Festlandbewohner |
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Registriert: 20.06.02, 10:00 Beiträge: 738 Wohnort: Wuthöhle!
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auf dem Rückweg von der Sägemühle, wo ihm die Schreinermeisterin bei der Restauration des Knochenstabes zur Hand gegangen ist, verweilt er noch am Hafen, die Überreste seiner Magischen Tarnung entfernend in der Dunkelheit des Schlachthauses, aus dem die wilden Oger grunzend um ein Stück Fleisch streiten. ein Gruppe Brandensteiner in Begleitung zweier Trinkwunder aus der Hafenpinte kommt durch das Stadttor zum Hafen hinab. Einige Matrosen sind wohl seit kurzem aus den dunkeln Kanälen unterhalb des Hafenviertels verschwunden.. Der Maskierte folgt dem Trupp, aber im stinkenden Rattenloch werden sie erstmal nicht fündig.
Der Abgang zur Kanalisation unterhalb des Hafens ist ihr nächstes Ziel, schon kurz nachdem sie durch die dunkeln Gänge strobern, werden sie auch schon von Skelettdienern attackiert, nicht weit entfernt laufen die bleichen kopflosen Kreaturen fluchtartig davon. Der Ork aus der Gruppe der Brandensteiner überwältigt einen von ihnen und der kopflose verliert einen goldenen Schädel. Während sie die Gänge nach weitern Spuren erkunden, ist der Maskierte kurzweilig fasziniert wie die früherern Hafenbewohner die Gänge in Räume mit gewissen Funktionen verwandelt haben.
ein Kokon in der dunkeln Ecke fällt dem Maskieren ins Auge, er ist eigentlich zu groß für einen einfachen Spinnenkokon. Das Material aus dem er besteht ist auf den ersten Blick keine Spinnenseide, es sieht perlmutt matt schimmernd aus .. bei genauerer Betrachtung könnte man meinen etwas im Inneren scheint sich zu bewegen zumindestens sieht es so aus. Als der Kapitän den Säbel ansetzt und den Kokon öffnet, zerfällt er ähnlich wie Porzellan in viele ungleiche Scherben. in seinem Inneren waren eine vielzahl an Schädeln deponiert, welche nun herauspurzeln und auf dem Boden verbleiben. Die anderen erfoschen ein weiteres mal die verzweigten Gänge, während der Maskierte bei dem Haufen verbleibt. Bei nährerer Betrachtung des Schädelhaufens vernimmt er die selbe Magie-Signatur wie bei den bleichen zuvor in der alten Mine und der Ausweider Kreatur bei der Enklave, aber etwas fehlt um die Funktion des Zaubers zu komplettieren, der goldene Schädel des Kopflosen welchen sie zuvor erschlugen erweist sich als der Schlüssel des ganzen.
nachdem er das Portal, welches sich in dem Schädelhaufen geschickt verborgen hatte mitsamt dem goldenen Schädel geöffnet hat, tritt die Gruppe nach vorheriger Prüfung durch das schimmernde Tor.. hinter dem Portal eine Fremde Szene - Sie sind in einer hohen Höhle weit entfernt auf dieser Insel, unter der Oberfläche .. aber keiner weiß wo genau. Vor ihnen ein Schein von Feuer, deren Schatten über eine reglose Statue spielen, überall Blut.. vereinzelt kommen noch Skelette aus den Ecken gekrochen, doch schnell sind sie nur noch Knochenhäufchen am Boden, drei-vier große Räume in denen die Kopflosen, wie Arbeiter-Dronen ihren Aufgaben nachgehen, einige von ihnen sind über zerteile Körperrümpfe gebeugt und bearbeiten diese mit Werkzeugen, andere scheinen zahlreiche Hirne zu sezieren. Es wirkt nicht wie ein Lager, eher ein vorgelagertes Labor oder ähnliches, in einem der anderen Räume sind Körperteile, Hirne mitsamt Balsamierflüssigkeit in großen Behältern zu sehen. die Angriffe der Skelette finden ein Ende und das Grüppchen findet eine Bestie, gleich der in der Enklave Finsterwanges, aber ein sichtlich jüngeres Exemplar. Denn diese mal weiß die Bestie sich der Angreifer zu erwehren und wird erst nach zähem Kampf niedergerungen..
Aber noch bevor der Kampf mit der Bestie überhaupt beginnt, sieht man auf dem Ritualplatz den sie zu bewachen scheint eine Gestalt mit bleicher Maske. Die Gestalt ist auf der Flucht, hektisch packt sie einige Gegenstände ein, verliert jedoch auch einige, als sie ist dabei sich durch ein Portal abzusetzen, welches dem das den Trupp in dieses Labor gebracht hat sehr ähnelt. Kurz vor der Portalquerung stößt sie ein Zischlaut aus..
ZzzzZZzzzzchhZ'chhh'ZhhZ'zhhh!
es schneidet durch den Raum, es schneidet sich durch ihre Gedanken.. noch geblendet von dem Eindruck, nutzt die bleiche Masken Gestalt die Chance zur Flucht. Nachdem der junge Aufreißer besiegt wurde, untersuchen sie den Ritualplatz genauer, ein Kultist der Enklave wurde dort vor nicht allzulanger Zeit geopfert. Dabei findet der einbeinige Seebär, ein knöchernen Schlüssel.. den die bleiche Gestalt wohl bei seiner hektischen Fluch verloren hat. Bei der Rückverfolgung seines Fluchtweges ist der Schlüssel jedoch keine Hilfe, schwach magisch, aber nicht das richtige Puzzleteil um ihm nachzustellen. Einzig eine tropische Wärme, die für einen Atemzug über alle Anwesenden hinweg wischt, verrät vielleicht den möglichen Ort den die Gestalt für seine Flucht genutzt hat.
die erkaltete Spur erst einmal außer Acht lassend, sehen sie sich weiter in dem "Labor" um, der Maskierte könnte Wochenumläufe hier verbringen.. zu fasziniert scheint er von der Akribie der Unbekannten zu sein. Woran forschen sie hier..? Finden sie hier die Stärken und Schwächen der einzelnen Kreaturen oder Menschen der Insel heraus..? Aber nicht nur Forschungen scheinen hier vorrangetrieben zu sein, in einem der Nebenräume finden sich ganze Tische voller Werkzeuge und ähnlichen Gegenständen, allesamt aus Knochen gefertigt. ein Stab mit Klingen an beiden Enden des Stabes fällt dem Maskierten ins Auge, mit der Fingerspitze prüft er die Schärfe der Klinge. Welche Kreaturen ihnen wohl noch mit feineren Todeswerkzeugen aus Knochen als nächstes Gegenüberstehen würden..?
in einem anderen Raum sind Gefängnis-Zellen vorhanden, ein verwahloster Oger und einer der Faison Kultisten sind hier eingesperrt. Bei dem Versuch dem noch lebenden Kultisten Informationen zu entlocken, verfällt dieser in eine Art Wahn und findet sein Ende ohne auch nur ein Wort ausgesprochen zu haben. Nebenbei arbeiten die bleichen Kopflosen, weiter an der Extraktion von Knochen aus unbekannten Kadavern, während im nächsten Raum die Arbeiter-Dronen Schädel und Hirne vermessen..? vorbereiten..? Die Götzendiener, allesamt unter Schock von dem was sie dort in dieser finsteren Höhle vorgefunden haben.. Aber auch der Maskierte hat an dem was er erblickt hat zu knabbern.. Der Erforschung der Nekromantie hat er sein Augenmerk gewidmet, er steht noch weit am Anfang seines Wissens, die schiere Perferktion mit der die Bleichen vorgehen lassen ihn kalte Schauer den Rücken hinablaufen.. Woher haben sie das Wissen, wie man Bestien wie diese Aufreißer-Kreaturen formt, sie wirken jedesmal wenn der Maskierte sie erblickt, als wären sie wie ein Frankenstein-Monster aus mehreren "Stücken/Teilen" zusammengesetzt, aber mit solch einer starken Bindung und Energie, das sie eine reale Gefahr darstellen..
Auch das wieder Opfer von Faisons verrücktem Angamon-Kult unter den Opfern sind, zeigt das sie vor niemandem Halt machen, unabhängig von Glauben oder sonstiger Zugehörigkeit. Sie und unzählige andere scheinen in den Räumlichkeiten ihr Leben gelassen zu haben, auch die Säufer aus der Hafenkneipe, welche sie eigentlich aufspüren wollten werden, wähnt der Maskierte unter den Leichenteilen welche überall in der Höhle verstreut sind. Immerhin ist der Knochen-Schlüssel den sie vorher am Ritualplatz gefunden haben noch von nutzen, der Kapitän öffnet mit ihm einen Weg zurück in die feuchte Kanalisation unter dem Hafen Brandensteins. An der Oberfläche angekommen, finden sie die zwei Trunkenbolde aus der Hafenpinte wieder. Es hat einer ihrer Saufkumpane doch geschafft aus dieser Hölle zu entkommen, den Kapitän hat es aber erst ruhig schlafen zu lassen, wenn er selbst die letzten Halunken in Sicherheit wiegt. Der betrunkene Überlebende lallt mehr die Schilderung seiner Flucht und fällt wieder in seinen Schlaf zurück.
Die Wege trennen sich... zurück in seiner Grotte setzt der Maskierte den goldenen Schädel aus der Kanalisation auf seinem Tisch ab, das selbstgefällige Grinsen welches sie dem Schädel eingekerbt haben lässt die Wut in ihm kochen, während er sein Buch aufschlägt und einige Notizen zu dem erlebten die Seiten füllen, kreisen seine Gedanken noch um das Labor welches sie entdeckt haben.. das Schlangenblut auf den Seiten ist noch am trocknen, als er den grinsenden goldenen Schädel noch einmal genauer untersucht, aber mehr als ein Schlüssel ist er nunmal nicht. Die Unbekannte Magieform mit der diese Bleichen alles erschaffen und/oder Kontrollieren ist ihm auch ein Rätsel.. Wie sie in diesem Knochenhaufen in der Kanalisation eine Möglichkeit des unentdeckten Reisen realisiert haben, war eine wahre Kunst. Anfänglich der Kokon, oder auch der Schädelhaufen an sich von ihnen ging so eine schwache Magiesignatur aus, dass man sie auch leicht hätte übersehen können. Die Form der Illusion mit der die Tarnung gearbeitet hat stellt ihn nur vor noch mehr Fragen ...
Auch der Schrei oder das Kreischen welches er kurz vor der Flucht der bleichen Maskierten Gestalt vernommen hat war beschäftigt ihn fortwährend.. Ob es an dem Kampflärm oder etwas anderem lag, vermag er nun nicht mehr zu beantworten, es war als hätte er akustisch keinen Schrei oder ähnliches vernommen, zu weit Weg war die Gestalt in diesem Moment.. Nur in Gedanken hatte er ihn vernommen und im Augenblick dessen hatte er vor seinem geistigen Auge das Abbild einer Gestalt vor sich, dessen Augen zugenäht waren .. und das über ein drittes Auge welches in seiner Stirn gebettet war kommuniziert hat.. Ob dieses Bild alte Erinnerungen des Maskierten sind oder welchen Ursprung es hatte, erschließt sich nicht.. Aus den Gedanken aufwachend schlägt der Maskierte mit einem uralten, verzierten Stab aus Knochen in seinen Händen den grinsenden Schädel wutentbrannt vom Tisch..
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