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 Betreff des Beitrags: Brückenreparatur vor Dunquell
BeitragVerfasst: 28.04.18, 20:27 
Bürger
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Registriert: 16.02.16, 17:24
Beiträge: 311
Im triefenden Regen machte die atypische Elfe vom Handelsbund sich daran ihr treues Arbeitspferd mit den zurechtgesägten Balken, Seilen, stählernen Winkeln, einer Kiste voll Nieten und Werkzeugen, zu beladen. Wie immer war sie in den einfachsten, robusten Kleidungsstücken gekleidet und kümmerte sich wenig um den ungnädig herabfallenden Segen Maquiras, der ihre Haare auf dem Weg nach Dunquell klatschnass an ihr Haupt drückte. Ihre Sorge galt mehr ihrem tierischen Gefährten, der sich mit der schweren Last abmühte. Mit den leisen, gehauchten Worten auf Auriel war der sich abmühende Hengst jedoch schnell wieder motiviert zum Ziel zu finden.

Vor der Brücke angekommen, löste Melerwen sogleich die Last des Pferdes und fütterte es mit Äpfeln und ließ es trinken und sich ausruhen. Doch nutzte sie die Zeit um den Schaden der Brücke zunächst in das Auge zu fassen. Die zerstörten Bruchstücke mussten zunächst fortgeschafft werden. So machte sie sich daran Ahilarlan sogleich auf seine neue Arbeit vorzubereiten, während sie die Seile aufnahm.

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Die langen Seile nahm sie schließlich mit sich und kletterte vorsichtig über die zerstörte Brücke. Hier und da besah sie die Bruchstücke und wählte die strategisch günstigsten, damit sie sicher stellen konnte, dass der Rest der Stücke schlichtweg in den Fluss herabfällt und durch die Strömung im Laufe der Zeit weggespült werden können.

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Zu dem Pferd zurückkehrend, animierte die Elfe das Pferd mit sanften Worten und weisenden Gesten, die schwere Last aus dem Fluss zu zerren. Und mit Hilfe der Elfe, die die Stücke mit einem festen Balken etwas heraushebelte, polterte und krachten die Trümmer auseinander und wurden von einem schweren Schwall Wasser teilweise fortgespült. Die größeren Stücke wurden schlichtweg zur Seite gebracht und auf dem Flussufer abgelegt. Wieder war es Zeit für eine Pause und einen Dank für die harte Arbeit ihres Pferdes.

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Das neue Fundament aus gebrannten Steinen wurde an den Seiten der Böschung in den Fluss gelassen, auf denen die Bretter aufliegen würden. Die Vertiefungen in diesen dafür auserkoren, dass die stählernen Winkel mit den bald daraufliegenden Brettern verbunden werden konnten.

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Schließlich wurden die einzelnen Bretter, die in der Werkstatt des Handelsbundes in den letzten Tagesläufen von der Elfe vorbereitet wurden, mit Hilfe des Pferdes zu der Brücke geschafft. Doch war die Aufgabe des Pferdes damit abgegolten, denn die anatomische Flexibilität fehlte dem Vierbeiner, die dafür sorgen würde, dass die Bretter am anderen Seite der Brücke aufgelegt werden konnte. So blieb der Elfe wenig übrig selbst die Flüssböschung hinabzurutschen.

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Die Strömung zerrte an den Kräften der Elfe, die jedoch stoisch ihr Werk ausführte und die penibel ausgemessenen und vorbereiteten Bretter an ihre vorgesehenen Stellen zu schieben. Schließlich kletterte sie triefend nass und entkräftet auf das Ufer um die Kiste mit den Nieten und den Werkzeugen zu holen. Auch wurden die stählernen Winkel darauf gelegt und wieder blieb der Elfe nichts anderes übrig, als im strömenden Fluss bis zu den Oberschenkeln zu stehen und die Winkel in die Steine einzulassen.

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Eine kurze Pause gönnte sich die frierende Elfe schließlich auch und trank und aß ein Mahl, ehe sie ihr Pferd wieder in die Arbeit einspannen musste. Die Balken, die die Seilkonstrunktion halten würden, konnte Melerwen kaum selbst in die Senkrechte bewegen. So befestigte sie die Balken wieder an den Seilen, die an dem Packsattel Ahilarlans befestigt waren, und manövrierte das Pferd mit Gesten in die gewünschte Richtung, so dass die Balken an den richtigen Stellen langsam vom Boden abhoben. Mit geübten Handgriffen führte die Elfe die Balken schließlich an ihre vorhergesehenen Plätze.

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Schließlich führte die Elfe das Pferd zur Seite und befreite es von den Seilen, ehe sie es frei im Waldstück grasen ließ. Mit kritischem Blick und ebenso kritischen Handgriffen beging Melerwen die Arbeit die sie die letzten Wochenläufe in Anspruch genommen hat, in Planung, Beschaffung und Herstellung der benötigten Werkmaterialien.

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Sie räumte schließlich ihr Werkzeug ein und durchnässt, wie sie war, führte sie ihr Pferd zurück in die Stadt um auf einem zerfetzten Lederstück eine Nachricht mit Kohle darauf zu malen und der erstbesten Wache vor dem Kanzlerbüro in die Hand zu drücken. Man solle es dem Kanzler überreichen.

Ein Bad. Ein Bett. Und Melerwen war froh, dass sie die Arbeit nicht mit anderen durchführen musste, auch wenn sie länger dauerte als vereinbart.


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