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Sehr langsam nähert sich dem Briefkasten der am nächsten am Tempel steht eine hagere, dürre Gestalt. Ruhig sitzt auf dem Metallenenkasten ein großer, schwarzer Rabe. Mit gelben augen scheint der Vogel die in eine schwarze Robe gehüllte Gestalt zu beäugen. Kaum etwas ist vom Gesicht der zwei Schritt hohen Gestalt zu erkennen, fast ganz im Schatten der Kapuze liegen die Gesichtszüge. Mit einer ruhigen Handbewegung nimmt er das zerknüllte Papier aus dem Kasten, entfaltet es und überfliegt zügig aber scheinbar ohne jede Hast die Lettern. Sehr locker scheint der Griff um das Papier, kaum scheinen die in schwarze Handschuhe gehüllten, langen Finger den Zettel festzuhalten. Ein plötzlicher Windstoss scheint das Papier zu erfassen und weht es aus dem lockeren Handgriff der Gestalt. Sie scheint jedoch nicht wahr zu nehmen das der Zettel fort geweht wurde, reglos verharrt die hagere Gestalt vor dem Kasten. Nur der Rabe scheint dem Papier nach zu sehen, folgt mit den gelben Augen dem Papier einige Momente, flattert dann auf und fliegt fort.
Die Gestalt jedoch geht ruhigen Schrittes zurück in den Tempel.
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