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 Betreff des Beitrags: Das Schicksal der zwei Brüder
BeitragVerfasst: 2.02.15, 15:52 
Ratsberater
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Registriert: 11.02.02, 01:10
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[IG vorhandenes Schriftgut, daher wohl nur jenen bekannt, welche darüber verfügen]

Die Legende besagt, dass es vor langer Zeit auf Tare zwei Brüder gab, welche unterschiedlicher nicht sein konnten. Der eine im Lichte des Herren Bellum aufgewachsen, der andere galt als verloren, dem dunklen Herren Angamon als treuer Streiter zur Seite stehend. Sie beide kämpften voller Entschlossenheit für ihre Sache und keiner konnte auch nur einen Schritt von seinem Pfade weichen. Obgleich sie von der verlorenen Seele des anderen wusste, so sehr liebten sie einander und schlossen den anderen in ihre Gebete ein.

Zu jener Zeit begab es sich, dass die beiden Brüder in einen Kampf gezwungen wurden, in welchem sie sich gegenüber standen. Das kleine Dorf Falsthaim in der Drachenschwinge, bewohnt von einigen Menschen und Zwergen, sollte Schauplatz einer der schlimmsten Auseinandersetzung werden, die je auf Tares Leib ausgetragen wurden. Der Kampf tobte lange und erbittert. Ehrenhaft kämpften beide Truppen und doch sollte am Ende niemand den Sieg erringen. Menschen und Zwerge unter dem Banner des Herren Bellum und die schändlichen Ausgeburten der Niederhöllen unter dem Banner des Herren Angamon, warfen sich gegeneinander und kämpften um jeden Schritt Boden.
Och in schändlichem Verrat offenbarte einer der Hauptmänner des Heeres des Herren Angamon sein wahres Gesicht und richtete seine Verbände zum Ende des Kampfes gegen die beiden Brüder und die übrigen geschwächten Truppen. Die beiden Brüder unterlagen, ihre Heere wurden zerschlagen und beide gerieten in Gefangenschaft.
Das wahre Gesicht Huna Sundbergs, denn so lautete sein der Name des Hauptmanns, war eines voller Niedertracht. Er strebte selbst nach Macht und ward keinem der beiden Götter zugetan, er wandelte Gottlos und nur auf seine eigenen Ziele bedacht. Dem Weg der Götter, die ihn alle samt viele Male schon im Stich gelassen hatten, wollte er mit all seinem Tun trotzen und so war es ihm eine Freunde, zwei so gottestreue Gefangene zu machen.

Er führte sie hinauf in die Berge der Drachenschwinge, an einen Ort, dem man Geschichten von großen Ereignissen und Macht nachsagt und er gedacht den beiden Göttern in Wort und Tat zu trotzen, in dem er diese beiden tapferen Geweihten dem Tode übergab. Sie sollten nicht einfach geopfert werden, er wählte das Duell der beiden als schändlichstes aller Mittel aus. Seiner eigenen Macht so sicher, tat er einen der größten Fehler, den je ein Mann auf Tare vollbrachte.

Die beiden Brüder wurden ihm vorgeführt und er hieß sie an, den letzten Kampf zu kämpfen. Der Gewinner möge, so log er, frei diese Lande verlassen, der Verlierer würde ein Eingeständnis von göttlicher Schwäche darbieten. Gezeichnet von der Schlacht und den Hieben der Peiniger, weigerten sich die beiden weisen Krieger, wussten sie doch ob der bevorstehenden Konsequenzen, nicht nur für den jeweils Anderen, sondern auch für den ganzen Ort. Pein brachte man Ihnen bei, schlug und trat sie ob der Weigerung. Lange ging dies so. Tag um Tag und doch ließ der Hauptman sich nicht beirren. Er wollte den Kampf. Am Ende ihrer Kräfte, gebrochen und nur noch ihren Glauben haltend, entschieden die beiden Brüder, der Welt die Macht der Götter zu zeigen, wenngleich sie dabei ihr Ende erfahren würden. Die Freien Falsthaims waren längst fort und so war nur noch das sündhafte Pack geblieben. Sie sollten brennen für ihre Frevel an der Göttlichkeit.

So nahmen die Brüder am Ende den Kampf auf. Der Hauptman ergötzt sie an diesem Kampf, unwissend, was er getan hatte. Sie kämpften, wie es sich gebührt, ehrenvoll und in Würde wurde das Duell gefochten. Minutenlang ward niemand in der Lage den Sieg davon zu tragen.

Was den Umstehenden jedoch nicht gewahr wurde, war das Wirken des Ortes auf die beiden Geweihten. Denn vor langer Zeit ward dieser Ort wahrlich voller Macht. Ein Horwah des Herren Bellum stieg hinab an jenen Ort, um den Priestern und Geweihten beizustehen. Das Handeln des Horwah und der Bitten der Priester und Geweihten, weihte jenen Ort dem Herren Bellum. Noch immer wirkte jene Kraft, wenngleich schwächer, doch sie war nicht vollkommen vergangen. Der Diener des Herren Angamon wurde schwächer auf dem geweihten Grund und der Bruder im Zeichen des Bellum gewann dadurch an Kraft. Beide wussten darum. Beide fühlten es. Und beide wussten um die letzte Konsequenz ihres Handelns.

Als der Streiter Angamons kaum noch in der Lage war seine Klinge zu halten, da senkte er sie und der Bruder wusste, dass es Zeit war. Die Ordensklinge des Bellumsdieners führ in das Fleisch des Streiters und nahm ihm das Leben. Der Hauptman frohlockt pries Angamons Schwäche und befahl sogleich den Tod des Bellumsdieners. Doch noch ehe dieser Vollstreckt werden konnte, senkte der Diener Bellums das Knie und sah hinauf in den Himmel. Die Worte die er sprach, sollten für lange Zeit die letzten an diesem Ort gewesen sein.
„Entweihe nicht den Ort eines Herren, denn niemals wirst du der wahren Macht eines Gottes entgehen können. Das Göttliche obsiegt immer.“.

Und als die Worte gesprochen brach die erste Sphäre und ein Vielgehörnter trat hinaus aus dem Dunkel. Der Bellumsdiener sank vollends zusammen und keuchte unter dem Einfluss der feindlichen Macht auf dem geweihten Grund seines Gottes. Noch während der Vielgehörnte nach der Seele des Streiters griff, denn Sein sollte sie sein, tat sich ein weiterer Spalt auf und einer Sonne gleich trat der Horwah heraus, welcher dereinst den Ort durch sein Erscheinen weihte, um diesen für seinen Herren zu erhalten, dem Einfluß des dunklen Herren Angamon entgegenzuwirken.

Die Legende besagt weiter das an diesem Abend die Drachenschwinge zu leuchten begann. Licht und Schatten, Flammen und Zorn brachen über den Ort hinein und die unsterblichen Seelen zweier guter Diener ihres Gottes gingen verloren. In nur einem Augenblick, da die Fehlbarkeit der Sterblichen, das Göttliche streifte, ward ultimative Vernichtung die Folge.

Der Hauptman und seine Getreuen hörten auf zu existieren.
Die Drachenschwinge verlor einen ihrer Gipfel.
Eine Legende ward geboren.


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