Siebenwind Foren :: Thema anzeigen - An einem namenlosen Ort...

...an dem Weder Ort noch Zeit die richtigen Begriffe sind um uns Sterblichen Dinge zu erklären wacht ein einsamer Krieger. Er trägt eine nachtschwarze Rüstung und einen blutroten Umhang, das Haupt jedoch entblößt. Er wacht über eine Gefallene, die zusammen mit vielen anderen Gefallenen in feierlicher Stille ruht. Sorgsam aufgebahrt liegen sie darnieder. Die Mehrzahl von ihnen tragen saubere weisse oder dunkelgraue Gewänder so wie diese hier, doch einige tragen eine Rüstung von gleicher Machart wie die des Wächters.

An einem anderen Ort überwacht ein Satai einige Feradai mit Argusaugen, wie sie eine Schlafstatt räumen und herrichten, wie ein Pferd abgesattelt wird und wie Waffen in die Waffenkammer eingelagert werden. Kein Wort wird darüber verloren, denn sie geht es nichts an. Wenn einer der ihren scheidet, sei er Schüler oder nicht, so ist es allein ihre Sache.

Als das erledigt ist, atmet er tief durch und begibt sich auf die Zinnen um einen Panoramablick über das Land zu erhaschen. Selten sind die Momente dieses nachdenklichen Reflektierens. Er, der er auf dem Pfad soweit gekommen ist weiss ganz genau, das die Seinen nie sicher waren, ob man für die auf dem Pfade Gefallenenen Erleichterung oder Mitleid empfinden sollte.

Gäbe es jemanden, der wagte, ihn um seine persönliche Meinung zu fragen? Er wäre erleichtert, jemandem vor diesem Schicksal bewahrt zu haben.

Die Lippen des Satai verzogen sich zu einem zynischen Lächeln doch gleich darauf erlosch dieses, als er eine Stimme gewahr nahm und leise knurrend herumwirbelte.

Autor:	Adalric [ 7.09.15, 12:32 ]
Betreff des Beitrags:	An einem namenlosen Ort...
Zitat: ...an dem Weder Ort noch Zeit die richtigen Begriffe sind um uns Sterblichen Dinge zu erklären wacht ein einsamer Krieger. Er trägt eine nachtschwarze Rüstung und einen blutroten Umhang, das Haupt jedoch entblößt. Er wacht über eine Gefallene, die zusammen mit vielen anderen Gefallenen in feierlicher Stille ruht. Sorgsam aufgebahrt liegen sie darnieder. Die Mehrzahl von ihnen tragen saubere weisse oder dunkelgraue Gewänder so wie diese hier, doch einige tragen eine Rüstung von gleicher Machart wie die des Wächters. An einem anderen Ort überwacht ein Satai einige Feradai mit Argusaugen, wie sie eine Schlafstatt räumen und herrichten, wie ein Pferd abgesattelt wird und wie Waffen in die Waffenkammer eingelagert werden. Kein Wort wird darüber verloren, denn sie geht es nichts an. Wenn einer der ihren scheidet, sei er Schüler oder nicht, so ist es allein ihre Sache. Als das erledigt ist, atmet er tief durch und begibt sich auf die Zinnen um einen Panoramablick über das Land zu erhaschen. Selten sind die Momente dieses nachdenklichen Reflektierens. Er, der er auf dem Pfad soweit gekommen ist weiss ganz genau, das die Seinen nie sicher waren, ob man für die auf dem Pfade Gefallenenen Erleichterung oder Mitleid empfinden sollte. Gäbe es jemanden, der wagte, ihn um seine persönliche Meinung zu fragen? Er wäre erleichtert, jemandem vor diesem Schicksal bewahrt zu haben. Die Lippen des Satai verzogen sich zu einem zynischen Lächeln doch gleich darauf erlosch dieses, als er eine Stimme gewahr nahm und leise knurrend herumwirbelte.

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