Als die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen auf den winterlichen Schnee niedergehen und sich die feste Masse langsam in kleinen Rinnsaalen in den boden frisst, steigt langsam beim Blutaltar nördlich von Brandenstein der leblose Körper einer jungen Zwergin aus dem kalten Grab das sie so lange umgab. Das kristallisierte Blut auf ihrer Haut windet sich aus der kalten Umklammerung und frisst sich in ihre Kleidung, färbt den Boden um ihr rot. Als ihr langsam nähersteigt springen euch nach und nach die Einzelheiten ins Gesicht, sie bilden unverkennbar ein Possenspiel das euch nur über die letzten Minuten der Zwergin raten lässt.
In Schulter, Brust und Beinen prangen Löcher, perfekte Kreise, als scheine sich etwas mit stetiger Härte in ihr Fleisch gebort zu haben, das Gesicht in Schmerz und Schrecken erstarrt. Ihre Augen von einem kleinen Eisfilm umgeben, starrt sie verloren ins Leere, sich festklammernd an schlaffen Ranken die sich in ihre Beine schneiden. Erst die Steinsplitter auf ihrer Wange veranlassen euch den Blick zu heben, ihr folgt einer Blutspur auf der Felswand die an jener emporklettert, bis sie in zwergischer Schulterhöhe in einem Loch endet, in dem einige scharfkantige Holzsplitter stecken.
Nocheinmal überblickt ihr das ganze, nichtwissend was geschehen war, was das leben der jungen Zwergin nam, ihr senkt euren Blick und halb zweifelnd stellt ihr fest, das ihr in einer weiteren Lache aus schmelzenden Blut steht und es bereitet euch Kopfschmerzen als ihr euch bückt, um eine zertretende schwarze Rabenfeder aus dem Matsch zu ziehen deren einzelne Federhaare vom Blut verklebt sind. In einer äußeren Tasche steckt locker eine Art Spielkarte, die Nässe scheint der gewachsten Pappe kaum etwas angehabt zu haben und ihr könnt folgendes darauf erkennen.
