Langsam, mit zögerlichen Schritten, trottete die Orkin auf die niedergelassene Siedlung zu. Nach so langer Zeit würde sie ihren alten Stamm wieder sehen. Sie starrte einen Moment auf die provisorischen Tore und trottete auf einen der orkischen Wächter zu. Dieser hob unwillig den Kopf, anscheinend missmutig, weil er bei seinem Nachmittagsschläfchen gestört wurde. "Hrrmz ..." Einen Moment lang starrte er die Orkin einfach nur an, ehe sich seine Augen zusammenkniffen und er sich gänzlich hochrappelte. "ARARGH!" blärrte er sie an, und sie erwiderte den Gruß mindestens genauso laut.

"Fhoaz thu fhollähnz fhohn Rathkar'nokh Ztahm, hää!"

Das Maul der Orkin verzog sich ob der Frage zu einem schiefen Grinsen und sie klopfte sich auf die Brust.

"Ouargh em Mhelhaza, khomähnz fhohn thä Ztahm Ka'zla unth fhakkzähnz phai Rathkar'nokh auph!"

Der andere Ork besah sie einen Moment nachdenklich, ehe er einen zufriedenen Laut von sich gab und ein paar Mal nickte.

"Thä Olorghwaiph thä hapähnz arhlz aihnzhikäh Fhurph üpährläpth. Hapähnz thafhohn khähöhrth."

Die orkische Wache trat beseite und erlaubte der Orkin, das geräumige Lager zu betreten. Ihr Stamm war mittlerweile einer der grössten in Ravel, sonst hätten sie sich kaum erlauben können, hin und wieder einen Orken oder Zwei auf die Reise zu schicken, wie es bei ihr der Fall war. Die Orkin schaute kurz umher, ehe sie zielstrebig auf eine grössere Hütte zutrabte, während sie von anderen Orken im Lager neugierig und misstrauisch zugleich begafft wurde. Sie schob sich langsam in die Hütte hinein und ein stämmiger Ork lag dort in der Mitte auf mehreren Fellen ausgebreitet, damit beschäftigt, eine Axt, die fast halb so groß war wie er selbst, zu pflegen. Er schaute auf als die Orkin eintrat und kniff die Augen einen Moment zusammen, ehe er die Orkin erkannte und zu einem lauten Begrüssungsgebrüll anhob.

"ARAARGH MHELHAZA-WAIPH!"

Der Gruß wurde wiederum von der Orkin erwidert und sie trottete langsam näher.

"Hrr Choharar, zhaihnz fhithähr fhohn thä Ihnzähl zhürükh!"

Der Ork nickte ein paar Mal müßig und winkte sie näher, sie einen Moment betrachtend.

"Zhaihnz zhu bari Waiph khäfhoarthähnz. Hohlähnz Aikar unth than ährzählähnz uhnz fhohn Ihnzähl! Lohz!"

Die Orkin nickte rasch und wendete sich um, um aus dem Zelt herauszustapfen und den Schamanen zu holen. Einige Zeit später saßen die drei Orken im Häuptlingszelt, die Orkin erzählend und die beiden anderen Orken zuhörend. Als sie geendet hatte, schaute der Häuptling zum Schamanen.

"Ka'zla hapähnz arhlzho noargh mähr Orach'karh unth krikähn mahnkhmarhl fhohn Gitzäh auphz Mauhlz. Noargh Zniplähr unth noargh Aizähnkloppah. Zholähnz zhikkähnz fhähn?"

Der Schamane starrte einen Moment lang einfach nur vor sich her, ehe er in tiefen, unheimlich klingenden Lauten erwiderte.

"Ouargh thähnkähnz thrüpähr nakh fhoaz makkähnz."

Damit erhob sich der Schamane und trottete aus dem Zelt. Der Häuptling wandte sich wieder an die Orkin.

"Arhlzho fharähnz Choharar-Waiph. Than zhaikähnz ouargh häuthäh nakth marhl fhoaz zho khälärhnth hapähnz."

Die Orkin liess die Schultern nur etwas sinken, nickte dann aber schliesslich.

"Arokh Choharar."

Und langsam brach die Nacht herein.