*folgendes Schreiben findet sich an dem Aushang "Oratio Prima" auf dem Marktplatz Falkensee angehängt*

Der Liebenden Mutter zum Gruße, Bruder Antonius.

Mit großem Interesse habe ich deine Schrift "Oratio Prima" gelesen. Ich mache dir keinen Vorwurf deswegen, schließlich bist du erst ein Anwärter und weißt deshalb noch nicht sehr viel über die Viere. Auch hast du bisher keinerlei Erfahrung darin, was es bedeutet die Viere am eigenen Leib zu erfahren. Wenn du erst einmal eine Weile dein Leben den Vieren gewidmet hast, wirst du deine Fehler sicher noch erkennen.

Ich stimme mit dir darin überein, dass es unsere Pflicht ist die Völker von dem Glauben an die Viere zu überzeugen. Deine Begründung dafür und deine Schlussfolgerung daraus kann ich allerdings in keinster Weise unterstützen. Man kann den Glauben an die Viere nicht verbreiten, in dem man den Vieren frevelt. Und genau das ist es, wenn man versucht ihren Glauben mit dem Schwert voran zu tragen. Vitama lehrt uns Liebe. Wer versucht andere seine Meinung mit Gewalt aufzudrücken, wird durch Gewalt umkommen. Wer anderen aber die Liebe der Viere zeigt, der wird selbst Liebe erfahren. Eine der stärksten Kräfte Tares ist das stete Tropfen von Wasser. Kaum ein Material gibt es, das diesem Tropfen entgehen kann. Und so muss auch die Verbreitung unseres Glaubens sein: Beständig und mit Liebe vorgetragen. Auf Dauer kann niemand die Liebe der Viere leugnen, denn sie ist wahrhaftig.

Möge die Liebende Mutter mit dir sein,
Eminenz Benion Sandeholz,
Erzgeweihter der Vitama.