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Im Spiel der Könige
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Autor:  Savadiv [ 7.01.16, 00:37 ]
Betreff des Beitrags:  Im Spiel der Könige

Im Spiel der Könige
"Alles ist in Bewegung; nichts hat mehr Gültigkeit."

Autor:  Savadiv [ 7.01.16, 00:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Im Spiel der Könige

Prolog
- 6. Oner 26 nach Hilgorad -


“... und in jener dunklen Nacht, der Ritter hielt treu seine Wacht um zu erfüllen seinen Eid und kostet es auch seinen Leib.”, sang er leise für sich, so dass kaum ein anderer es zu hören vermochte. Die Nacht während des Dunkelzyklus’ war still, beinahe unheimlich. Lediglich ab und an hörte man das leise Rauschen des Wassers, als es am Bug des Schiffs zu beiden Seiten geteilt wurde. Unter dem verdeckten Himmel, war das einzige Licht die am Hauptmast befestigte, etwas größere Laterne. Leise glitt das Schiff durch die Dunkelheit, getragen von einer kaum merklichen Brise.

Sie befanden sich am Ende ihrer Reise. Die Sichtung des Landes war jederzeit zu erwarten. Doch der Grund für seine einsame Wache auf dem Deck war nicht die Sehnsucht nach Land. Der Mann mittleren Alters, hatte durch seine militärische Laufbahn einen leichten Schlaf. Das mehrmalige Aufwachen war zur Gewohnheit geworden. Doch seit Monden schon wurde er immer öfters von einem unruhigen Schlaf geplagt. Oftmals war ein schnelles Einschlafen danach nicht möglich gewesen. Das ruhige Schiffsdeck hatte sich als ein angenehmer Ort erwiesen während er darauf wartete, dass sein Körper sich dem Schlaf ergab.

Er wendete seinen Blick vom dunklen Wasser ab, zog den Fellumhang enger um sich. Die Kälte des Morsans lag wie eine Decke über dem Schiff, hier und da war das Holz mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Mit langsamen Schritten ging er in Richtung Schiffsbug, während sein Blick sich voran richtete. Dorthin wo er den Horizont vermutete. Dann sah er wie kleinere Lichtpunkte sich langsam im Dunkeln manifestierten. Sie waren angekommen, zu einer Zeit voller Ungewissheiten, zu einem weiteren Schauplatz des Krieges.

Langsam drehte er sich um und marschierte über das Deck, ehe er die Treppen zu den Kajüten hinab stieg. Er betrat die persönliche Kajüte, in der seine Reisegefährtin schlief. Nachdenklich und in aller Ruhe begann er die gut gepflegte Rüstung anzulegen. Es folgte das Ornat und schließlich schnallte er sich seinen ewigen Begleiter um.

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