Es ist noch Dunkel als sich der graue Streiter Zugang zum Hof verschafft. Wuchtig macht die Axt dem Törchen ein jähes Ende. Hund und Herr betreten das Grundstück mit grimmiger Miene, nicht merkend, dass sie beobachtet werden. Kaum haben sie sich einen groben Überblick über die toten Tiere verschafft, kommt ein schaulustiger Ork hinterher. Der Streiter schenkt dem Orken wenig Beachtung, denn der Hund hat eine Fährte aufgenommen und so folgt der Hund der Fährte, der Streiter dem Hund und der Ork... der läuft auch hinterher. Durch eine offene Tür im oberen Stockwerk kommt der Tross nun ins Haus. Doch oben ist nichts zu finden. Doch der Hund führt die Menschen schnell zum Ziel. Im unteren Stockwerk sind weitere Leichen zu finden. Ein geflügeltes Wesen und ein toter Mensch, wohl nahmen sie sich gegenseitig das Leben. Kaum ist das Ausmaß wirklich überblickt, wird der untoten Harpie, am Boden liegend, ein Pflock durch das herz gejagt. Sicher ist wohl sicher, so mag wohl der alte Streiter denken, als er den Pflock tief im Brustkorb der Harpie versenkt. Danach schafft er die Leiche der Harpie hinaus aufs Feld und verbrennt sie mit den toten Tieren. Doch kaum hat er das Feuer entfacht, da hat der Ork nicht nur einen Orkenbruder gefunden, sondern den Mann auch noch bei der Wache angeschwärzt, als gemeinen Einbrecher. Kaum brennt es, kommt ein Wachmann mit gezückter Armbrust und unterbricht das Werk. Doch nach Einsicht in ein Pergament, zieht der Wachmann ab, trotz orkischer Proteste. Doch endlich kehrt Ruhe ein, als der Mann wieder zur Leiche zurückkehrt. Er steckt ihr eine Münze unter die Zunge, legt ihr eine Kette mit Sanduhr um den Hals. Alles wirkt wie ein ritueller Akt, auch das großflächige Verteilen von Wasser aus der Quelle Vitamas. Ist dies geschehen, zeichnet er damit eine Raute auf den Leib des verstorbenen. Um die Leiche wird ein Kreis aus Friedhofserde verteilt ehe der alte Streiter neben ihm nieder kniet und betet. Ist dies vollbracht, trägt er die Leiche aus dem Haus in die Krypta des Tempels. Nach einiger Zeit kommt der Streiter von dort zurück und ritzt in die Tür einige Zeichen ein großes ♦ und darunter je vier kleinere Symbole welche etwa so aussehen ∞ † ט Φ , auf die Türschwelle streut er weitere Fiedhofserde. Als er zuletzt an dem Wachmann vorbei geht, spricht er zu jenem. "Es ist vollbracht."
_________________ „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.“ – David Ben-Gurion
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