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 Betreff des Beitrags: In Gefangenschaft
BeitragVerfasst: 11.01.16, 17:31 
Bürger
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Registriert: 19.02.13, 11:13
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Die Kerzen im großen Saal flackerten kurz auf, als sich ein Windzug durch die Ritzen im Holz der Türe suchte. Wenigstens ein wenig Mut spendeten die Flammen, Licht und Wärme in dieser trostlosen Stunde. Wirklich unheimlich war ihm die Dunkelheit nicht, viel schlimmer war diese Stille. Es war schrecklich still geworden auf Schloss Finianswacht.
Zuerst gingen die Vertreter Ersonts und ihre Berater aus unseren Reihen, dann ging Freifrau Aldorn und spätestens mit ihr die meisten Angestellten. Zurück blieben zwei Mägde ein Schreiber und die Wachen rund um das Gelände. Sein Versagen. Doch jetzt? Diese unheimliche Stille.

Er verurteilte sich selbst für seine Untätigkeit, diese Trägheit die sich wie Gift in ihm ausgebreitet hatte vor der Dunkelheit. Das Vertrauen in andere war zu groß gewesen und zu wenig hatte er dabei selbst in die Hand genommen und überprüft. Ein Verhalten, das seinem Blut keine Ehre brachte.
Er wusste nicht wieviele Wachen noch am Leben waren, was aus seiner neuen Sippe geworden war. Konnten sie in den Schutz der Mächte übergehen und waren in Sicherheit?
Zumindest er selbst war vorerst in Sicherheit und doch im selben Moment gefangen. Gefangen in einem goldenen Käfig, Schloss Finianswacht. Es mangelte nicht an Vorräten oder Wärme. Es mangelte an Informationen und die ständige Ungewissheit über die Zukunft. Was wird aus dieser Stadt, seiner neuen Heimat werden? Konnte die letzte Bastion wirklich halten? Werden sie ihn doch noch richten? Seine Gedanken blieben in dieser Stunde bei Sidra, Yasin, Sabba, Bahiyah, Jannah, Jamar, Aidhariell und Amir.

Selbst als das Licht zurückkehrte, wuchs keine Hoffnung in ihm auf. Die Zweifel wurden größer, die spärlichen Neuigkeiten nagten schwer an ihm. Und die Vorwürfe sich selbst gegenüber hinterließen klaffende Wunden. Doch es waren Wunden und Schmerzen gegen die er ankämpfen konnte und wollte. Sein Widerstand begann schleppend doch die Zeilen die er über die Zyklen verfasste und Briefe die er vorbereitete wurden mehr und mehr.

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