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.... flüchtend kamen ihr die armen Dorfbewohner entgegen, mit angsterfüllten Gesichtern und wild umherwanderden Augen. Man sah deutlich das sie auf der Flucht waren, auf der Flucht vor dem was so unfassbar war das man es kaum erahnen konnte. Sie wollten sie abhalten nach den riesigen Schiffen zu kundschaften von denen sie sammelten, aber alles was sie selbst dachte war das sie es wissen müsste um zu helfen, dieses war ihre Pflicht.
Zusammen mit Lenya ritt sie die Küste entlang um in die Nähe der Flotte zu kommen: schwarze Segel auf denenn das unheilige Symbol des Gottes ohne Namen in blutroter Farbe prangte, was sie schon viel zu oft auf den Schildern der dunklen und finsteren Krieger gesehen hatte, die Unschuldige in seinem Willem abschlachteten. Nicht ein Schiff war es, nicht zwei..... es waren Dutzende, wenn nicht Hunderte die den Horizont bedeckten und die Finsterwangener Bucht fast völlig ausfüllten. Jedesmal wenn sie diese Schiffe aus der Entfehrung sah schlug sie schnell das Schutzzeichen der gütigen Mutter auf das dieses ihr das Grauen nehmen würde, aber dennoch zitterte sie leicht... ob nun vor Kälte oder ob der bösen Vorahnung, das wusste sie nicht. Sie wusste nur, dass sie herausfinden musste was diese Horden im Sinn hatten. Wollten sie die Burg stürmen? Oder weiter nach Tiefenbach oder Brandenstein fahren?
Schweigend und angespannt trabten sie an der Küste nahe des grossen Sumpfes entlang, den Blick auf das Meer durch einige hohe Felswände versperrt, von der anderen Seite war ein leises Geräusch zu hören, was ich vom tosen des Meeres abhob, aber sie konnte nicht sagen was dieses war. Dann passierten sie die Felsklippen und als sie hinter diesem fast in Armesweite eines der abscheulichen Schiffe vorbeifahren sahen, da sackte ihr Herz fast augenblicklich in die Hose herunter: denn das Deck des düsteren Nortravenschiffes wuselte vor Myradden von Untoten Wesen, es klapperte und schlürfte grässlich und allein der Gestank des Todes war so stark das sie deswegen fast ohnmächtig vom Pferde fiehl, welches ebenso wie sie selbst fast panisch vor Angst war. Nur ihre lange Freundschaft und ihr Vertrauen bewahrten sie wohl davor von der schlanken, weissen Stute abgeworfen zu werden.
Aber kaum hatte sie Pferdchen wieder im Griff, da sprangen auch schon einige der Wesen über die Reling und in Richtung Land. Ob es nun Glück war oder Vitamas Wunsch: die Meisten bis auf einen Einzelnen der bewaffneten Skelette fiehlen die eisglatten Klippen wieder herunter und versanken stumm im tosendem Meer. Nur eine der es geschafft hatte, mit einer langen Kiegsgabel bewaffnet, kamm fast unwirklich schnell auf sie zu und stiesst mit seiner rostigen und halb auseinandergefallenen Waffe Richtung Lenya und ihrem Pferd.
Ein kurzer, aber heftiger Kampf entbrannte, Bellumsnovizin und eine vor Angst fast starre Waldläuferin gegen einen der dunklen Krieger. Nur langsam konnte der Diener des dunklen Balges zustechen, heftig prasselten Schwertklinge und der Stab ihres Schwertes auf ihn ein, zertrümmerten seine morschen, alten Knochen fast völlig. Und am Ende des ungleichen Kampfes der Schädel des Knochenmannes auf ihrem Speer steckte um als Beweis zu dienen, als Bewies dass ganz Siebenwind in Gefahr sein mochte. Keuchend und zitternd, diesesmal ganz sicher vor Furcht und Terror, wendeten sie ihre Pferde bevor nochmehr der klappernden und knackenden Gestallten ihren Weg auf die Insel fanden. Bloss weg von hier, hin zur Burg und alle warnen , so waren ihre Gedanken, als sie die Stute antrieb und durch die eiskalte Nacht galoppierte, die finsterer und grauenhafter war als fast jede davor.....
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