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 Betreff des Beitrags: Pflicht
BeitragVerfasst: 15.10.18, 21:51 
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Zitat:
„We do not choose our destinies. Yet we must... we must do our duty, no? Great or small, we must do our duty.“
- Stannis Baratheon (A Song Of Ice And Fire, book: A Storm Of Swords by G.R.R. Martin)


Kapitel 1. Venatrix
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht. Felatag, 14. Carmar 29 nach Hilgorad

Als schwarze Katze saß Venatrix auf dem Altar in dem Schrein bei der Festung Ewigwacht. Sie leckte ihre Tatze und putzte sich dann ihren Kopf, während ihre Stimme im Kopf des Tardukai sprach. Sie war gekommen um ihn kennenzulernen, den neuen Tardukai, den Rückkehrer. Der, der schon so lange im Dienste des Fürsten Raziel stand, so lange schon für Angamon stritt und nun unter dem schützenden Schatten seiner Schwingen hervorgetreten ist ins Rampenlicht. Ins Rampenlicht der Bühne dieser Insel. So lange hatte er lediglich im Schatten gewirkt, unentdeckt, unbekannt, doch stets präsent. Präsenter als die meisten je mitbekommen haben. Doch Angamons wirken fand immer schon im Verborgenen statt und im Verborgenen wachte der Tardukai lange mit seiner Klinge über die Bewohner und ihrer kleinen Insel. Sein Leben stand damals in steter Gefahr, hätte man ihn enttarnt, hätte man ihn wohl als Ketzer hingerichtet. Doch vieles hat sich verändert.

Auf eine dieser Veränderungen blickte er nun, diese Sendbotin, warum suchte sie gerade ihn auf? Hatte er wirklich so viel Aufmerksamkeit erregt, dass ein Sendbote seines Herren Zeit für ihn aufbrachte? Warum?

Als kalt und steif empfand sie ihn. Ja, vermutlich war er dies. Indoaich, sie verglich ihn mit Indoaich, was ihn beschämte. Seine Demut griff in dem Moment wie ein Reflex, er ist doch nur ein Tardukai. Nicht mehr, nicht weniger. Seinen eigenen Platz in der Welt erkennen und nach bestem Können füllen. So hatte es ihm sein Lehrmeister einmal eingetrichtert und wie sehr er diese Lektion verinnerlicht hat. Ohne zu zögern trat er damals wissentlich in diese Falle, weil sein Lehrmeister diesen Weg für ihn bestimmt hatte. Für den Anflug eines Herzschlags vernahm er seine Überraschung, dass er wirklich sein Leben dermaßen in Gefahr brachte, nur weil er es von ihm verlangte. Die schweren Wunden, welche er dadurch erlitt, sprachen ihre ganz eigene Sprache von Demut. Ein Wendepunkt in seiner Ausbildung als Morotai, von da an hatte er immer einen kleinen Stein im Brett, ein klein wenig Respekt von seinem Lehrmeister.

„Ihr wollt also keinen Lohn für euer Tun?“ war dies wieder nur ein Test? Nie würde er einen Sendboten um etwas eigennütziges bitten, dies wäre einem Tardukai unwürdig. Auch wenn es dort genug gibt, um was es sich zu bitten lohnen würde. Aber dies obliegt wenn dann nur Satai Akelas.

Morot. Das vandrische Wort, welches zugleich Tod, wie auch Anfang, wie auch Neuerung bedeutet. Darum heißen Schüler Morotai, ihr altes ich stirbt und sie lassen alles Weltliche hinter sich. Sie werden etwas Neues, oder verbleichen vom Antlitz Tares. Als Venatrix vom Altar aus auf ihn zu sprang, ihr Maul sich auftat und die immer größer werdenden Zähne wie Klingen auf ihn zustürmten, da schloss er lediglich die Augen. Sein Leben gehört Angamon und er hat es schon vor langer Zeit abgeschlossen. Nichts ist ihm bewusster, als diese Wahrheit und er vertraut darauf. Angamon allein bestimmt seinen Weg, über sein Leben, über seinen Tod. Und dann, als die gewaltige übergroße Raubkatze ihn erreichte und begann ihn mit ihrem übergroßen Maul zu verschlingen, nichts.

Morot. Sterben und geboren werden, ein weiteres Mal war er gefühlt ein Morotai. Venatrix ist wie eine Rose, schön anzusehen und mit Dornen an welchen man sich sticht, wenn man unachtsam ist. Ein Teil von ihm mag sie. Was sie über Schönheit sagte, lies ihn einen Moment innerlich auflächeln, hätte dieser Satz doch von ihm selbst sein können. Mögen war auch mehr, als er über die meisten Bewohner dieser Insel sagen würde. Dies gestand er sich ein. Doch dieses Wesen war ihm zu gleich auch so unfassbar fern und unbegreiflich, was ihm noch viel deutlicher war.

Er trat einen Schritt zurück und wendete auf der Ferse, wie er es stets tat vor dem Altar seines Herren. Sein Weg führte in den Innenhof zurück, wo bereits die nächste Aufgabe auf ihn wartete.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 17.10.18, 15:44 
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Zitat:
Doch was dem Abgrund kühn entstiegen,
Kann durch ein ehernes Geschick
Den halben Weltkreis übersiegen,
Zum Abgrund muß es doch zurück.
Schon droht ein ungeheures Bangen,
Vergebens wird er widerstehn!
Und alle, die noch an ihm hangen,
Sie müssen mit zu Grunde gehn.

- Goethes (aus: Des Epimenides Erwachen)


Kapitel 2. Klingen
Insel Siebenwind, Stadt Brandenstein. Wandeltag 16. Carmar 29 nach Hilgorad

Die Vorbereitungen laufen bereits seit einigen Wochen. Als er wieder ankam auf der Insel verhielt er sich noch neutral. Diese so genannte Vogtess Lucy war ihm vollkommen gleich. Doch egal wie gleichgültig eine Person einem ist, wenn sie in einer gemeinsamen Schlacht „versehentlich“ ihre Kreaturen hinterrücks auf einen Hetzt, während man gegen Bestien kämpft, kann man nicht mehr neutral bleiben. Erst als ein Gardist der Ritterschaft das Wort erhob, weil es schlichtweg zu offensichtlich wurde was sie tat, unterliess sie es.

Er ist nicht der Initiator, nur ein Helfer und doch weiß und merkt er, die Verbündeten mehren sich im Verborgenem. Die heilige Bruderschaft genießt viel Sympathie, was ihn gleichermaßen überrascht, wie auch erfreut. Sie sind viele und er wird seinen Einfluss nutzen, damit es noch mehr werden. Was aus Finsterwangen zu ihm dringt verrät schon jetzt, dass sie wankt, ohne das Zutun von außen. Dieses unwürdige Blatt, welches sich selbst der Finsterwanger Beobachter schimpft, ist eine Beleidigung für das Auge welches es liest. Es teilt aus in alle Richtungen, wie ein getroffenes panisches Tier, dass mit letzter Kraft um sein Überleben kämpft und selbst die helfende Hand die sich nährt noch beißt. Es ist voller Lügen, reine Propaganda.

Die Größte Frechheit ist wohl, dass sie sich als einfache Gläubige herausnimmt, im Namen Angamons zu sprechen. Sie hetzt gegen die Paladine ihres Gottes, sie greift diese Paladine an. Selbst einen Sendboten ihres Herren hat sie versucht zu schaden. Warum Angamon nicht handelt, bleibt selbst einem Tardukai ein Rätzel.

Als dieses Finsterwangen das erste Mal im Limbus erschaffen wurde, noch als Stätte zwischen den Sphären, war Lunarius maßgeblich daran beteiligt. Angamon schickte einen Dämon aus, der es damals erschaffen hat. Doch was diese Bande aus dem damaligen Geschenk an die wahrhaft Gläubigen gemacht hat, ist beschämend, ist betrübend, ist unwürdig.

Nein, ignorieren kann er es leider wahrhaft nicht mehr, so sehr es ihn auch ankotzt sich überhaupt irgendwie mit dieser Person auseinandersetzen zu müssen.

Wenn alles wirklich los geht, wird sie vermutlich nicht einmal mitbekommen, was da alles gleichsam passiert. Vielleicht wird sie es auch nicht einmal verstehen. Wie auch, in ihrer Weltvorstellung ist kein Platz für das Göttliche, sie hat schon Mühe mit dem Arkanen. Sie wird nicht verstehen, aber das ist dann auch gleich. Was ihr bleiben wird, ist ihre Selbstüberheblichkeit und ihre Einsamkeit. Nur ein Blinder erkennt nicht die Veränderungen um sich herum, doch selbst das eine Auge, welches man ihr lies, scheint sie nicht zu nutzen.

Die Klingen sind gewetzt und warten nur auf den Dolchstoß, doch dieser Moment wird bewusst gewählt und ausgekostet werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 22.10.18, 17:49 
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Zitat:
We knew the world would not be the same. A few people laughed, a few people cried, most people were silent. I remembered the line from the Hindu scripture, the Bhagavad-Gita; Vishnu is trying to persuade the Prince that he should do his duty and, to impress him, takes on his multi-armed form and says, "Now I am become Death, the destroyer of worlds." I suppose we all thought that, one way or another.
- Dr. J. Robert Oppenheimer


Kapitel 3. Ein kleiner Stein
Über der Insel Siebenwind, Königliche Akademie der arkanen Künste zu Siebenwind. Felatag, 21. Carmar 29 nach Hilgorad

Er hatte die Bombe platzen lassen. Es war ein ruhiges Gespräch in einem kleinen Kreis. Ein Gedankenaustausch und so sie auch allen anderen Göttern dienten, doch irgendwie unter Gleichen. Es war frei von unpassenden emotionalen Ausbrüchen, aber gefüllt von vernünftigen Argumenten. Ein weiterer kleiner Schritt in diesen noch jungen Zeiten voller Veränderung.

Die Kirche der Vier hat durch diese ganzen Veränderungen einen schweren Stand, dies hatte er nicht bedacht. Aber wie er an der Akademie mitbekommen hatte, muss sie auch ein wenig auf ihre Schafe hören. Eine Glaubensgemeinschaft ist ein Geben und Nehmen. Demut mag ein Aspekt Bellums sein, aber der Demut, die einem Gläubigen Angamons abverlangt wird, ist eine andere Geschichte. Die Anliegen der Gläubigen Angamons nahm er bislang stets sehr ernst.

Er empfindet wenig Liebe für die Kirche der Vier und ihre Götter. Aber er weiß auch um ihre Wichtigkeit für eine stabile Gesellschaft, auf dieser Insel. Niemandem ist damit gedient, wenn die Kirche der Vier vor die Hunde geht. Einen Schwachen muss man manchmal stützen, die wahre Größe der Tardukai spiegelt sich nun mal in ihren Taten wieder. Ist dies der wahre Kern von Gnade und Rechtschaffenheit? Der Kodex der Tardukai ist weiser und weitsichtiger, als er es ihm noch nach dem bestehen seiner Prüfung bewusst war. Etwas was diese abartigen Finsterwangner Dämonenpacktierer und erst recht ihre Kanzlerkandidatin vermutlich nie begreifen werden. Dies sind für wahr politische Zeiten auf der Insel. Die Entscheidung des Fürsten, ihn aufgrund seiner diplomatischen Fähigkeiten zurück zu schicken, leuchtete ihm immer klarer ein.

So liegt er nun da, wach in einem fremden Bett, in der Akademie. Der kommende Tag wird weitere kleine Steine in Bewegung setzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 23.10.18, 01:09 
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Zitat:
if you're going to try, go all the
way.
otherwise, don't even start.

if you're going to try, go all the
way.
this could mean losing girlfriends,
wives, relatives, jobs and
maybe your mind.

go all the way.
it could mean not eating for 3 or 4 days.
it could mean freezing on a
park bench.
it could mean jail,
it could mean derision,
mockery,
isolation.

isolation is the gift,
all the others are a test of your
endurance, of
how much you really want to
do it.
and you'll do it
despite rejection and the worst odds
and it will be better than
anything else
you can imagine.

if you're going to try,
go all the way.
there is no other feeling like
that.
you will be alone with the gods
and the nights will flame with
fire.

do it, do it, do it.
do it.

all the way
all the way.

you will ride life straight to
perfect laughter, it's
the only good fight
there is

- Charles Bukowski (roll the dice)


Kapitel 4. Demut
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht. Wandeltag, 23. Carmar 29 nach Hilgorad

„DU MONSTER!“ die Schreie in seiner Erinnerungen waren so nah, wie lange nicht mehr. „DU MONSTER! DU HAST IHN UMGEBRACHT DU BIST FÜR WAHR EIN KIND ANGAMONS! SIE HATTEN IMMER RECHT!“ an den Rest erinnerte er sich nicht einmal mehr. Nur noch wie er über dem leblosen Körper hockte, mit dem Blut verschmierten Stein in den Händen, blickend auf das, was einmal ein Kopf war. Dabei hat er sie doch damals nur beschützt....

„Nekra“. Schlicht sprach er das vandrische Wort, welches verneint und in diesem Fall ein klares nein bedeutete. Die Frage war, ob er jemals erzählen würde, was diesen Schmerz in ihm auslöste. Aber es war wirklich nur noch eine Erinnerung wie er es auch erklärte, kein Schmerz mehr. Es war viel zu weit weg und inzwischen war er viel zu sehr von ihm erfüllt und doch hatte er nicht die Courage von seinen Erinnerungen zu erzählen.

In jedem ihrer Worte, in allem was sie tat, lag ihre Demut so deutlich vor ihm. Darin, nur ganz schwach und kaum erkennbar, ein schwacher Funke von Willen. Kaum merklich und wie ein Hauch, würde man nur zu laut davon sprechen, dieser Funke an Willen würde vermutlich erlischen.

Er verstand nun was Venatrix meinte, als sie ihn mit kalt und steif beschrieb. Blickt er auf den neuen Feradai, erkennt er noch so viel mehr nun. Der junge Mann schlief gerade erschöpft oben im Schlafsaal, während er sich um das Seelenheil der jungen Frau kümmerte, die mit mal vor der Burg stand. So viel erkannte er mit mal in dem Feradai, wie er selber damals war. Die Unsicherheit in jedem Wort und jedem Tun und die Fehler passieren ob genau dieser Unsicherheit. Unsicherheit wie man sich einem Ehrwürdigen gegenüber verhalten soll. Der Wunsch alles richtig zu machen, sich als würdig zu erweisen und genau in diesem Bestreben zu viel zu wollen, zu viel zu machen und daran jedes mal zielsicher aufs Neue zu scheitern.

Als er sich von der jungen Frau verabschiedete, küsste er schließlich nach dem Segen ihre Stirn. Etwas was er sonst nicht tat, aber er hatte das Gefühl, sie würde genau dieses gerade brauchen. Halt, Schutz, Sicherheit. Sein Vater sagte ihm einst, dass man sowas nicht leichtfertig machen darf, es ist jedes mal das stumme Versprechen acht zu geben auf Jemanden. Ein stummes versprechen untereinander, dass man nicht weiter mit Worten füllt.

Es war Zeit zu beten und zu meditieren, sich ganz mit ihm zu füllen. Zu viel lag auf seiner Seele nun, zu vieles, was er nicht mehr will. Es ist Zeit, Steine wegzuwerfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 27.10.18, 00:35 
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Some men, just want to watch the world burn.
- Alfred Pennyworth (Movie: Batman The Dark Knight)


Kapitel 5. Flammen
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht. Koenigstag, 27. Carmar 29 nach Hilgorad

Finsterwangen hat versagt, soll Nemses verkündet haben und dieses Versagen hat er nun einmal mehr vor sich liegen. Dieses Schreiben wurde „überall“ verteilt, Ehrwürdiger. Dies teilte der Feradai ihm mit, die ironische Frage, ob die Insel also neu tapeziert wurde, verstand der Feradai offensichtlich nicht. Vielleicht war er es aber auch nur nicht gewohnt, dass der Tardukai einen Scherz macht. Er entließ den Feradai mit den Worten, diesen Dreck aufzusammeln und überflog das Schreiben nur beiläufig, eher er es weglegte, da er vom lesen dieses Wisches Kopfschmerzen bekam.

Als ob die gesamte Insel sich für die klerikalen belange der Glaubensgemeinschaft Angamons interessieren würde. Verstand sie vielleicht nicht, was eine Exkommunikation überhaupt ist und das bedeutet?

Warum sollte sich irgendwer auch nur einen Dreck darum kümmern, was die Angamongläubigen unter sich zu klären haben. Der Schritt, die Offiziellen Institutionen schlicht zu informieren, war notwendig. Die ganze Insel über sich lachen lassen, weil man wie ein aufgeschrecktes Huhn panisch herumstolziert, ist ihr ganz eigener verdienst.

Sie tut alles Falsche, was in ihrer Macht steht. Nur explizit nicht das, was sie tun sollte um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Die Anweisung Raziels ist klar. Der Auftrag Angamons lautet die Gläubigen zu einen und sie selbst brüstet sich noch damit, sie zu spalten. Wieder nur ein Punkt mehr auf Angamons länger werdenden Liste. Aber nach und nach wird sein Griff nun enger werden, ganz langsam und unbemerkt. Dies war das Erste, was sie auch zwangsläufig bemerken musste. Wie sagt man es doch in Vandrien auf dem Land? Getroffene Hunde bellen. Finsterwangen hat versagt, wieder einmal und dieses Versagen trägt einen Namen.

Viele dieser Schreiben fanden ihren Weg in die Flammen und er betrachtete sie, wie sie verbrannten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 31.10.18, 11:40 
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Understand me. I’m not like an ordinary world. I have my madness, I live in another dimension and I do not have time for things that have no soul.
- Charles Bukowski


Kapitel 6. Versagen
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht. Mittentag, 31. Carmar 29 nach Hilgorad

„Es ist eigentlich gänzlich einfach Lunarius, wenn du den Charakter eines Menschen prüfen möchtest, dann stell ihm eine einfache Frage. Etwas, worauf du die Antwort bereits kennst und wo du weißt, dass diese Person die Antwort ebenfalls kennt. Sagt die Person das was du weißt, beschäftige dich weiter mit ihr, wenn nicht, hat sie versagt und ist deine Zeit nicht wert.“ Die Worte der Sakai, die sie ihm auf dem Festland gab, waren präsent, als er seine Frage stellte an den neuen Vogt. Doch Finsterwangen hat wiedereinmal stabil versagt. Der neue Vogt wurde vorstellig und knüpft da an, wo Lucy aufgehört hat. In die offen gehaltene Hand wurde verbal rein gespuckt. Dieser Vogt will keine Klärung der Umstände, keine Einigkeit unter den Gläubigen, er will diesen Mummenschanz fortsetzen. Zeitverschwendung.

Hochmagier und Hohepriester also, nebst Vogt und vermutlich ist er hinten rum noch ein exzellenter Schwertkämpfer der bald eine eigene Kampfschule eröffnen wird. Der Begriff der eierlegenden Vollmilchsau, wie man ihn in Vandrien auf dem Land verwendet, passte hier vortrefflich. Die klerikalen Aufgaben enden nicht nach ein wenig Reden halten vor einer Gemeinde. Es ist ein stetes Studium von heiligen Schriften, viel Meditation und noch mehr beten. Bei einem Magier sieht es nicht anders aus. Ein Studium der Magie ist nicht minder, vielleicht sogar mit noch mehr zeitlichem Aufwand verbunden. Lunarius hatte Magier erlebt, die es störte zu lehren, weil ihnen dafür eigentlich die Zeit fehlt und auch er merkt, wie viel Zeit die Ausbildung eines Tardukai von ihm nimmt. Sich hinstellen, zu behaupten man sei ein lehrender Magier und darüber hinaus noch ein Priester Angamons ist anmaßend. Entweder beides wird halbherzig und schlecht bewältigt oder es sind leere Worte. Wie dem auch sei, seine Sache, nichts womit er sich künftig weiter auseinandersetzen wird.

Wichtiger ist die Ausbildung des Feradai. Die Anweisung des Tardukai war klar und einfach, er wird im Verborgenen ausgebildet um ihn zu schützen. Nicht einmal 14 Tage und schon wieder weiß die ganze Insel Bescheid. Ja, Angamon ist für Wahr kein Gott der verzeiht und Stärke begünstigt. Aber er ist auch ein Gott der im Verborgenen wirkt. Wenn diese Insel mit so wenig Zurückhaltung und Diskretion gesegnet ist, wie es zu sein scheint, dann gibt es da noch ganz andere Mittel, die genutzt werden können. Leuchtende Kerzen können ausgepustet werden und ihr sein wird in der Dunkelheit verborgen sein, bis sie wieder angezündet werden. Diese Kerze wird nun aber wissen, wem sie ihren Schein noch offenbaren wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 5.11.18, 19:49 
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Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.
- Englisches Sprichwort


Kapitel 7. Neue Wege
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht. Mondtag, 05. Seker 29 nach Hilgorad

Es war kalt und dunklen geworden in dem Raum, in welchem er still seit Stunden betete. Das wurde es immer, wenn er bei ihm war. Die Wunden an seinem Körper, sprachen eine ganz eigene Sprache von Hingabe zu seinem Gott. Blut, Schatten und Kälte, waren die Zeichen seines Herren. Mit der Kälte und den Schatten kam er stets gut zurecht, es war das Blut, welches ihm jedes Mal eine kleine Last war. Ein kleines Opfer von ihm, etwas was ihn einen kleinen Teil seiner eigenen Kraft kostete und ihn somit schwächte, wenn er es ihm opferte. Hingabe.

Die Antwort auf das Schreiben aus Finsterwangen war verfasst, seine Heiligkeit Satai Akelas hat es abgenickt, aber nicht ohne einen kaum wahrnehmbaren Deut von Verwunderung in seinem Blick. Aber auch er wusste, dass es die einzige richtige Antwort war, welche die Tardukai schicken konnten. Der verschreckte Blick des Feradai, als er diesem Wortlos den Brief übergab, war ein Zeichen. Das verderbende Gras, ob der Kälte unter seinen Füßen, ein anderes. Er sah dies das erste Mal bei Tardukai Thorwin und er wusste, dass sein Hass ihn übermannte, wenn diese Dinge passierten. Daher begab er sich in die Einsamkeit seines Gebets, um Ruhe zu finden und seinen Geist wieder klar auszurichten, für die Aufgaben die auf ihn warten.

Mit Sullin ist ein neues altes Gesicht in Finsterwangen an der Macht. Das macht aber nicht ungeschehen, was die letzten Tareläufe alles schief lief. Unbeschönigt und ungeschmückt war die Antwort. Klar, direkt, auf das Nötigste reduziert und doch immer noch viel zu lang, zumindest für seinen Geschmack. Eine Antwort, die vermutlich nur Schweigen als Antwort zulässt. Doch sei es drum, es ist besser so. Die Enttäuschung darüber, was aus Finsterwangen geworden ist und wie sich die Gläubigen in Finsterwangen verhalten und aufführen, sitzt tief. In dem Schreiben von Finsterwangen standen keine neuen Erkenntnisse. Schon damals, bei der Gründung des ersten gemeinsamen Finsterwangens, waren diese Erkenntnisse so klar und richtig wie heute. Es müsste Einigkeit unter den Gläubigen herrschen. Müsste. Wer die Geweihten Angamons angreift, muss sich aber einem im Klaren sein, Angamon vergibt nicht. Es bedarf nicht viel Geisteskraft um zu erkennen, dass die Tardukai in Angamons Wohlgefallen handeln, sonst hätten sie ihre Kräfte verloren. Wer sie als Sekte und Ketzer betitelt, ist unwürdig unter seinem Schatten, denn er stellt Angamon selbst in Frage. Selbst Raziels Geschenk, die Glaubensfreiheit, die mit dem Frieden zwischen Cortan und Galadon erzwungen wurde, wird scheinbar als Selbstverständlichkeit hingenommen. Sei es drum, der Bruch mit Finsterwangen ist tief, tiefer als es Sullin vermutlich bewusst ist. Es ist im Kern immer wieder der gleiche Konflikt, der neuerlich aufflammt und das seit der Besiedlung Siebenwinds. Es reicht, er ist diesem Thema müde und will endlich seine Ruhe davon. Es hätte schon im Keim geklärt und geregelt werden müssen, nun ist es zu spät. Er kan n nicht mehr richten, was in jener Zeit so dermaßen schief lief. Aber er muss richten, was dessen Auswirkungen sind und selbst wenn es noch zu klären wäre, in einigen Tareläufen wären sie wieder an genau dem gleichen Punkt, es war jedes mal das Gleiche auf dieser Insel.

Das Wissen, dass Gnade und Rechtschaffenheit in diesem Fall nun einmal in den Hintergrund rücken müssen, lastet auf ihn. Doch da wo kein Vertrauen, keine Hoffnung mehr ist, keimt nichts mehr, selbst unter dem schützenden Schatten Angamons. Es müssen nun andere Wege gegangen, notfalls geschaffen werden. Es geht offensichtlich nicht anders auf dieser Insel und wenn dieser Weg einsam ist, dann werden sie Stärke zeigen und ihn mit Würde begehen. Raziel und Angamon haben klare Aufgaben für die Tardukai auf der Insel und sie werden nicht scheitern Angamons Willen umzusetzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pflicht
BeitragVerfasst: 16.12.18, 23:13 
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Kein vergeben, kein vergessen!
- Ausspruch


Kapitel 8. Abschaum
Insel Siebenwind, Festung Ewigwacht.  Felatag, 16. Sekar 29 nach Hilgorad

Wie Celedelair ihn vor der Festung bedrängt hat, doch noch mitzukommen, war nicht nur unwürdig, es war widerwärtig. Für einen Diener Astraels war es nicht nur kurzsichtig, es war blind.

Ewigwacht hat nicht grundlos seine diplomatischen Beziehungen zu Finsterwangen eingestellt. Die Exkommunikation von der unwürdigen Lucy ist gültig und wenn Sullin sich mit ihr herumtreiben will, soll er dies tun, aber er beschmutzt sich selbst vor dem Antlitz Angamons damit. Wenn Sullin ihm ins Gesicht lügt, er wüsste nicht wer das Hetzblatt den Finsterwangner Beobachter schreibt, wird er dieses auch hinnehmen. Aber er weiß was aus diesem Mund zu erwarten ist und ihm kein Gehör mehr schenken. Wenn sich das beweisen lässt, was ihnen zugespielt wurde an Informationen, wird er bezüglich Sullin ohnehin noch ganz anders handeln müssen, aber davon kann er Celedelair noch nicht berichten.

Was er nicht wird, mit diesen Personen an einer Seite stehen. Das Wesen Angamons ist rein und das der Tardukai wird er nicht beschmutzen, indem er mit derlei Leuten zusammenarbeitet. Angamon vergisst nicht, Angamon verzeiht nicht und wenn Angamon ein Werk auf Tare vollrichtet wissen will, dann schickt er seine Tardukai selbst aus und keinen Diener Astraels der ihn in seiner eigenen Festung bedrängt.

Finsterwangen hat versagt, es hat die Gläubigen Angamons erfolgreich gespalten, dies wird ihm immer klarer je mehr der neuen Gläubigen er kennen lernt. Finsterwangen hat sich bis Heute nicht bemüht irgendetwas zu klären und nun ist es auch zu spät. Entscheidungen wurden getroffen diesbezüglich. Die Gläubigen sind sich bisweilen einig, mit Finsterwangen soll es keine Zusammenarbeit mehr geben aufgrund der Vergangenheit. Wozu auch noch ein Finsterwangen? Für den kläglichen Rest der Akademie? Der Ae Dor Naquo formt sich noch und ist schon jetzt großer als der traurige Rest dessen, was noch in Finsterwangen herumlungert.

Es hatte etwas Gutes, dass er Fräulein Buchenwald nun gerade zur Hand gehen kann. Die auf seiner Einladung hin in der Festung verweilte und handwerkliche Arbeiten für die heilige Bruderschaft vollrichtete. Aber der Abend war Aufgrund des Auftritts Celedelairs ein verlorener. Die Laune des Tardukais war gereizt und der Hass übermannte ihn, so sehr er sich auch bemühte es zu verbergen.

Am Ende des Tages war Lina Buchenwald wieder sicher nach Brandenstein geleitet worden, eine Woche lebte sie nun in Ewigwacht und hat einen sechsstelligen Betrag erhalten am Ende.

Zeit die neuen Gebäude zu inspizieren.

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BeitragVerfasst: 11.01.19, 02:37 
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Oh and the blood has made our dream hard to like
It's only rough magic
There's nothing to it
And I, oh, I've overplayed my hand
And you never screamed
Although you talked from a dream

Rome - Rough Magic


Kapitel 9. Gerechtigkeit
Insel Siebenwind, Burg Brandenstein. Vierentag, 10. Oner 30 nach Hilgorad

Noch immer zitterte die Schwerthand des Tardukai „Es ist getan!“ hatte er wohl verkündet, doch war das wahrhaft er, der diese Worte sprach? Als er Hauptmann Wanderstern darum bat mit der Gefangenen reden zu dürfen und ihm erklärte dass sie nun wahrhaft exkommuniziert sei, war ihm nicht bewusst, was nur wenige Augenblicke danach passieren würde.

In ihrer gewohnt arroganten Art stand die ehemalige Vogtes in ihrer Zelle, selbstüberheblich wie eh und je, selbst einem Tardukai gegenüber, einem geweihten Paladin ihres Gottes. Wenige Tage zuvor noch hatte sie ihn angegriffen, zum zweiten Mal und dies mit der ihr von Angamon verliehenen Macht der schwarzen Kunst.

Als der Tardukai anfing ihr nochmals die Exkommunikation von vor zwei Monaten zu erklären und das sie es versäumt hätte sich vorstellig zu machen, versuchte sie ihm ins Wort zu fallen. Doch der Tardukai lies sich nicht beirren und redete schlicht weiter. Kein Gehör wird denen zu Teil, die von seinem Schatten abgefallen sind.

Nachdem er das Urteil aussprach im Namen des Fürsten, des Satais, Angamons und der heiligen Bruderschaft der Tardukai, wandte er sich von ihr ab, wie man sich von Jemandem abwendet, der sein Gesicht verloren hat. Was dann geschah, nahm er selber nur schemenhaft wahr. Ihm wurde schwarz vor Augen, er spürte ihn, Angamon, wie er durch ihn floss. Wie seine Kälte den Raum erfüllt, Geräusche hinter ihm, Dunkelheit. Der Hauptmann, der Leutnant und der andere Soldat stürmten an dem Tardukai vorbei, schoben ihn bei Seite. Der Hauptmann versuchte einen Schlüssel nach dem Anderen, doch schien keiner in der Tür zu passen. Der Tardukai sprach, zumindest glaubte er das, hat er? Erklärungen, dass sie nicht sterben wird, es gleich vorbei sei. Dann die dunklen Worte „Es ist getan!“ erst dann, kehrte langsam wieder Leben in den Tardukai. Selber nicht realisierend, was da gerade genau passiert ist. Die Aufruhr um ihn herum irritierte ihn erst, die Kälte erklärte ihm, dass Angamon etwas gemacht hatte, aber was? Das Fluchen aus der Zelle verriet ihm, dass es mit Lucy zu tun hatte. Doch dann schickte der Hauptmann ihn bereits aus dem Raum.

Angamon fordert stets etwas, wenn er durch einen wirkt. Er hatte Mühe seinen Körper unter Kontrolle zu halten, dies Zittern, seine Stimme fing an zu kratzen und wurde zu einem Krächzen und diese unfassbare Leere, die in ihm zurückgeblieben ist. Sein Blick war leer, er wirkte wie ausgebrannt.

Leutnant Harlas Schritt ihm nach. Die Pflicht eines Geweihten erfüllend sagte der Tardukai, dass er die Verantwortung übernehmen würde, für das Wirken seines Gottes, so dies geahndet werden müsse. Doch die Wahrheit ist, er weiß nicht einmal was genau passiert ist. Der Angriff auf einen Geweihten ist jedoch stets eine dumme Idee, gerade bei einem Gott wie Angamon, der nicht verzeiht und nicht vergibt. Sie hätte dies wissen müssen.

Doch ist es nicht nur dies, was nun Thema ist. Der politische Schaden ist ebenso enorm. Vor einer ganzen Schar an Zeugen einen Fluch auszusprechen, gegen Truppen die in einer Notlage zur Unterstützung eilen, dies wird vermutlich ein Nachspiel haben. Erst recht, wenn man bedenkt, was seit drei Monden über den Finsterwangner Bobeachter heraus posaunt wird.

Aber vielleicht schließt sich nun endlich einmal dieses traurige und unwürdige Kapitel mit Finsterwangen. Vielleicht ist nun endlich einmal Ruhe, nachdem Angamon eingegriffen hatte oder zumindest, wenn das Thema auch politisch aufgearbeitet wurde. Zitternd starrte der Tardukai in die Flammen des Kamins im Schlafsaal der Tardukai und immer noch war da diese bedrückende Leere in ihm.


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Spieler von: Velyan Lunarius Tziradai
Ehrwürdiger Tardukai seiner Allerheiligkeit, Fürst Raziel von Vandrien.

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