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 Betreff des Beitrags: Die Nebel der Moore von Inkwit ziehen auf ....
BeitragVerfasst: 8.08.15, 17:15 
Einsiedler
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Das Mühlrad dreht sich in einem steten Takt, das Klappern der Gewerke ist weit in dem Tal zu vernehmen. In einem Keller der Mühle sitzen zwei Männer auf einer mit Rattenkot durchwirkten Strohmatte und essen ein karges Brot; düsteren Gedanken nachsinnend; ins Feuer starrend.

„Hast Du getan, Jorge, wie ich Dir aufgetragen?“ „Ja, Meister Patmos. Ich begab mich zur königlichen Akademie zu Falkensee und wohnte bei dem Unterricht dort. Toran Dur höchst selbst war es, der dozierte über … über .. arkane Betrachtungen, Meister.“ „Es ist zwar nicht von Belang, doch frage ich Dich dennoch, ob Du den Ausführungen darüber hast folgen können.“ „Ich muss gestehen, Meister, dass ich nicht recht verstand die Ausführungen des Magister Toran Dur. Aber ich habe darauf verzichtet, Fragen zu stellen und habe mich, wie Ihr es mich geheißen habt, unauffällig verhalten und blieb im Hintergrund.“ „Gut so, Jorge. Es gilt zunächst, sich in Geduld zu üben. Mit Bedacht gilt es, den Stachel der Zwietracht in das Fleisch zu treiben, auf dass das Gift des Misstrauens unmerklich und langsam zu wirken beginnt bei den Weißen und Grauen.“

Schweigen erfüllt wieder den Keller, als sich die beiden Männer wieder ein Stück des Brotes brechen und es verzehren.

„Wie Ihr es mir aufgetragen habt, Meister Patmos, werde ich dem Unterricht an der Akademie in kommender Zeit beiwohnen. Doch wann ist der Zeitpunkt gekommen, dass ich meine Zurückhaltung aufgebe und damit beginne, das zu tun, was Ihr Euch ersonnen habt? Es sei mir erlaubt zu sagen, Meister, dass wahrlich genial und diabolisch in gleicher Weise ist der Eurige Plan.“ „Geduld, Jorge Geduld! Vieles ist noch zu tun, was nötig für den Nährboden, auf dem die Zwietracht gut gedeihen kann, auf dass die entfesselten Kräfte des Krieges sich entfalten.“ „Gewiss, Meister. Ich werde mich in Geduld zu fassen wissen. Darf man noch fragen, wie es vorangeht mit den anderen Dingen Eures Planes, Meister?“ „Nun, es ist so, wie wir es vermutet haben, Jorge. Es ist nicht einfach. Vieles ist noch in Vorbereitung und es bedarf noch vieler Gespräche. Vor allem gilt es, die verschieden Kräfte, die in Finsterwangen wirken, zu bündeln und auf das Ziel einzuschwören.“ „So ich Euch dabei dienlich sein kann, Meister, so …“ „Nein, Jorge. Tue Du Dein Werk in der Akademie zu Falkensee. Zudem bedenke, dass Du dich zu sorgen hast um die Spitzel, die in Falkensee und Brandenstein für uns wirken.“ „Gewiss, Meister. Eine letzte Frage sei mir noch erlaubt zu stellen, Meister. Jene Magier, die wir vom Festland erwarten, sind schon angekommen?“ „Nein, Jorge. Doch schon bald erwarte ich ihr Ankommen auf dem Eiland.“

Nochmals erfüllt ein Schweigen den Kellerraum, bevor einer der beiden Männer sich etwas mühselig erhebt und sich anschickt zu gehen.

„Blutwurst und Leber für den Gott…. Ähmmm Blut und Leben für den Gottkönig!“


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Nebel der Moore von Inkwit ziehen auf ....
BeitragVerfasst: 9.08.15, 10:21 
Einsiedler
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Immer wieder füllte Jorge die Becher mit Rum und reichte sie den Recken im provisorischen Fort am Wall. Auch er selbst füllte seinen Becher, jedoch tat er nur so, als würde er den Rum trinken, kippte den Rum aber weg.

Am Anfang begegneten die Recken Jorge mit einem gewissen Argwohn. Doch schon bald zeigte der Rum seine Wirkung und das Misstrauen gegenüber Jorge wich einer gewissen Vertrautheit. Diese Vertrautheit zeigte sich zuerst bei den Recken des Bundes der Klinge, erfasste dann aber auch die Soldaten, deren Uniformen das Banner des Königreiches Cortan zierte. Je mehr der Rum durch die Kehlen der Recken floss, desto mehr wich die militärische Disziplin einem geselligen Beisammensein. Lediglich einige Recken hielten Wache auf den Palisaden des Fort. Jorge verstand es, die Stimmung anzuheizen – vor allem bei den rauen Gesellen des Bundes des Schwertes. Alsbald wurden alte Geschichten erzählt und man sang Soldatenlieder. Gleichwohl nutzte Jorge die Gelegenheit, mit den Recken Gespräche zu führen, um etwas zu erfahren und auf sie Einfluss auszuüben. Dieses fiel ihm um so leichter, je mehr der Rum floss, denn selbiger löste die Zunge der Recken in gleichem Maße wie es ihren Geist trübte.

„Und das Lehen Finsterwangen wird uns mit Speis und Trank versorgen, Jorge?“ „Aber gewiss doch. Und mehr noch wird Euch gegeben, was für das Eurige Wohl gut ist.“ „Auch Pferde wird uns Finsterwangen zur Verfügung stellen können?“ „Gewiss doch. Auch Pferde.“ „Auch Weiber? Hahaha“. „Auch Weiber werden für Euch in Finsterwangen warten, um Euch zu verwöhnen. Darauf mein Wort.“ „Ihr scheint mir ja ein rechter Schwerenöter zu sein, mein bester Jorge. Gleichwohl ihr gar nicht danach ausseht. Darauf lasst uns trinken und auf unseren König.“


LANG LEBE KÖNIG THEOBALD!

„Ihr habt gesehen am Abend, dass denen aus Falkensee und Brandentein nicht zu trauen ist. Ihr werdet von Ihnen keine Hilfe erwarten können. Im Gegenteil! Ich sage Euch, dass es Euer Verderben sein wird, so Ihr denen aus Falkensee und Brandenstein Vertrauen schenkt.“ „Nun ja. Da mögt Ihr wohl richtig liegen. Mit Freude hat man uns wahrlich nicht willkommen geheißen. Aber gilt das für einen Jeden in Falkensee und in Brandenstein, Jorge?“ „Nun, das gewiss nicht. Doch sicherlich für die, die einen Treueeid geschworen haben auf König Hilgorad. Dieses gilt vor allem für den Adel, die Geweihtenschaft der Viere und den Lakaien selbiger. Sie sind dekadent und genusssüchtig wie der Adel und die Geweihtenschaft im galadonischen Reich und lassen das einfache Volk bluten, leben auf Kosten des selbigen.“ „Wohl wahr! Wohl wahr! Da sprecht Ihr ein wahres Wort, Jorge! Damit muss es ein Ende haben, mit diesen Blutsaugern. Im Königreich Cortan wird es sich anders verhalten und auf diesem Eiland soll es ebenso sein.“

EHRE DEM KÖNIGREICH CORTAN!

„Vor allem aber nehmt Euch in Acht vor den weißen Magier dieses Eilandes, mein Freund.“ „Die weißen Magier?“ „Eben diese. Sie werden sich gegen Euch stellen mit List und Tücke. Sie mögen Euch mit freundlichen Worten zu umgarnen versuchen. Doch man wisse darum, dass das einzige Trachten der weißen Magier dieses Eilandes auf die Eurige Vernichtung gerichtet ist.“ „Euch scheint die Magie nicht fremd, mein bester Jorge.“ „Das ist wohl wahr. Ich stehe in Diensten eines Meister der Magie, Meister Patmos. Er ist es auch, der dafür Sorge tragen wird, dass das Lehen Finsterwangen der Eurigen Sache dienlich sein wird.“

HOCH LEBE MEISTER PATMOS!

„Patmoschh? Patmoschh? Wer … Wer isschht denn dieser Patmoschh?“ „Du oller Saufkopp. Hör doch zu. Das ist ein Meister der Magie, in dessen Diensten unser guter Jorge steht.“ „Aha… schoo schoo. Na dann sage ich…“

Auf MEISCHTER PATTKOPP!


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