Am 20. Onar nach dem Ende der dritten Dunkelphase beugt sich das Dunkel dem Licht Felas, das nicht nur die Gassen der Stadt Brandenstein erhellt, sondern auch ein grausiges Bild aufklaren lässt.
An der Tür der Kapelle zu Brandenstein ist ein Mann, mit zur Brust geneigten Kopf, gelehnt, welcher in einer dunklen Robe umwickelt ist als hätte man nicht gewollt, dass er friere. Rings um den Mann herum liegen zwei Schwerter, die mit Blut besudelt sind wie der Mann selbst, dessen eigenes Blut die dunkle Robe durchtränkt hatte und, aus den Ärmeln laufend, an seinen Handgelenken festtrocknete.
Wenn man den auf nichts reagierenden Mann von der Robe freilegt, erkennt man die Rüstung der Ensis Caelestis an dem Leib des Streiters. Sein Gesicht ist vollkommen blass und die Augen friedlich geschlossen – so friedlich, dass es scheint er würde den süßesten Traum seines Lebens träumen und nichts, außer die mit Blut verklebten Haare, lassen auf die wohl einstige Anstrengung und Erschöpfung schließen.
Der Mann ist Isan Jonah Yeschua. Er ist tot.
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