Ein leichtes war es für sie mit einer kleinen List, an den Wachen am Lager der tapferen Streiter vorbei zu kommen und in ihr unbewachtes Hinterland zu gelangen.
Auch Asfaloth, ihr treues Pferd wartete noch am Waldrand auf sie und ein schriller Pfiff genügte damit er kam. Und im Morgenregen begaben sie sich so gleich zum Lager der Elfen.
Ihr Auftrag war klar...
" Hole einen der ihren, welchen sie zu sehr lieben um ihn gefährden zu wollen..."
Für sie war es klar, es gab nur eine Fey an die sie dabei dachte. Doch andere Gedanken gingen ihr noch durch den Kopf. Denn sie tat es nicht für ihre Auftraggeber, viel mehr machte sie es um sicher zu gehen, dass die Elfen nicht weiter kämpften und sich in Gefahr begaben.
Im Morgennebel erreicht sie das Lager der Elfen. Sie wusste über Wachen und ihre Rundgänge bescheid und schlich sich leise ins Lager.
Sie schaut sich lauernd um und erblickte schließlich zwei Elfen am Ufer des Flusses und im Arm des einen lag Sie. Liloe, das kleine Elfenkind. Sie schlief und erholte sich von den Anstrengungen der letzten Tagen.
Sie trat näher heran und löste langsam den Griff des Elfen um das Kind. Leise sprach sie auf elfisch auf den Schlafenden ein, bis es ihr schließlich gelang, die Kleine anzuheben.
Sie drückte das Kind sanft an ihren Körper und entschwand aus dem Lager, so unauffällig und leise, wie sie gekommen war.
Ein letztes Mal blickte sie sich um bevor sie das Kind auf ihr Pferd hob und im Nebel davonritt.
Sanft strich sie der kleinen Elfe die strähnen aus dem Gesicht und sprach:
"Hab keine Angst tapfere Fey, ich werde über dich wachen unter Ihnen..."
Liloe war fort....
Doch während sie mit dem dem Kinde weiterritt, weinte das nun blasse und etwas abgemagerte Ding leise und murmerlte:"Papa, Mama...... wann hat dies ein Ende......."
Dabei waren ihre Augen apathisch und starrten nur leer in die Weite.
Was hatte sie nur getan, dachte Litharia. Warum tat sie dies, dem Kinde an. Natürlich war ihre Absicht edel, denn nur so konnte sie ihre Niah davon abhalten weiter ihren nutzlosen Kampf gegen die unzähligen Horden des Einen weiterzuführen.
Aber sie konnte das noch junge und noch nicht ersprossene Lied von Liloe im Keime ersticken. Dies konnte sie nicht befürworten. Daraufhin hielt sie ihr Pferd an und wendete sich um in Richtung Auelfenlager.
Es war noch dunkel udn Daluwirh sass auf dem Baumstamme eingenickt, doch sah man die Besorgnis in seinem Gesichte. Litharia legte das Kind in seinen Armen und huschte so dann leise wie sie gekommen war in dem Walde zu ihrem Pferde.
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