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 Betreff des Beitrags: [Mitmachthread] Vom Wüstenwinde verweht
BeitragVerfasst: 17.10.19, 23:46 
Edelbürger
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Oder:

Eventler: "Ich habe einen Drachen und ich werde ihn benutzen."


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Vom Wüstenwinde verweht
BeitragVerfasst: 17.10.19, 23:48 
Edelbürger
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Am Fuße eines Vulkans auf einer Wüsteninsel:
Zwei Zelte, deren Heringe mittels Magie tief in den Boden getrieben wurden. Eine Kohlenpfanne, die in den kalten Nächten Wärme spendet. An einer Palme ist das an Land gezogene Ruderboot fest gebunden, als könnte es sonst weglaufen.
Eine kleine Holzpalisade und eine aus purer Energie blockieren Engpässe; der Sand ist allgegenwärtig und am Tage ist die Hitze kaum zu ertragen.

In der Bucht, zwischen 80 und 100 Schritt vom Ufer entfernt, ankert die stolze Litheth mit gestrichenen Segeln und sich langweilenden Matrosen an Bord, und an Land jene tapferen (oder wahnsinnigen) Siebenwindrecken, die sich dem Terror der Lüfte stellen...


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 Betreff des Beitrags: Re: [Mitmachthread] Vom Wüstenwinde verweht
BeitragVerfasst: 18.10.19, 08:17 
Edelbürger
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Nach einer langen Nachtwache und einem ausgiebigen Bad im Meer verfolgt Maichellis, auf einem Felsen sitzend, den Flug eines Geiers über das Himmelszelt.
Die letzte Expedition sitzt ihm noch in den Knochen, und das sprichwörtlich: trotz seiner Magie schmerzt der Schildarm noch immer. Kein Wunder: das braungeschuppte Jungtier hatte mit enormer Kraft auf ihn eingeprügelt, und er hatte es nur seiner Erfahrung im Kampf gegen solche Bestien zu verdanken, dass er wusste, wie man die Hiebe ablenkte, statt sie gänzlich ein zu stecken - sonst wäre von seinem Arm nicht mehr viel übrig geblieben.
Dennoch: es schmerzt, der Arm ist noch immer lahm und er hofft inbrünstig, dass er nicht so schnell wieder Kauknochen für einen Lindwyrm wird spielen müssen.
Der Geier verschwindet auf heißen Winden reitend aus seinem Sichtfeld, wird von den schwarzen Massen des Feuerberges regelrecht verschluckt.
Dort oben lauert eine alte Festung, voll von Echsen, klein und groß, für jeden Geschmack etwas dabei. Und schon das kleine, kaum 4 Schritt lange Exemplar hat seinem Expeditionstrupp hart zugesetzt. Und dann erst die nachfolgenden Wyrm, die nachschauen kamen, was ihrem Nachwuchs zugestoßen war...
Nein, da hinein zu marschieren um die goldene Echse heraus zu fordern wäre Wahnsinn. Was also konnten sie tun?
Gewiss, es stand zur Option, die Bewohner Ras Altanins erst einmal im Kampf gegen die Räuber zu unterstützen, um anschließend ihre Hilfe zu erhalten, was grundsätzlich wünschenswert war.
Was genau aber sollte das im aktuellen Problem nutzen? Eine handvoll mehr Streiter? Ob sich das effektiv gegen das Problem "große Festung voll riesiger Lindwyrm" auswirken würde?
Der Elf wiegt das Für und Wieder eine Weile ab. Sie als Köder ein zu setzen wäre nicht nur schlimmer als grenzwertig, es würde auch das Problem nicht lösen: selbst wenn einige Wyrm den Hort verließen, hieße das noch lange nicht, dass alle das täten.
Der Graumagier hatte vorgeschlagen, sich als Echse zu tarnen und direkt nach dem goldenen Priester zu suchen. Aber auch hier gab es einige Unwägbarkeiten, nicht zuletzt die Affinität der Wyrm zu Magie; würde der Magus von den Echsen angesprochen, hätte er ein Problem. Und nur ein Wyrm, wie Petrichor zu Gedankenlesen befähigt, und nicht nur der Magier wäre aufgeflogen, sondern das Lager und die Litheth gleich mit.
Sie alle zu tarnen käme aus den gleichen Gründen ebenfalls nicht in Frage.
Maiks Blick blieb nun an einem träge in der schwachen Dünung treibenden kleinen Hai hängen, der sich faul von der Sonne bescheinen ließ. Was hatten sie noch für Optionen?
Den Fuß des Berges umrunden und nach einem Lager der Echsen suchen? Irgendwoher hatten sie zudem ihren Gefangenen, den sie am gestrigen Abend dem roten Wyrm opferten. Warum hatte dieser den Endophali eigentlich nur verbrannt, nicht verspeist? Glaubten die Wyrm selbst, sie seien Gottheiten?
War es an zu nehmen, dass die goldene Echse inmitten der Wyrm residierte, oder die Seinen doch aus einem anderen Lager heraus koordinierte? Er hofft es vage, bezweifelt es aber. Nichts desto trotz lohnt es sich womöglich, den westlichen Weg in die Wüste zu wählen und nordwärts um den Feuerberg herum zu ziehen. Sie hatten gestern fest gestellt, dass es weitere Zugänge zum Hort gab, womöglich fanden sich dadurch weitere Optionen, auch wenn er das ebenfalls bezweifelt.
Eine sehr langwierige Möglichkeit war auch, zu warten, ob die goldene Echse auf ihrem prächtigen Reittier die Höhlen verließ und in einen erreichbaren Rahmen geriet - unwahrscheinlich - auf dass man sie mit dem letzten Drachenfall abschießen könne. Doch dann würden sie zwei mächtige magische Kreaturen in der Luft angreifen, noch dazu in Bewegung. Unvernünftig.
Der Hai taucht, träge noch immer, in einen kleinen Schwarm silberner Fischlein ein, die in der Brandung tanzen. Er tut nichts, sie beachten ihn gar nicht. Und plötzlich schnappt er zu und verschluckt mit einem Happen seine zappelnde Beute, der Schwarm huscht hektisch auseinander und formiert sich andernorts neu, der kleine Hai verschwindet in den Tiefen des azurblauen Meeres.
Während das Lager langsam erwacht und sich die Streiter gähnend und streckend um ihre täglichen Bedürfnisse kümmern, beobachtet der Elf weiterhin Himmel und Meer, auf der Suche nach Antworten.
Im Grunde läuft alles darauf hinaus: sie waren zu wenige, nicht mächtig genug, um es mit einer Höhle voll Wyrm und Echsen auf zu nehmen, von denen ein Jungtier alleine sie bereits in Bedrängnis brachte. Gewiss, sie könnten das Wissen der Fragmente nutzen und den Wyrm Opfergaben darbieten, um in Verhandlungen zu treten - nur verspeisten diese gerne den Überbringer der Gaben gleich mit, wodurch auch das nicht in Frage kam.
Diplomatie war bislang gescheitert, auch der Versuch, den braungeschuppten Jungdrachen am Abend zu besänftigen hatte nur zu Verletzten geführt. Nein, auch das war keine Option.
Alles Sackgassen.
Gibt es etwas, dass ich übersehe? Oder sind wir wirklich gescheitert? Was ist mit den Feuerelementaren? Nach dem wir ihnen gestern unsere Stärke...
Er hält inne, blickt in den Himmel hinauf.
Den großen Roten herausfordern und die Stärke der Ungeschuppten beweisen?
Das war blanker Selbstmord; egal wie stark sein Wille war oder jener seiner Streiter... sie konnten es mit der rohen Gewalt eines Wyrm nicht alleine aufnehmen, schon gar nicht mit dem vermuteten Brutvater... Und ob dieser sich überhaupt auf so etwas wie einen Zweikampf einlassen würde, das Konzept überhaupt verstand, und die Echsen das Ergebnis - sollte es tatsächlich gut für die Ungeschuppten ausgehen - anerkannten, stand auch auf einem ganz anderen Blatt.
Grübelnd verharrt er wie eine Statue sitzend auf dem Felsen, wälzt jeden Gedanken dutzende Male durch.
Doch eine Lösung scheint es nicht zu geben.


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