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 Betreff des Beitrags: Am Tempel
BeitragVerfasst: 12.01.03, 22:48 
Festlandbewohner
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Es war Morgen geworden, ein kalter Morgen, Schnee fiel aus den Wolken herab und hüllte eine Gestalt in einen weißen Schleier. Die Kapuze über dem Kopf, schützend vor dem Schneetreiben. Nach Westen blickte die Gestalt gen Brandenstein, vom Dache des Tempels, vom höchsten Punkte. Matt blickten die Augen hinaus, auf keinen festen Punkt in der Nähe gerichtet sondern auf etwas, ferner als das man sehen könnte, gerichtet.
Eine Weile wachte er da, bis die Sonne hoch in seinem Rücken stand.
Seine Gedanken in Brandenstein, eine Person im Focus seines geistigem Auges.
Die Hoffnung, sie wieder zu sehen, stärkte ihn und er verwahrte ihr Bild im Herzen.
Seine Lippen formten einen Namen.

Ein leises Seufzen entfuhr ihm.

Dann wand er sich ab und stieg herab in den Tempel.
Dort begab er sich in den Schrein des Bellum, machte sich frei von allen Gedanken und Kummer und schloss die Augen um vor der Terz zu meditieren.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.01.03, 15:00 
Ratler
Ratler

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Ein kalter Wind weht durch Brandenstein, selbst die allgegenwärtigen Ratten scheint er an diesem Morgen von den Strassen vertrieben zu haben.
Auf einem Fell vor dem Kamin in der Kapelle kniet eine junge Frau und legt mit trägen Bewegungen einige Holzscheite ins Feuer. Als die Flammen neu auflodern, verklärt ihr Blick sich und sie starrt gut einen Zyklus in diese, scheint etwas in den Flammen zu suchen, etwas..oder jemanden.. darin sehen zu wollen. Schliesslich scheint die Müdigkeit sie wieder zu übermannen und sie sinkt dabei wieder auf das Fell, dabei noch den Mantel um sich ziehend, bevor Lifna ihren Schleier über sie ausbreitet.

_________________


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BeitragVerfasst: 14.01.03, 23:34 
Festlandbewohner
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Es war nach der Komplet, er erklomm die Zinnen des Tempels um erneut zu Wachen und nach Westen Ausschau zu halten nach einem Lebenszeichen von ihr.
Schnee rieselte leise herab es, war still um den Tempel und Dunkelheit umhüllte ihn.
In den Schatten waren abgehackte Bewegungen zu sehen und rund herum hörte man knacken und zischen. Wachsam suchten die Augen die Ferne ab, gen Brandenstein verhaarten sie etwas länger. Unbewusst strich er über den Umhang durch das weiche Fell. Ein Lächeln huschte kurz über sein Gesicht, Erinnerungen stiegen in ihm herauf, ihr Lächeln als sie auch so einen Umhang von ihm bekam. Ein Mann kam ihm in den Sinn.
„Ich gratuliere „Euch“!“ sagte der Mann zu ihm und ihr.
Dankbarkeit erfüllte ihn.

Einige Zeit lang wachte er dort oben um dann für wenige Stunden zu schlafen.
Vor dem Sonnenaufgang stand er wieder dort oben und wachte bis zu Laudes.


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BeitragVerfasst: 19.01.03, 02:27 
Festlandbewohner
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Schlaf war längst Mangelware geworden, ein Diener stützte ihn und brachte ihn zu seinem Bett. Er winkte ab, rappelte sich hoch und entlies den Diener. Seufzend tauschte er Rüstung gegen Hemd und Hose aus. Dann sah er durch den Schlafsaal, über die Betten zum Kamin.
Langsam bewegte er sich zum Kamin und legte einen Holzscheit nach. Ein paar Minuten starrte er wohl schon in dieses Feuer, eingehüllt in ein Schwarzbärfell, Gedanken in weiter Ferne bei ihr. Immer wenn er kurz einnickte sah er ihr Gesicht vor sich ihre grünen Augen und das blonde Haar, wenn er wieder erwachend den Kopf hob um sie zu berühren, wart sie verschwunden und weit entfernt. Resigniert ob seiner Versuche ihr nahe zu sein, schloss er seine Augen um wenigstens so einen Blick auf sie zu erhaschen und fiel in einen barmherzigen Traum, der ihm wohl aus der Seele sprach und ihm dort das Gefühl des Glückes zurück gab, welches er seit Tagen misste.

Er schlief bis zum Invitatorium, dem Weckruf, dort oben im Schlafsaal vor dem erloschenen Kamin.


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