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 Betreff des Beitrags: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 17.11.16, 14:48 
Edelbürger
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Auch an diesem Morgen betritt - pünktlich zur 6. Stunde - ein Hochelf den Hof der Burg. Ein Verband liegt um sein rabenfederschwarz umrahmtes Haupt, und heute sind seine Bewegungen etwas steif, zurückhaltend statts kraftvoll, und die sonst makellos saubere Rüstung aus Elfenholz weißt einige Schrammen und Kratzer auf, die an ein kürzlich zurück liegendes Gefecht erinnern.
Sein Schritt verharrt und er lässt den Blick aus grauen, silber umkränzten Augen wandern, über die Übungsziele für den Fernkampf, die Massen an Holz, die noch einzulagern waren, den frischen Amboss, der nun erstmal nicht mehr benutzt werden würde, lauschte dem ungeduldigen Wiehern der Pferde, die gerade ihr Frühstück bekamen.
Zwei Wachen unterhielten sich leise, unterbrachen aber das Gespräch und nahmen hastig Haltung an, als sie den als streng und regeltreu geltenden Stabsgefreiten entdeckten. Ein Salut folgte, den er etwas steif, aber korrekt erwiderte.
"Ehre der Krone!" hallte, wie jeden Morgen, über den Platz, während er sich mittig aufstellte und vage hoffte, dass niemand käme um den Übungen beiwohnte, denn ihm tat so ziemlich alles weh, was irgendwie schmerzen konnte.
Die Aussicht, zwei Stunden harter körperlicher Übungen zu absolvieren, ließ ihn tonlos Ächzen, und er schalt sich innerlich streng selbst:
Du hast diesen Pfad gewählt, also hör auf zu Jammern.
Es folgten Schritte, die auf die Burg zu hielten, und rasch straffte er die Schultern, die ganze Haltung, die schmerzenden Muskeln, Gelenke und Knochen in ihrem protestierenden Gelärme strikt ignorierend.
Hoffentlich...

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 17.11.16, 15:50 
Edelbürger
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Wenn sich Tendarion auf etwas verlassen konnte, dann die Tatsache, dass Maichellis seine Bettruhe nicht ausweiten würde, solange er sich noch auf seine Beine begeben konnte. Die Augenringe des blonden Elfen waren eindeutig, doch Maichellis war an den Anblick mittlerweile gewöhnt. Tendarion schlief nicht mehr in der Nacht, sondern gewöhnte sich an, nach diesen Nächten direkt die Übungen aufzusuchen, um erst danach den Schlaf zu finden, den er sich selbst verwehrte.

Myrandhir kam kurze Zeit später. Der Blick den der hochgewachsene Elf dem übermüdetem Elfen schenkte, sprach Bände. Aber kaum war Caieta hinzugekommen, war keine Zeit mehr dazu da Tendarion aufzuziehen. Die Aufwärmübungen waren hart wie eh und je. Doch Tendarion merkte, dass seine Lungen besser arbeiteten, dass seine Muskeln weniger schmerzten. Und erst als sein Brustkorb schwer arbeitete, aber sein Körper sich gelockert und aufgewärmt anfühlte, hielt Maichellis mit den Befehlen inne.

Myrandhir und Tendarion waren eindeutig den anderen beiden körperlich an jenem Morgen überlegen. Caieta, da sie sich neu in den körperlichen Übungen einfand und Maichellis, da er offenkundig an Schmerzen und Schwäche litt. Tendarion bat darum seine Schwertübungen mit Myrandhir durchführen zu dürfen, wo er zuvor Caieta zugeteilt worden war. Ein irritierter Blick folgte der beiden anderen Elfen, doch Maichellis erkannte nach einem längeren Blick die wahre Absicht Tendarions und er nickte.

Maichellis war ein hervorragender Kämpfer, doch Myrandhir wirkte wie eine Urgewalt. Deutlich größer. Ein nicht vorhersehbarer Kampfstil aufgrund seines fehlenden Armes. Ein ganz anderes Gleichgewicht, das er zu berücksichtigen hatte und demnach Tendarion zum Umdenken zwang. Maichellis Bewegungen waren Tendarion vertraut. Die Schwertübungen mit dem dunkelhaarigen Elfen glichen mittlerweile einem Tanz, in dem jeder Schritt einstudiert war. Intuitiv, nicht ganz vorhersehbar, aber nicht unverhofft.

Myrandhir wollte wenig davon wissen sich Tendarion zu offenbaren und er ließ Tendarion auch deutlich spüren, dass er in den nächsten hundert Götterläufen ihm gewiss nicht das Wasser reichen könnte. Die Wut die sich in Tendarion aufbaute, fegte seine Müdigkeit beiseite und er merkte, dass der Kampf allmählich eine einstudierte Übung deutlich übertraf. Erst den Moment, wo Myrandhir kurzzeitig überrascht auf Tendarions angedeuten Hieb von der Seite und dann dem vollkommen unverhofften Einhacken seines Unterschenkels in Myrandhirs Kniekehle reagierte, fühlte sich Tendarion, als hätte er einen Sieg davon getragen. Selbstverständlich sackte Myrandhir nicht ein - dafür fehlte es Tendarion schlichtweg an Kraft - sondern er verpasste Tendarion einen Hieb mit dem Ellbogen gegen seinen Kiefer, bis dieser im Gegenzug strauchelte und auf dem Boden unsanft aufkam.

Schwer keuchend blieb Tendarion auf dem Rücken liegen und versuchte mit tiefen Atemzügen den plötzlichen Schmerz, der seinen gesamten Körper durchfuhr, etwas zu regulieren. Wie immer hielten sofort alle inne um sich um Tendarions Wohlergehen zu kümmern. Doch öffnete er nur seine Augen und starrte auf den Himmel.

"Ein Kampf ohne Schmerzen und Wunden, ohne den Willen sich selbst zu opfern, um das große Ganze zu behüten, ist kein wahrer Kampf."

Und als er da so lag, der Nieselregen auf sein Gesicht prasselte, musste Tendarion lächeln.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 20.12.16, 17:32 
Einsiedler
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In frühmorgendlich klirrender Kälte fand ein weiterer Elf zu der morgendlichen Übungsgruppe hinzu. In eine einfache, lederne Rrüstung gehüllt, einem stumpfen Übungsschwert an seiner Seite und mit einer von der Kälte leicht geröteten Nase, zudem mit einer Tasse rasch erkaltenden Kirschtees in der Hand. Und trotz der führen Stunde nahm er an den Übungen teil, ließ sich quer über den Hof jagen, akrobatische Übungen ausführen, seinen Griff an der Waffe korrigieren und sich in Scheingefechte, die oftmals mit blauen Flecken für ihn endeten, verwickeln. All das mit der stoischen Ruhe jemandes, für den Zeit erstmal keine Rolle spielt.

Denn obwohl er auf Siebenwind bereits oft in der Reihe der Kämpfer gestanden hatte, war er dies eher des Bedürfnisses nach einem weiteren Leib, um die Löcher in der Reihe zu stopfen geschuldet, als seinem Kampfvermögen. So hatte er zuletzt vor einigen hundert Jahren sich regelmäßiger Übung an der Waffe hingegeben und wer, dementsprechend, rostig.

Für den gemeinen Beobachter, und davon gab es alleine schon wegen der zahlreichen menschlichen Soldaten der Burgbesatzung einige, mochten die Duelle und Übungen der Elfen merkwürdig angemutet haben. Während Nortraven, Zwerge und oft auch Menschen Kraft als ihre primäre Stärke sahen und demnach Schlachten solcher Völker zu einem massiven Gedränge und Drückwettbewerb wurden, war es zumindest diesem Elfen immer ein Anliegen, die Klinge in einer fließenden Bewegung zu halten. Ziel sollte es nicht sein, durch massive Hiebe tiefe Wunden zu schlagen, sondern durch gezielte und elegante Schnitte an den richtigen Stellen Wunden zu schlagen, oder durch Hiebe Gelenke zu betäuben, um so den Gegner zu schwächen und so zur Aufgabe zu zwingen. In Kombination mit einer inneren Ruhe, die leicht als Mangel an Drang und Energie gesehen werden konnte, mochte dieser Kampfstil vielleicht sogar zögerlich und energielos wirken. Und sicherlich geriet er auch an seine Grenzen, wenn mit großer Kraft erwidert, wie die blauen Flecken gelegentlich bewiesen.

Doch für den geschundenen Leib gab es wärme Bäder und wohltuende Öle und für den Geist Meditation und Kirschtee. Fortschritte zeigten sich, gerade für elfische Verhältnisse, schnell genug.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 5.01.17, 07:06 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

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Ein weiterer Neuling fügt sich in die muntere Morgenrunde ein, auch wenn es diesem hier gehörig an der Eleganz und Geschmeidigkeit der elfischen Teilnehmer mangelt.
Vielmehr zeichnet sich der Mann mit dem karottenroten Bart- und Haupthaar durch recht plumpe Bewegungen und eher mangelhafte Kondition aus, und durch eine bemitleidenswert magere Statur, die wirklich nicht den Anschein erweckt, als würde das Herz eines Kriegers in der Brust des Wirten schlummern.

Davon läßt er sich aber wohl nicht beirren, denn zum mittlerweile dritten Mal betritt er in den frühen Morgenzyklen den Hof der Burg, um sich den Übungen anzuschließen.
Obwohl er sich am Ende kaum selbst noch auf den Beinen halten kann, wirkt er doch recht frohgemut, und wirklich unangenehm scheinen ihm nur jene Momente in den vergleichsweise kurzen Übungen mit den Waffen zu sein, wo seine Ungeschicklichkeit unerwartet in den Hintergrund tritt und sich der knorrige Stab plötzlich mit ungeahnter Wendigkeit und in raschen Abfolgen bewegt.
In diesen Momenten hält er inne, entschuldigt sich vielmals bei den anderen Anwesenden und umfaßt den sich selbständig gemachten Stab wieder fest mit beiden Händen, um ihn nun wieder alleine durch seine dürftige Körperkraft zu bewegen.

Leicht hat er es wirklich nicht, sich ganz ohne seine Magie in den fließenden Reigen der Fey ein zu fügen, aber mit beharrlicher Sturheit und einem trotz der Schmerzen vergnüglichen Lächeln läßt er die Tortur über sich ergehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 6.01.17, 18:25 
Edelbürger
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Auch an diesem Morgen der keiner war finden sich die Übenden ein. Vielleicht stark zusammen geschmolzen, doch stur der Routine folgend ließ sich der Marschall es nicht nehmen, trotzig den frühen Morgen zu begrüßen. Ganz gleich ob mit oder ohne Sonne: die Schwerter blitzten im Schein der Lichtquelle und erzeugten tanzende Reflexe auf Mauerwerk, Boden und Wachleuten.
Man könnte meinen, der Elf folge seiner Routine, dem gewöhnlichen, um Normalität ein zu bringen, Ruhe aus zu strahlen und den Verteidigern Mut zu machen.

Alles ist wie immer. Wir haben nichts zu befürchten.
Alles wird gut.

Asche klebte am Griff seiner Klinge, Asche aus der Krypta, wo das erste Opfer seiner Entscheidungen ein flammendes Ende fand um mit den Schwingen des Raben zu fliegen. Die erste Tote, seine ewige Erinnerung an den Preis von Fehlern, von Verrat.

Keine Zeit zum Zaudern.
Alles ist wie immer. Wir haben nichts zu befürchten.
Alles wird gut.


Stampfende Schritte, genagelte Soldatenstiefel die auf den steinernden Boden hämmern, abgewechselt mit sanftem, leisem Tritt, je nach dem Lied der Klingen, dass sie weben, das aus allem besteht, nur nicht aus Zweifeln. Für die ist kein Platz in der Schlachtenmusik seines Herren.

Wir werden nicht scheitern.
Keine Zeit zum Zaudern.
Alles ist wie immer. Wir haben nichts zu befürchten.
Alles wird gut.

Funken sprühen, als Fear'arlain über den Boden schleift, erzeugen grelle Lichtpunkte hier unten auf dem Boden, Sternentänzer in der langen Nacht, die an den Herzen zehrt, sie verdunkelt wo Licht die einzige Antwort sein kann.

Wir sind Licht.
Wir werden nicht scheitern.
Keine Zeit zum Zaudern.
Alles ist wie immer. Wir haben nichts zu befürchten.
Alles wird gut.

Selbst im Kampf sind sie sich einig, Harmonie trotz der wirbelnden, tödlichen Waffen, Verlängerungen der Leiber, anmutig und doch tödlich wie Raubkatzen. Einigkeit, der Schlüssel zwischen zerstörerischem Brand und schützendem Licht: wer zusammen hält, kann die Flammen des Anderen im Zaume halten, oder sie neu entfachen, flackern sie in der Kälte der Nacht.

Einig sind wir im Geiste.
Wir sind Licht.
Wir werden nicht scheitern.
Keine Zeit zum Zaudern.
Alles ist wie immer. Wir haben nichts zu befürchten.
Alles wird gut.

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 8.01.17, 08:16 
Festlandbewohner
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Zum ersten Mal, seit er sich den morgendlichen Übungen angeschlossen hat, kann man den Wirten heute nicht in all seiner plumpen Eleganz bestaunen.

Zu Beginn der Kampfübungen ist er blutüberströmt und an mehreren Stellen fürchterlich angesengt durch die südlichen Tore des Marktplatzes gestolpert. Mit letzter Kraft (und zum ersten Mal, seit er die Insel betreten hat, ohne seinen treuen Stab im Schlepptau) hat er die Tore hinter sich zu gezogen und sich sofort in den Hof der Burg geschleppt, wo die Übungen eben beginnen sollten.

Man erzählt sich, er soll dabei "Feind im Hafen, Herr Marschall!" gerufen haben. "Diese schwarzen, riesigen... riesigen... Dingens! Gewaltig, nicht diese... diese... Stein...figuren...kreaturen, viel größer!"

Offenbar hat er wohl eine der Kreaturen zur Strecke bringen können, doch war der Preis den er dafür gezahlt hat ein hoher. Nun sitzt er nämlich von Kopf bis Fuß bandagiert im Hof und läßt die anderen schweren Herzens ohne ihn die restlichen Kämpfe ausfechten. Er selbst wird sich vermutlich bis morgen nicht viel bewegen, und auch den Rest der Woche eher leiser treten müssen.

[Leider von einer Nachtbestie gekillt worden und mit den anderen DT-Toden nun auf dem letzten Leben unten. Winni wird sich also am Rest des DTs leider nicht mehr aktiv beteiligen können.

Die Tore habe ich wirklich verschlossen. Ich weiß zwar nicht, wie viele im Hafen herumrennen, aber was ich gesehen habe, hat mir erstmal gereicht! 8O ]

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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 27.02.17, 20:48 
Einsiedler
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Pünktlich zu 7.Stunde des morgens sieht man Lynn den Burghof betreten. Entgegn zu sonst trägt sie dabei kein Kleid sondern ist gekleided in einer einfachen Hosen und ein Hemd, das rundherum um ihrer Brust fest mit Bandagen umschlungen ist. Das blaue Haar dazu im Zopf gebunden trägt sie in der linken Hand einen Stab an welchem ein Eimer gefüllt mit Wasser baumelt.

Eine ganze Weile noch danach steht sie ruhig neben den Marschall und wechselt immer wieder einige Worte mit ihm, welche hin und wieder durch einige Bewegungen untermalt werden. Anfänglich noch unbeholfen und unter Anleitung ahmt sie einige der Schritte von ihm nach, sich dabei drehend und den Stock in ihrer Hand schwingend wirkt das ganze jedoch deutlich unbeholfender als das ihres Vortänzers, insofern man ihre Bewegung überhaupt als Tanz deuten mag.

Es vergeht noch gut ein halber Zyklus in dem sie immer wieder Fragen an den Marschall richtet und erst als ihre Schritte zumindest sicherer werden und in einer soweit fließende Bewegung übergehen, bei der sie nicht droht zu stolpern oder sich mit dem Stock die Beine weghaut, greift sie den mitgenommenden Eimer und leert dessen Inhalt am Boden vor sich. Anschließend sieht man wie die blauhaarige in der kühlen Morgenluft aus ihren Schuhen steigt, um barfuss in die entsehende Wasserpfütze zu treten. Mit konzentrierten Blick wiederholt sie die Übung von zuvor weiterhin und füllt den Burghof in den momenten wo andere Geräusche verklingen, in ein regelmäßigen platschen. Dabei ist auffällig, dass das Wasser unter ihr nicht anfängt in den Boden zu sickern. Auch fließt das hochgespritze Wasser nach dem aufkommen immer wieder langsam zurück.

Noch fast einen halben Zyklus lang sieht man die Frau auf der Stelle noch tanzen. Jegedlich die Art ändert sich dabei, ihr Blick wirkt zufriedener, weniger verkniffen, ab und an entkommt ihr sogar ein lächeln. Ihre Beinarbeit geht zunehmend fließender von sich, wirkt dabei schon wie ein lang geübter Ablauf an Schritten. Nur ihre Arbeit mit dem Stab wirkt dabei noch mehr als jämmerlich. Regelmäßig fliegt ihr dieser bei einer Drehung aus den schon zitternden Händen und fliegt dabei über den halben Hof, nur um einige Momente später von ihr wieder eingesammelt zu werden, damit sie weiter machen kann.

Am Ende ihres tuns und dabei nicht nur an den Füßen nass, setzt sie sich nahe einer Kohlepfanne nieder und schaut den anderen weiter zu. Unterbrochen von kleinen Aussetzern durch zufallenden Augen und den anfänglich noch schweren Atem.


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Morgens um 6: Brandensteiner Burg
BeitragVerfasst: 2.03.17, 00:54 
Ehrenbürger
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Ungleicher hätte das Paar das sich diesen Morgen im Burghof traf kaum sein können. Zwar haben beide schon den einen oder anderen Tag an den Übungen Teil genommen, doch begegnet waren sie sich nie.
Gut sie beide waren junge Frauen, aber dort hörten die Gemeinsamkeiten dann auch auf. Allein durch die freizügige Gewandung wirkte die junge Vitama-Novizin mit dem Wurzelholzstab zierlich, aber neben der hoch gewachsenen, muskulösen und schwer gerüsteten Schmiedin mit der riesigen Hellebarde wirkte sie zerbrechlich und deplatziert.
Dennoch hielt sie bei dem Training gut mit, auch wenn sie es sich nicht nehmen ließ dies auch mit spitzer Zunge zu kommentieren, so dass es stellenweise schwer war sich auf die Übungen zu konzentrieren, wenn sie vor einer keuchenden und schwitzenden Lana das “Ausdauertraining“ vergangener Nächte an pries oder der Hünin Tanzunterricht an bot um die Gelenkigkeit zu fördern - verbunden mit dem Hinweis, dass ihr Zukünftiger es sicherlich zu schätzen wüsste, wenn sie ebenfalls die Beine hinter den Kopf bekäme.
Kopfschütteln und verschmitzte Blicke gab es so zuhauf, vor allem dann wenn Lanas Wangen mal wieder so rot auf glühten, dass sie mühelos eine Esse mit ihnen hätte entfachen können. Na warte Du schamloses Luder!
Bei den Kampfübungen baute Lana sich direkt vor ihr auf und verneigte sich.
“Na Kleene? Woll'n wa rausfind'n ob Gelenkichkeit geg'n Kraft besteh'n kann?“
“Aber gerne doch Schnuckiputz.“, erwiderte die Brünette süffisant lächelnd und die Verbeugung erwidernd als Zeichen, dass sie die Herausforderung an nahm.
“Keine Sorge Püppi, 'ch werd' Dich schon nich' zu hart...“
Es schepperte ein mal laut, als die Novizin den Stab wie einen Speer griff und gegen den Helm der Hünin stiess. Lana schüttelte sich während Sterne vor ihren Augen tanzten.
“Das ist ein Kampf.“, erwiderte die Stabkämpferin lächelnd. “Höre auf ihn zu entehren indem Du ihn nicht ernst nimmst.“
Moah! Das kriegst Du zurück, Du Hexe! Sobald Lana ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte machte sie zwei schnelle Ausfallschritte nach vorne und stiess die Waffe in einer Standardfolge voran, Brust, Kopf, Brust, doch die flinkere Novizin wich seitlich aus, unterlief das schwere Axtblatt und landete einen Schultertreffer, der von der Stahlrüstung ab prallte. Auf so kurze Distanz konnten beide nicht die volle Wucht ihrer Waffen nutzen, was aber Lana mehr zum Nachteil gereichte. Immer wieder versuchte sie Abstand zu gewinnen, immer wieder steckte sie dabei Treffer ein nur um erneut unterlaufen zu werden. Grrr!
Sie warf die Waffe beiseite, riss sich den Helm und die Handschuhe runter, stürmte brüllend vor, packte das halbe Hemd und schleuderte es zu Boden, nur um sich sofort auf sie zu stürzen und mit ihrem Gewicht zu Boden zu drücken. Sie holte aus zu einem gewaltigen Faustschlag, dann ein stechender Schmerz am Kinn und es wurde dunkel um sie herum.
Als sie wieder zu sich kam war sie bereits mit vereinten Kräften von Püppi herunter gerollt worden, die sie wie man ihr erzählte mit einem saftigen, lichtenfelder Hartholz-Kopfstoss außer Gefecht gesetzt hatte. Nachdem sie beide sich einige scharfe Worte vom Marschall zum Thema Selbstbeherrschung haben anhören müssen waren die Übungen für sie beide beendet und Lana zog sich in die Mine zurück. Um sich ab zu reagieren wie sie sagte, aber in Wahrheit schämte sie sich.
Im Kampf besiegt. Von einer Vitama-Dienerin! Wie peinlich...


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