Erst als Ruhe im Brandensteiner Hafen eingekehrt ist, und auch die Elfe ihre Rundgänge durch den Hafen beendet hatte schlich sich eine kleine, zierliche Menschenfrau an Bord der Litheth. Nicht ohne vorher zu prüfen ob der Kapitän und sein Leutnant schlafen würden, stellt sie sich direkt unter den Mast der das Schauerspiel des Abends beherbergte: Eine aufgehängte Verkohlte Leiche einer der Plünderer. Als hätte es nicht ausgereicht, sie ohne viel zu sprechen niederzustrecken, nein man musste ihnen die nächste Provokation direkt auf dem Silbertablett servieren. Die Dummheit der Menschheit machte sie krank, wieder einmal, und dabei sollte man meinen ein Priester besäße mehr Weitsicht. Langsam hebt die Frau derweil eine Hand, und ein leises Rythmisches zischen ertönt, als die Leiche auch schon beginnt sich in ihre Einzelteile aufzulösen. Nicht, dass das Morsan gefälliger sein würde, doch war das vermutlich besser als wenn diese Sturköpfe sie ewig dort hängen ließen. Sei es drum, so hatte sie die nächste Sünde erfolgreich auf ihre Rechnung setzen können, der Preis war ihr in diesem Falle völlig egal. So verschwindet die Gestalt dann auch wieder lautlos in der Umgebung... Die Schatten im Mantel der Nacht, umhüllen die in Schwarz Gewandete bis auf einen Roten Haarschopf beinahe vollständig.
Von der Leiche keine Spur mehr.
