancen dies zu tun.

Ich selber bedanke mich bei meiner Frau Eva, die es mondelang ertragen musste, dass ich an Abenden keine Zeit mehr fand um mit ihr vor dem Kamin zu sitzen und ein warmes Met zu genießen. Auch ich habe sie vermisst. Meinen Kameraden, die mich dabei unterstützten und Anregungen gaben soll ebenso der Dank gelten und vor allem richtet sich mein Dank an Vater Kerinas, der sich um die göttergefällige Schrift kümmerte und Korrektur las. Dem Ordo Astraeli kommt besonderer Dank zu, da diese sich bereit erklärt haben die Schrift im Sinne ihres Herren zu vervielfältigen damit das Wissen einen jeden Gardisten und herangehenden Gardisten des Ersonter Bundes erreichen kann.
































Ausgabe 1,
20 nach Hilgorad
Druck und Gestaltung durch den Ordo Astraeli zu Krimbold, Ersont.


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