*langsam ging er schwer gepanzert, die steineren schwarzen Treppen der Festung empor in den großen Saals, wo auch schon der Fürst mit einem Satai saß. Nach einer förmlichen Verbeugung lies er sich am Tische nieder*
Die letzten Wochen waren eine qual, die Folter, Verhöre und die Einsamkeit auf kalten nackten Stein frassen wie Ratten an seinem Verstand - unerträgliche Schmerzen liessen ihn an nichts mehr denken, als an Reche. Er wurde wirr von der Finsternis die er erlitt. Als wenn das alles nicht genug war, so kam der unerwartet und ihm im Mark erschüttertende und enttäuschende Verrat seiner Schwester Lenya, wie der letzte Hieb der ihm das Rückrat brach. So kam es das er die ihm zu geführte Klinge im blinder Verzweifelung in ihr Leib rammte, in das Fleisch was er liebte. Es erschien ihm nur noch nebensächlich, dass er eine Wache des Barones niederstreckte, die leblos vor seinem Gitter zusammensank. Dieser letzte Akt seiner Verzweiflung, die hervorgerufen von ihren wirren Worten, sein Herz brach und den Verstand für immer empfindlich verletzte.
Nun sass er da, frei, doch er war nicht mehr der selbe und er sollte es auch nie wieder werden. Die Anklage des Sakai gegen Varg hörte er nur halbherzig, wie fliessendes Wasser ging es an ihm vorbei, als wenn ihm jeder dieser Phrasen schon bekannt gewesen waren.
Als wenn es seine Anklage gewesen wäre. Das Urteil war milder als erwartet und scheinbar nur Karyun selber wusste, dass es unrecht war oder war er schon so verwirrt, dass er selbst das nicht mehr wusste?
Sein geliebter Bruder schien nicht lange zu zögern und ehe Karyun sich versah setzt er die tödliche Klinge an und schloss seien missliche Lage ein für alle mal ab.
Der Tod seines Bruder schien die Verzweifelung seines Geistes zum Höhepunkt zu drängen und er fühlte sich allein, trotz der anwesendheit des Fürsten und wohlmöglich des Herren persönlich. Hass, Verzweifelung und der Wahn beendet sein Leben .... und er tat es seinem Bruder gleich.
Niemals wird eintreten in das Reichen des Einen als Tardukai - nun für ewig ein Verräter, ein Heimatloser, ein Nichts nun hat ihn das Schicksal zum Anfang seiner Reise zurück gebracht.
"Mena rech ekh Bennain - tora dolmon ekh got deskos Tardukai!"
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