| Edelbürger |
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Galadonische Menschenlehre eine Forschungsarbeit von
Professor Seylem Vierenfurcht Vorwort Nun denn, so sei dies der Anfang meines Schreibwerks über die galadonische Menschenlehre. Jahrelange Studien gehen meinem jetzigen Schaffen hier voraus. Man mag nicht ahnen, wie lückenhaft doch das Wissen über die einzelnen Rassen Galadons ist. Umso wichtiger erachte ich es, dass meine Arbeiten hier, auf der reichsfernen Insel Siebenwind, Früchte tragen.
So mein Werk meinen Erwartungen gerecht wird, sei es mein erstes Handeln, unserem geliebten König Hilgorad, Herr über das Reich, die Menschen und die Rassen, sowie höchsten Vertreter der hochheiligen Viere eine Abschrift zu übersenden. Auf, dass er weiß, über welch’ Völker er regiert und wie er sein Tun und Streben richten könnte, um der menschlichen Rasse zu noch mehr Glorie und Glanz zu verhelfen.
Wie kam ich, einfacher Gelehrter und tüchtiger Mensch galadonischen Geblüts, auf den Gedanken, mein Werken ausgerechnet auf der Reichsinsel Siebenwind zu verrichten? Die Antwort fällt mir leicht: Nirgendwo sonst, von der prächtigen galadonischen Reichshauptstadt Draconis abgesehen, finden sich auf derart engem Raum, so viele Vertreter der verschiedenen Rassen. Gegenteilig zur Reichshauptstadt, finden sich hier auch noch rassentypische Lebensumstände. Genau der richtige Ausgangspunkt für zielstrebiges Forschen! Anstatt Götterläufe durch die Ländereien unseres geliebten Reiches zu ziehen, ist es mir hier möglich, all mein Streben auf die eigentliche Arbeit zu richten. Herrlich!
Nun mag sich manch nichtmenschlicher Dummkopf die sinnlose Frage stellen, wozu das Ganze? Sie sei ihm gegönnt: Jahrelang beschäftigte ich mich mit Reichs-, Gesellschafts-, Rassen- und Glaubenslehre. Immer mehr musste ich erkennen, dass der Mensch unumstritten die wertvollste Schöpfung der Viere darstellt. Zeigt sich dies schon allein durch das gewaltige Reich, das alle wesentlichen Teile Tares eint. Keine Rasse konnte sich dem Herrschaftsanspruch der Könige und somit der Menschen widersetzen.
So ist es auch der wackere Galadonier der mehrheitlich den hochheiligen Vieren die Treue schwört. Die Nicht-Menschlichen freveln in höchstem Überdurchschnitt dem närrischsten Irrglauben hinterher.
Auch anzumerken gilt es, dass es keine Kunst gibt, die dem geschickten Menschen fremd ist, wohingegen der gemeine Andersrassige in seiner Möglichkeit meist stark eingeschränkt ist.
Ein gewisses Können sei den verschiedenen unterworfenen Völkern aber dennoch zuzusprechen. So beherrschen sie manches Handwerk und die eine oder andere Kunst in außergewöhnlicher Form, jedoch lediglich durch eine lange Lebenszeit oder den außergewöhnlichen Lebesumständen der jeweiligen Rassischen bedingt. Mit diesen Gütern geizen die Unterworfenen überwiegend. Ein Missstand!
In meinem Werk möchte ich den alleinigen Herrschaftsanspruch des Menschen über alles Nicht-Menschliche untermauern, sowie Wege anführen, um dem Mensch in seinem Sein noch weiter zu stärken. Etwa durch Möglichkeiten die Fähigkeiten der Rassischen besser für sich zu nutzen und sich ihr Können und ihre Güter zu Eigen zu machen.
In diesem Sinne: Geehrt seien die Viere, lang lebe der König, möge das galadonische Großreich auf ewig Bestand haben und die Menschen herrschen!
Gez.
Professor Seylem Vierenfurcht
Endtag, 11. Sekar 20 nach Hilgorad
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