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 Betreff des Beitrags: [OOC]Ein Leben im Exil
BeitragVerfasst: 2.05.03, 14:46 
Einsiedler
Einsiedler

Registriert: 9.12.01, 15:48
Beiträge: 118
Wohnort: Aus dem Innersten der Erde
*Womöglich formen sich diese Bilder alle einzig und alleine in seinen Gedanken, doch scheint es alles derart real, dass es keinen Unterscheid zur Wirklichkeit zu machen scheint. Das Pergament auf dem Tisch, der am Fenster zum Hof im herrschaftlichen Anwesen Astraels inmitten der Hochebene von Ashordon, die Feder in seiner Hand, alles hätte sich auch auf Tare befinden können. Feen tummelten sich in den grünen Gärten und ihre Freude trug Ventus sanft an sein Ohr hinauf. Gewiss mag es sich nur um einen Traum handeln, in dem er gefangen ist, seit dem er den Schritt in diese Sphäre tat, doch selbst dies schreckt ihn nicht. Er ist dort, wo er schon immer sein wollte. Ein Einhorn gallopiert auf den mamorgepflasterten Hof und zieht seine Aufmerksam auf sich. Er lässt Feder und Pergament sinken und erhebt sich von seinem seidengepolsterten Sessel um auf den über den Hof reichenden Balkon zu gelangen. Kein Schritt liess ihn spüren, dass er ging, kein Atemzug war nötig um seinen Körper am Leben zu erhalten. Er hatte seit seiner Ankunft nicht mehr geschlafen, denn Müdigkeit war ihm hier fremd geworden. Jegliche Erschöpfung liess er auf Tare zurück. Das Einhorn blickte ihn aufmerksam an, als er sich am Balkon zeigte und sendete ihm Grüße zu auf die Weise an die er sich zunächst hatte gewöhnen müssen. Die Art zu Sprechen und das Gesagte im Geiste des anderen erscheinen zu lassen kannte er bislang nur aus Erzählungen von Myten, doch schnell erkannte er, dass ihm diese Fähigkeit hier ebenso gegeben war, wie allen übrigen Wesenheiten, die sich in Ashordon zusammenfanden*

Die Sterblichen begingen das Fest der Vitama zu Beginn des Trier, ihr ward nicht zugegen als die Herrin nach euch schickte, was soll man ihr sagen, wie ihr euch zu entschuldigen gedenkt?
Das was ich immer auftrage ihr zu berichten, wenn sie mich auf eines ihrer Feste einläd.
Aber sie war bereits das letzte Mal ungehalten, als ihr sagtet, dass ihr an keiner Orgie mit ihren Nymphen und Dienerinnen teilhaben wollt.
Dann muss sie es wohl auch dieses mal sein, ich halte zu wenig von ihrer Art der Vergnügung. Als ob sie nicht allmälig genug davon hätte, eine halbe Ewigkeit der fleischlichen Lust muss doch derart eintönig sein.
Aus diesem Grunde wünschte sie ja Abwechslung, durch euch...
Hmm... Ihr habt euren Auftrag erhalten, ich wünsche nicht mehr gestört zu werden.
Nicht mehr nur jetzt, oder in alle Ewigkeit?
Vorläufig, mir fehlt noch die nötige Weitsicht für derart... entgültige Entscheidungen...
Ganz wie ihr wünscht, Herr

*langsamen Schrittes begibt er sich wieder vor seinen schweren Schreibtisch aus Elfenbein. Auch wenn mancher seiner neuen Diener darüber ungehalten war, dass es sich tatsächlich um Knochen von Elfen handelt, ihn hat dieser Umstand bisher immer amüsiert. Sicher, er hatte nicht wirklich etwas gegen Elfen, doch sein Amüsement war ihm in dem Augenblick der Erschaffung dieses guten Stücks doch von höherer Wichtigkeit. Mit einem gemütlichen Seufzen nimmt er auf dem seidenen Sessel platz und seine Feder wieder zur Hand. Mit hingebungsvoller Ruhe beginnt er zu schreiben*

''Tag 154 nach meiner Ankunft:
Wieder einmal sah sich Vitama genötigt mir ihre Eigenheiten in aller Deutlichkeit zu zeigen und abermals sandte sie mir nur eine Dienerin um ihre Missbilligung kund zu tun. Man könnte meinen sie würde es mir übel nehmen, dass ich mit dem Motiv hier her kam sie und ihre Brüder vom Anglitz Ashordons zu tilgen. Sie sagte zwar, dass sie mir dies auf Ewig nicht vergessen würde, aber dass eine Ewigkeit bei ihr so lange anhalten würde kann ja niemand wissen, der mit anderen Zeitbegriffen aufgezogen wurde. Nun wohne ich bereits seit 2 Mondläufen in Astraels Anwesen. Er liess sich tatsächlich recht leicht vertreiben, ist wohl zu seinem Lustknaben gezogen, von dem er mir immer erzählte. Als ob mich die Liebschaften eines Gottes interessieren würden? Allerdings findet man täglich neues in diesem Haus, man könnte meinen es hätte einen endlosen Fundus an unnützen Dingen. Allein die Glasaugensammlung des alten Herren mag wohl einmalig sein. Er sagte mir er hat ein Glasauge für jegliche Gelegenheit. Wobei seine Phantasie in Sachen Gelegenheiten wohl ebenso endlos ist, wie sein Geschmack an Augenfarben bodenlos. Für so dermaßen eitel hätte ich ihn bei Leibe nicht gehalten, doch so mag man sich irren. Bellum versucht mich jeden Tag aufs neue zu einem Wettkampf heraus zu fordern. Die erste Zeit war es ja noch recht unterhaltsam zu sehen, wie er auf jede kleine List herein fiel und man sich selbst keiner Anstrengung aussetzen musste um zu gewinnen, doch mit der Zeit fällt man selbst dabei der Langeweile anheim. Seine Hartnäckigkeit ist fast so unerschütterlich wie seine Dummheit beständig. Ein Wunder, dass bei solch einem Vater ein Kind wie der Eine entstand. Allerdings hinkt dieser auch meinen Erwartungen hinterher. Wie ein Kinderhort erschien mir Mandor bei meinem ersten Besuch. Überall verstreut lagen Spielzeuge, Puppen und Malbücher... Auf seinem Thron mag er sich zwar groß vorkommen, doch fehlt es dem lausbübischen Angamon sicher noch an der nötigen Reife. Kein Wunder, dass die gefrusteten Dämonen in der ersten Sphäre dermaßen versuchen Furcht einzuflößen, wenn sie von einem windeltragenden Herrscher tyrannisiert werden. Ich hatte beinahe Mitleid mit ihnen, doch ihre treuen Hundeaugen hielten mich davon ab es ihnen gegenüber zu bekunden. Am liebsten hätte ich sie ja mitgenommen, doch würde ihnen das Licht auf meinem Anwesen nur schaden. Morsan ist mir mitunter noch der Liebste der Sahor, sicher, er ist ruhig, aber sein trockener Humor und seine grabeskalten Scherze lassen mir immer das Mark erzittern vor Lachen. Vitama bestätigt mir nur, dass ihre Dienerinnen auf Tare sich ganz nach ihrem Vorbild verhalten, allerdings nicht ganz so exzessiv wie ihre Herrin... Allzulange halte ich es nicht in ihrer Gegenwart aus...''

*kopfschüttelnd lässt er die Feder kurz ruhen und blickt zum wolkenlosen Himmel auf*

''... Ich muss zugeben, das Leben hier ist weitaus einfacher als auf Tare, doch falls man mich fragen würde, wo ich lieber wäre, Tare wäre meine beste Wahl. Die Götter sind mir nunmal wirklich zu eigen, auch wenn ich mit den anderen Bewohnern Ashordons durchaus guten Kontakt pflege. So wäre es zumindest schmerzlich den einen oder anderen Drachen wieder zu verlassen, jedoch um mich wieder in das Getümmel der Sterblichen zu stürzen würde ich dieses Opfer durchaus bringen wollen.

Mit den Augen der Erleuchtung,
Keljarius F. Drachenzwinger,
aufgestiegen zu den Göttern,
Beherrscher des Arkanem''


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