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 Betreff des Beitrags: Blutroter Schnee
BeitragVerfasst: 17.12.02, 10:32 
Edelbürger
Edelbürger

Registriert: 19.12.01, 10:14
Beiträge: 1569
Wohnort: Nürnberg
Mit einem Summen auf den Lippen lief der kleine kräftig gebaute Mann den Weg vom Schieferhorst zum Tempel entlang, um sich endlich dem Gespräch mit dem Ordo Astraeli zu stellen. Das über den Rücken geschnallte Ritterschild klappterte leise bei jedem Schritt im Takt mit, und leise knirschend verformte sich der Schnee unter seinen Stiefeln. Die Rüstung war heute nicht von Nöten dachte er sich, und trug nur den Umhang der Ritterschaft, inklusive einiger zivilkleidung.

Tief und munter atmete er die schneidend kalte Winterluft ein, während siene Schritte ihn den verschneiten Weg entlangtrugen. Etwas voraus wurden im Schneegestöber Pferde und gestalten sichtbar, eigenartig auf diesem Weg war doch sonst nie soviel los....ging es ihm noch durch den Kopf, als gedämpft durch den Schneefall schon der erste Kampfeslärm zu ihm hinüber scholl.

Das Knirschen des Schnees wurde lauter als sich seine Schritte beschleunigten, und sein Blick versuchte die Lage zu erkennen. Eine Frau lag verwundet und blutend am Boden im Schnee, noch immer gerüstet. Sire Larson war im Kampf mit....bei Thjarek...mit was auch immer. Untot wirkende Gestalten in blutigen Rüstungen und mit grausamen Waffen.

Mit zwei weiten Schritten war er heran und begann die Verwundete aus dem Gefahren Bereich zu ziehen, als sich eines der drei Wesen seiner Position näherte.

Kraftvoll grub er seine Beine vor der Frau in den Schnee und nahm Schild und Schwert zur Hand, um sich dem Gegner zu stellen. Mit einem behenden Schwung fuhr siene Klinge auf das merkwürdig verzierte Schild des Gegners, welcher mit einem Kreischenden Aufschlag eine Parade der Extraklasse ablieferte. Augenblicklich folgte der Konter der Gestalt, welche den Schild Jonathans traf, und ihn einige Schritte zur Seite taumeln liess, soviel Kraft lag hinter dem Aufprall.

Langsam und staksend schob sich die Gestalt zwsichen ihn und die Frau welche er zu schützen versuchte, als Koruun den Weg entlang geritten kam.

"Koruun, Larson ist in Gefahr" rief er laut dem Reiter zu während er erneut die Waffe hinauf riss, um seinen Gegner weiterhin von der verwundeten abzulenken. Aus den Augenwinkeln sah er Koruun noch sein Pferd zu Larson hinübertreiben, welcher mittlerweile zu Boden gegangen zu sein schien. Mit einem Aufschrei konterte das Wesen seine Klinge, wurde jedoch von der kante des Schildes überrascht, welches von der SEite heranfuhr, und den Kiefer des Untoten in eine aufstobende Wolke aus Knochensplittern verwandelte.

Nur ein kurzes Stechen in der Magengegend ließ ihn innehalten...und er sah fragend das Wesen vor sich an, bevor er an sich heruntersah. Langsam zog sein Gegner wieder die Klinge aus sienem Unterleib, während er überrascht und verwirrt zurücktaumelte. Der Untote Krieger ging langsam auf Abstand um ihn herum, wohl in der Annahme das diese Sache erledigt wäre. Jonathan liess den Schild fallen und presste ungläubig die Hand auf seinen Bauch, dessen Kleidung sich nun mehr und mehr rot färbte...

Mit einem wutentbrannten aufschrei griff er sein Schwert mit beiden händen, es quer über den boden hinauf ziehend und mit einem weiten seitlichen schwung, aus vollem lauf gegen den Gegner schmetternd, dessen Rüstung Funkenschlagend und kreischend den Schlag in Empfang nahm, und diesmal selbst den Untoten ins Wanken brachte. Mit wutverzerrtem Gesicht riss er die Klinge weit über den kopf um seinen Gegner nun endgültig zu spalten, und surrend schoss die Klinge herab, den gesamten Schädel des Untoten in kleine STücke sprengend und über den Weg verteilend. Unter der vernachlässigten Deckung jedoc hob der Untote sein Schwert, welches wie ein heisser Draht durch Butter, in den Brustkorb des menschlichen Kämpfers eindrang.

unstet wankte der Untote zurück, während Jonathan auf die Knie sank. "Koruun?" rief er fragend und etwas verunsichert, als die Kraft mehr und mehr aus seinen Beinen wich, er sich auf alle viere niederliess, das Blut unter sich beobachtend, und der Blick langsam verklärter wurde. Er sah nichtmehr wie der Untote unberührt durch den gespaltenen Schädel auf sein Pferd stieg, und davon ritt, und langsam gaben auch seine arme nach, und er sank flach auf den Boden, während ihn die Schatten der Bewusstlosigkeit mehr und mehr umfingen.

Nur kurz riss ihn das Licht der Welt nocheinmal aus seinem dahindämmern, als Koruun ihn mit ungläubigem Blick auf den Rücken drehte. "Koruun...sag Fynia das ich sie liebe" brachte er stockend und mit einem Husten hervor. Koruun erwiederte nur mit einem besorgten nicken, und abermals setzte Jonathan an zu reden.

"Diesen Bastarden haben wir es gezeigt!" gab er grinsend von sich , während etwas blut aus seinem mundwinkel sickerte und sein Blick langsam starrer wurde.
"Ja das haben wir" antwortete Koruun, welcher ihn noch einige Minuten im Arm hielt, während auch das letzte Leben aus dem verwundeten Körper wich.

Zurück blieb nur eine Seelenlose Hülle, auf Siebenwind, im blutroten Schnee.

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Verhasst und angespien


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