Es war einer dieser typischen Siebenwindtage als das Drachenboot in der Nähe von Skjoldirfjord anlegte. Das Drachenboot hatte als eindeutiges Erkennungszeichen die Farben des Aett der Seedrachen.Es dauerte einige Zeit bis die Nortraven alles an Land geschafft hatten mit dem Ruderboot. Hier und da waren große Kisten und Säcke abgeladen worden, diese wurden dann auf Packpferden festgemacht. Ein kundiger Beobachter konnte die Nortraven vielleicht wiedererkennen. So sah man Halgar, Ragnarr, Larson, Isbeorn, Leewja, Alrec, Christina und Ryra vom Schiff steigen. Die Gesichtsausdrücke der Berserker waren grimmig als sie nach Falkensee blickten von Skjoldirfjord aus.
Noch am selben Tag, an dem das Drachenboot auch bereits wieder abgereist war, machten sich die Nortraven auf ein geeignetes Lager zu finden. Auf ihrer Suche trafen sie den Bellumsdiener Rodrik, ein harter Hund für einen Galadonier in den Augen der Nortraven. Man schlug früher gemeinsam einige Schlachten auf der Insel und so kam es, dass die Nortraven vorerst in seiner kleinen Einsiedelei ansässig wurden. Der Weg zum Siedlungsgrund von Rodrik war aber nicht ungefährlich für seine Besucher. Jedoch war es eine willkommene Abwechslung für die Berserker und Hetja. Die Jungkrieger in der Gruppe konnten sich vor den älteren Beweisen in dem diese Seite an Seite gegen die Piraten kämpfen. Bald schon waren die Piraten zurückgeschlagen und der Weg zu Siedlung frei. Man einigte sich noch an Ort und Stelle den Ort abzusichern.
In der Einsiedelei angekommen machten sich die Nortraven direkt nützlich. Man ging jagen, fischen, Holz schlagen und die wohl schwierigste Aufgabe hatte der Anführer der Gruppe. Er musste die Insel erkunden, Freundschaften knöpfen und alte aufleben lassen. Sein erster Weg führte ihn nach Westhever und er begnete Tanjara, die Frau des Vogt von Westhever. Es wurde etwas geschwätzt und dann verlies der Berserker das Dorf auch schon wieder. Es war nicht in seinem Sinn Westhevers Strukturen durcheinander zu bringen oder Ansprüche auf etwas zu erheben. Dann führte ihn der Weg nach Brandenstein. Seine ersten Schritte führten ihn in das Handelshaus welches zu diesem Zeitpunkt offen stand. Sein Blick fiel von einer Vitamadienerin auf die Verkäuferin im Laden. Eine Elfe mit knapper Kleider die gerade bis zum Hals in einer Kiste steckte mit dem Rücken in Richtung des Nortraven. Mit der Hochelfe kam er direkt ins Gespräch und so wurde etwas über den Zustand der Insel erfahren. Und eine Einladung zu einem allgemeinen Unterricht der Brandensteiner wurde auch ausgesprochen nach dem die Elfe einige Vorurteile gegenüber dem Berserker fallen lies.
So wurde sich im Laufe des Tages noch mit anderen Personen in Brandenstein unterhalten wie der Vizekanzlerin, Marion und einigen anderen Handwerkern. Hier und dort wurden Bestände gefüllt und Bestellungen aufgegeben. Die kürzlich kennengelernte Vitamadienerin war gut mit Rodrik befreundet, wie sollte man es auch anders erwarten unter den Dienern der Galagötter. Sie brauchten einander in diesen Zeiten habe er sich sagen lassen. So kam es das Edelmut im Lager von Rodrik sich daran machte Fleisch zu garen und Bier zu brauen. Mittlerweile wurde die Brücke auch mit einem provisorischen Torhaus gesichert und gehalten. Die Piraten trauten sich seit dem Anblick der Berserker nicht mehr zurück über den Fluss und hofften im Wald auf arme Seelen.
Einen Tag vor dem Treffen des Inselrates wurde beschlossen die neue Lebensgrundlage der Nortraven soll der nördliche Pass zu Rodriks Lager werden. So machten sich die Nortraven auf, bewaffnet mit Holzstämmen, Seilen und Nägeln. Zu erst wurde der Baugrund abgegangen und vermessen. Im Anschluss wurden Holzpflöcke in das Erdreich getrieben und diese mit Seilen verbunden. Schon erkannte man die Umrisse der beiden Langhäuser die als erstes für die Unterkunft der Nortraven errichtet werden sollten. Dann wurde das neue Torhaus abgesteckt. Ein Glück war es das die Nortraven mehr als genug Zeit mit Bootsbauern, Schreinern und Schmieden verbrachten. Einiges Wissen konnte dann doch auf die eigenen Pläne übertragen werden.
Dann war es soweit, der Berserker musste sich nach Brandenstein aufmachen. Halgar wollte ihn begleiten doch auf dem Weg nach Brandenstein traf man eine weitere Nortravin die ein neues Zuhause suchte. In diesem Fall war es Alainn, eine Abrichterin und Jägerin. Halgar übernahm die Aufgabe sie in das Lager zu bringen. So musste sich Larson also alleine auf den Weg zum Inselrat machen. Beim Rat angekommen folgte die obligatorische Vorstellungsrunde und er musste noch etwas warten bis er dran war. Als ihm nun das Wort zuesprochen wurde, sparte der Nortrave nicht an den Details seiner ersten Pläne. So wurde dem Rat mitgeteilt wo die neuen Siedlungsgründe sind, was er mit den Piraten machen will und wie viele Mannen sie zählen. Die Xandiener waren nicht sonderlich begeistert von der Einstellung des Nortraven. Er schien mehr Zuspruch von der Fraktion Magier unter Toran Dur zu erhalten wie vom Rest des Rates. Aber ihre Lage wurde akzeptiert, ihnen keine Hilfe bei selbst verschuldeten Angriffen zugesprochen und weiteres auf später vertagt.
Wieder im Lager angekommen berichtete er am Feuer wie der Inselrat verlief. Es war ein hitziges Gespräch und man kam zum Entschluss die Häuser weiter zu bauen.
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