Als im ewig gleichen Lauf der Zeit die Nacht sich vor dem Tag verneigte, als der Schänke goldnes Licht im fahlen Grau des Morgens verblasste, als des Schlafes Stille noch tröstlich süss des Krieges Wirren leugnete, da stahlen sich leise Klänge durch des klammen Morgengrauens Nahen.
Doch von wo? Von dort? Von der Taverne? Wo der Butzenscheiben Riegel nicht sorgsam geschlossen worden war?
Ein leise Melodie. Getragen und versonnen, wie nur des Herzens Klang zu singen vermag. Ungeübt des Sängers Klang. Kein Barde. Keine Worte. Nur diese Melodie. Immer und immer wieder. Oder war es doch nur des Windes leises Seufzen?
Einerlei. Denn mit des Morgengrauens Nahen verblasste denn auch dies. So wie des Traumes süsser Trug zaghaft vor des Erwachens kühler Macht muss weichen ...
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