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 Betreff des Beitrags: Inglorions Beziehung zu dem Mädchen Karra Denim
BeitragVerfasst: 9.12.01, 10:58 
Festlandbewohner
Festlandbewohner

Registriert: 9.12.01, 10:17
Beiträge: 7
Wohnort: Österreich / Baden
Schwermütig sitzt Inglorion auf einem umgestürztem Baumstamm tief in den Wäldern nördlich des Magierturms zu Tiefenbach. Schwach züngeln die Flammen des bereits stark zurückgebrannten Feuers, welche nur noch spärlich die Dunkelheit erhellen und spärlich bietet es Ihm Schutz von der Kälte der Nacht.

Kälte, dieser Gedanke erinnert ihn wie so vieles an Karra. Die Kälte, Ihre Kälte. Der Schmerz welchen er in seinem Herzen spürt sooft er an dieses Mädchen denkt.

Sie ist etwas besonderes, er hatte es vom ersten Moment ihrer Begegnung gewusst. So anders war sie. Nicht nur in ihrem Äußeren. Nein! Dieses Kind war mehr als nur ein junges Mädchen. In vielem war sie den Erwachsenen ihrer Art schon jetzt überlegen. Obschon Ihrer jungen Jahre war sie alt. Alt an Erfahrungen, die ihr das Leben so schmerzvoll eingebrannt hatte. Erfahrungen, die ihr das Schicksal mit aller Gewalt auf ihre Zarte Seele gedrückt hatte. Eine jede war eine tiefe Wunde in der Seele dieses Kindes.

Ihre Seele.

Es zerreißt mir das Herz sie so zu sehen. Ihrer Seele beraubt, ihr Körper geschunden und als wäre das war ihr widerfahren ist nicht schon genug Schmerz und Leid für mehrere Leben, ward sie nun auch noch eine von der Inquisition verfolgte und gejagte.

Immer wieder versuchte ich in sie zu dringen und die Tür in ihr aufzustoßen, um wieder den Wunsch in ihr zu entfachen ihre Seele zurückzuerlangen. Jedoch, mag mein Bestreben nicht nur noch wie Hohn in Ihren Ohren klingen? Wie könnte sie sich in der Tat nach etwas sehnen, dass ihr durch Ihr ganzes Leben nur schmerzliche, peinigende Gefühle bereitet und dessen sie nun endlich befreit war?

Bei diesen Gedanken stehen ihm Tränen in den Augen und er vergräbt das Gesicht in seinen Händen.

Ich hatte mich sogar einmal, ohne es Ihr gegenüber zu erwähnen, zu den Myten aufgemacht, in der Hoffnung von Ihnen etwas in Erfahrung bringen zu können, wie dem Mädchen geholfen werden konnte. Nach dem ich all meinen Mut aufgebracht, und bis vor die Tore Ihres Dorfes gekommen war, enthüllten sie sich plötzlich. Einer trat auf mich zu und ich konnte fühlen wie sie in meinen Geist eindrangen und meine Gedanken erspürten. Von Furcht gepackt versuchte ich den Myten zu erklären weswegen ich gekommen war. Ich weiß nicht wie weit er mich verstand, seine Stimme, die ich in meinem Kopf wahrnahm wies mich an zu gehen. Meine Frage, ob ich wiederkehren dürfe, bejahte er jedoch.

So verließ ich die Myten, erfüllt von neuen Eindrücken, jedoch ohne das zu erfahren, weswegen ich gekommen war.

Nun nagen immer mehr Zweifel an mir. Zweifel, ob das, was ich getan und versucht habe richtig war und ob ich nicht mehr Schaden durch meine Versuche ihr zu helfen anrichte, als ich damit gutes vollbringen kann.

Verzweiflung will mich überkommen, und unselige Bilder über das Ende eines qualvollen, kurzen Lebens des Mädchens ziehen durch meinen Geist. Wenn ich ihr nur bewusst machen könnte, dass sie ein wahrhaft erfülltes Leben nur im Besitz Ihrer Seele würde führen können, oh, ich würde viel darum geben, es ihr begreiflich machen zu können.

Denn,..... auf eine eigene Art und Weise liebe ich sie, das Menschenkind welches gerade dabei ist, zu einer jungen Frau heranzureifen.

So vieles möchte ich ihr zeigen.

All die schönen Seiten des Lebens und die damit verbundenen Gefühle, ihr zu zeigen was die Liebe wirklich bedeutet, auch in dem Bewusstsein dass wieder Gefühle wie Trauer und Schmerz ihren Platz in Ihrem Leben fordern werden hätte sie ihre Seele zurück, und doch...

So wie sie jetzt lebt, ihrer Seele beraubt, von den Menschen der Welt in der Sie lebt verfolgt, wird sie nicht mehr lange bestehen können.

Was kann ich nur tun um ihr zu helfen, wahrlich ich würde viel darum geben, dem Leben von Karra die Wendung zu geben, die es nie hatte erfahren dürfen.

So saß Inglorion, gebeugt, nahe dem Feuer und eine heiße Träne lief sein Gesicht herab.


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