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 Betreff des Beitrags: Die Jagd des Lebens
BeitragVerfasst: 6.02.02, 14:45 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

Registriert: 18.12.01, 23:26
Beiträge: 966
Das Landgut „Großbergen“ war eine dunkle Welt. Sie war voll Kummer und Schmerz. Einfache Leute hatten es schwer, denn Gewalt war kein Fremdwort in dieser Welt.
Immer musste man sich vor Gesetzlosen und wilden Tieren hüten. Und die Adligen, die sich eigentlich um Recht und Ordnung sorgen sollten, prassten und freuten sich des Lebens. Gerade im Winter war es besonders ungemütlich. Zu allem anderen Leid kam noch die eisige Kälte. Das Dorf „Felshausen“ konnte man unter der dicken Schneedecke kaum erkennen.
Die 12 Jährige Hilda sollte an der Waldgrenze Brennholz sammeln. Denn ohne Holz blieb der Kamin kalt und ohne Feuer konnten sie den Winter nicht überleben.
Ausgerüstet mit ihrem Jagdbogen und ihrem Messer ging sie tiefer in den Wald. Eigentlich hatte ihre Mutter ihr verboten in den Nebelwald zu gehen. Keiner aus dem Dorf wagte sich hinein.
Aber ihre Neugier trieb sie auch dieses Mal weiter. Dabei hatte ihre Familie alles daran gesetzt ihr vorm Nebelwald das Fürchten zu lehren. Jeden Abend erzählten sie am Kaminfeuer unheimliche Geschichten. Richtig glauben konnte sie diese Geschichten über Riesen, Kobolde und andere unheimliche Gestalten nicht. Schon gar nicht jetzt am Tage. Außerdem glaubte sie mit ihren stolzen 12
Jahren schon lange nicht mehr alles, was ihr erzählt wurde. Außerdem fand man tiefer im Wald das bessere Holz.
Und ihr war lausig kalt. Sie freute sich schon auf das wärmende Feuer im heimischen Kamin. Plötzlich knackte es im Gebüsch und vor sich sah sie eine Frau, sie stand im Schatten und ihr Gesicht war nicht zu erkennen. Hilda erschrak und ließ das gesammelte Brennholz fallen. Die Frau trat einen Schritt auf sie zu und Hilda erkannt sie. Es war Elsbeth die Jägerin von Großbergen. Sie war der einzige weibliche Waidmann den Hilda kannte, eigentlich war sie der einzige Waidmann den Hilda kannte. Hilda hatte schon einiges von Elsbeth im Wirtshaus und auf dem Marktplatz gehört und sie auch schon einmal von weitem gesehen aber so nah wie jetzt war sie ihr noch nie. Hier im Wald wirkte Elsbeth durch ihre grüne Kleidung fast wie ein teil des Waldes. Trotz ihrer Hünenhaften Gestalt war sie nur schwer von Baum, Sträuchern und Gestrüpp zu unterscheiden. Nach Stunden des Schweigens wie es Hilda vorkam (in Wirklichkeit waren es nur Sekunden) ergriff Elsbeth das Wort. Ihre stimme war wohlklingend und sehr weiblich. Nicht piepsig sondern wie eine richtig feine Dame eine stimme hatte. >>Ich grüße dich Hilda<< begann Elsbeth >>es ist lange her das wir uns gesehen haben. <<. Hilda war verwirrt >>Wir haben uns noch nie gesehen und woher kennt sie meinen Namen? << spukte es ihr im Kopf herum. >>Du wirst dich wahrscheinlich nicht daran erinnern können aber deine Mutter und ich waren gute Freunde als du noch kleiner warst aber dann haben deine Mutter und ich uns zerstritten. << sagte Elsbeth als sie Hildas verdutzten Gesichtsausdruck sah. Hilda ergriff leise zögernd das Wort >>Mama hat einmal von dir gesprochen aber es schien nicht so als würde sie dich kennen. <<. Hilda machte sich auf das Holz wieder einzusammeln. >>Wieso habt ihr euch denn zerstritten?? <<
Hurtig ergriff Elsbeth das Wort, sie schien Hildas Frage auszuweichen >>Das tut nichts zur Sache und geht dich kleines neugieriges Gör auch nichts an<< murrte sie >>Aber erstmal müssen wir dich hier aus dem Wald bringen, deine Mutter hat dir sicherlich gesagt, dass es hier gefährlich ist. <<
Hilda hatte alles Holz wieder eingesammelt und schaute nun wieder zu Elsbeth, da bekam sie einen schreck, Elsbeth stand mit gespanntem Bogen vor ihr und zielte auf sie. Plötzlich sauste ein Pfeil an Hilda vorbei und schlug hinter ihr irgendwo ein. Hilda erschrak fürchterlich und schnaubte Wutentbrannt >>Ich weiß das es hier gefährlich ist und wir es eilig haben raus zu kommen aber das ist noch lange kein Grund um auf mich zu schießen!! <<
Elsbeth fing an zu lachen und sagte >>Du kleines Dummerchen ich habe doch nicht auf dich geschossen dreh dich doch einmal um. << Hilda schaute misstrauisch nach hinten und viel vor schreck nach vorne weg. Hinter ihr lag ein Ork mit einem Pfeil im Kopf und einer riesigen Axt in der Hand tot auf dem Boden. Hilda raffte sich langsam wieder auf und stammelte schluchzend >>Was ist das für ein Wesen was wollte das?? << Elsbeth erwiderte >>Das ist ein Ork ein gefährliches Monster er hat sich von hinten angeschlichen und wollte dich erschlagen aber ich habe ihn zu erst gesehen. <<.
>>Aber nun komm schnell raus aus dem Wald! << sagte Elsbeth bekräftigend >>Wo ein Ork ist sind auch die anderen nicht weit. <<. Und tatsächlich nun hörte auch Hilda die Geräusche die Elsbeth wahrscheinlich schon vorher gehört hatte. Von allen Seiten hörte man das knacken von Ästen >>Zu spät<< sagte Elsbeth >>sie sind schon hier und haben uns umzingelt. <<
>>Kannst du mit dem Bogen den du bei dir trägst umgehen? << fragte Elsbeth schnell. >>Ja ein wenig. << antwortete Hilda >>Dann musst du das wenige jetzt nutzen um mir bei den Monstern zu helfen. << erwiderte Elsbeth.
Und als sie das sagte stürmten auch schon mehrere hässliche, grüne Orken auf sie zu. Elsbeth legte einen Pfeil ein und schoss dem einen Orken in den Kopf. Als der erste noch nicht einmal umgefallen war erschoss Elsbeth schon den zweiten. >>Nun hilf mir schon! << brüllte Elsbeth Hilda an die wie versteinert da stand und sich nicht rührte. Durch diese Worte schien Hilda wieder zu erwachen und spannte einen Pfeil in den Bogen und schoss auf den nächst besten Ork in ihrer nähe. Der Pfeil ging daneben aber das schien egal zu sein denn die Orken vielen alle wie die Fliegen durch Elsbeths Pfeile um. Aber trotzdem schien der Schwall der Orken kein ende zu nehmen es kamen immer wieder neue. Auf einmal hörte Hilda trommeln >>Bomm, Bommm, Bomm<< und vor ihnen tauchte ein riesiger Troll auf. Er schrie >>Nun ist dein Ende gekommen Elsbeth!! << und hatte eine Axt in der Hand die größer war als Hilda selbst. Hilda die nicht einmal zu erschrecken schien spannte wieder einen Pfeil ein und schoss auf den Troll den der Pfeil nicht einmal zu kitzeln schien. Hilda die die Gefahr jetzt erst wirklich erkannte spannte einen Pfeil ein und zielte genau auf das Herz des Trolls. Sie lies sich viel Zeit, was sich aber auszahlte. Sie lies die Sehne los und der Pfeil flog in das Herz des Trolls der anfing zu taumeln und nach wenigen Sekunden umfiel. Sein großer Kopf landete direkt vor Hildas Füßen.
Hilda konnte es noch gar nicht erfassen als Elsbeth das Wort ergriff >>Ein wahnsinnig starker und präziser Schuss, dass kann nicht jeder. <<.
>>Ich würde sagen das war mehr Glück als können. << sagte Hilda die es noch immer nicht fassen konnte.
>>Selbst wenn gehört immer noch eine Portion Mut dazu einen so riesigen Troll anzugreifen. Aber wir müssen weiter die Orken werden wieder kommen wenn sie den Schrecken verloren haben. <<
Also liefen sie los. Als sie vor dem Haus von Hildas Familie waren verabschiedete Elsbeth sich nachdem Hilda geschworen hatte ihrer Mutter nichts von dem Vorfall zu erzählen.
Das alles geschah am 12.Onar 14 vor Hildogard.
Elsbeth und Hilda trafen sich von nun an regelmäßig. Am Anfang redeten sie nur über verschiedene Dinge aber später brachte Elsbeth Hilda das jagen bei und es zeigte sich das Hilda sehr mit der Natur verbinden war. Sie konnte in wenigen Monaten besser spuren lesen als Elsbeth und erkannte auch in finsterster Nacht Tiere im Dickicht. Hilda las viele Bücher (Elsbeth brachte ihr auch das lesen bei) über Naturkunde und wusste bald alles über jede Tier und Pflanzenart.
Da zur Jagd auch das Bogenschiessen gehört brachte Elsbeth ihr auch das bei und das erste was sie taten war Hilda einen vernünftigen Jagdbogen zu schnitzen. Sie verbrachten viele Stunden bis sie das richtige Holz fanden. Aber dann eines Tages auf einer Lichtung im Wald mit einem kleinen See stand ein einzelner großer Baum auf einer Insel in der Mitte des Sees.
Der Baum schien im Sonnenaufgang zu glänzen wie Gold und sein Blätterdach schien wie aus einzelnen Schmetterlingen zu bestehen so bewegten sich die Blätter im Nordwind. Der Baum schien Hilda anzuziehen und sie schwamm zu der Insel hinüber und schnitt einen geeigneten Ast vom Baum. Nun verbrachte Elsbeth viele Tage damit Hilda zu zeigen wie man Bogen schnitzt und richtige Sehnen dreht. Als der Bogen nach 15Tagen fertig war schien der Bogen wie Gold zu glänzen und war ein richtiges Prachtstück. Elsbeth schien sogar etwas neidisch auf Hilda zu sein.
Aber der Bogen war nicht nur vom Aussehen sondern auch in der Handhabung wunderbar. Die Sehne lies sich selbst für Hilda leicht spannen aber der Bogen hatte trotzdem eine starke Durchschlagskraft. Hilda hat als sie neben das eigentliche Ziel beim üben traf durch einen alten mächtigen Baum Glatt hindurch geschossen. Auf das schießen verwandt Elsbeth so viel Zeit das Hilda schon ganz Sauer war und nicht mehr richtig mitmachte. Aber am Ende machte sich das harte Training bezahlt.
Als die beiden das erste mal auf Wildschweinjagd gegangen sind erschoss Hilda den großen schnell davon rennenden Eber mit einem präzisen Schuss in die Hachsen und einem weiteren direkt ins Herz.
Als Hilda dann 16Jahre alt wurde zog sie von zu Hause aus und lebte von nun an bei Elsbeth. Auch wenn ihre Mutter dagegen war das sie zu Elsbeth zog setzte Hilda sich über den Willen ihrer Eltern hinweg und haute einfach ab. Trotz ihrer innigen Beziehung zu Elsbeth erfuhr sie nie wieso Elsbeth und ihre Mutter sich zerstritten hatten.
Am Endtag den 26.Oner 4 vor Hildogard wurde Hilda dann als Jäger des Fürsten eingestellt. Da das Fürstentum aber weiter weg war musste sie in die Burg des Fürsten ziehen. Sie versprach Elsbeth, dass sie sich auf jeden Fall wieder sehen werden aber das geschah bis heute nicht.
Der Fürst hatte einen Falkner dessen Name Gildor war. Eines Tages wurde Hilda zum Fürsten beordert und dort im Thronsaal traf sie auch auf Gildor. Die beiden hatten sich vorher nur flüchtig gesehen und wenig geredet. Aber von nun an würden sie öfter miteinander zu tun haben denn der Fürst befahl ihnen, dass sie Wölfe, die den Bauern die Tiere rissen, jagen sollten. Diese Aufgabe war bei weitem nicht so leicht wie Hilda es sich vorgestellt hatte. Gildor und sie waren mehrere Tage unterwegs ohne einen Wolf gesehen zu haben oder sich näher gekommen zu sein. Doch dann als sie schon 8Tage unterwegs waren hörten sie des Nachts Wolfsgeheul das immer näher kam. Plötzlich schien das Geräusch von allen Seiten zu kommen als hätten wären die Wölfe durch das Feuer angelockt wurden. Hilda spannte ihren Bogen (noch immer der, der wie Gold schimmert und den Elsbeth geschnitzt hat) und schoss ins Dickicht. Plötzlich hörte das Geheul auf und es war rundherum still. >>Wieso ist es auf einmal so ruhig?? << fragte Gildor mit seiner Elfen ähnlichen Stimme. >>Ich weiß es nicht! << antwortete Hilda die mit neu gespanntem Bogen auf der lauer stand. Auf einmal sprang ein Wolf aus dem Dickicht auf Hilda zu die gerade in die andere Richtung schaute. Gildor reagierte instinktiv und sprang mit einem weitem Setz vor Hilda und schützte sie. Der Wolf verbiss sich in Gildors Arm doch dieser Zog seinen Dolch und stach ihn dem Wolf ins Herz. Von nun an hörten sie nichts mehr von Wölfen. Hilda schob den vor schmerzen schreienden von sich herunter und betrachtete sich seinen Arm. Sie hatte nicht viel Ahnung vom Heilen und hatte keine Ahnung was sie tun sollte. Gildor der sich aber auch im Heilen verstand beschrieb ihr das Aussehen der Kräuter die sie im Wald suchen muss. Hilda machte sich sofort auf aber machte sich um Gildor sorgen und hoffte das ihm nichts geschieht. Als sie reibungslos alle Kräuter gefunden hat kehrte sie zurück und mischte auf Gildors Anweisung einen Trank. Von nun an verstanden sich Gildor und Hilda viel besser und sie gingen nach dieser Jagd öfter gemeinsam weg und nicht nur jagen. Die beiden verliebten sich ineinander und Gildor machte ihr einen Antrag den Hilda freudig annahm. Sie heirateten unter der Rien der Elementarherrin der Erde und der Natur. Hildas Familie war schon immer eine Rien Anhängerin und Hilda wollte damit nicht brechen. Auch Gildor war ein Rien Anhänger. Die Hochzeit war sehr klein es waren nur ihre engsten Freunde da denn es durfte niemand etwas von ihrer Hochzeit erfahren. Denn in Großbergen war es üblich das der Fürst des Landgutes die frisch vermählte Frau in der Hochzeitsnacht entjungfern durfte. Und das wollten Hilda und Gildor unbedingt vermeiden auch wenn sie dadurch ihren Fürsten betrogen und darauf die Todesstrafe stand.
Als sie heirateten schrieben wir Wandeltag den 8.Triar 1 nach Hildogard.
Nach der Hochzeit ging es den beiden wie im siebten Himmel aber das sollte nicht so bleiben wie sich herausstellte. Gildor hatte einen Stallburschen sie waren sehr gut befreundet doch der Stallbursche war sehr neidisch auf die glückliche Ehe von Gildor und Hilda und so rannte er als er von der Hochzeit erfuhr zum Fürsten und verriet ihm über die Hochzeit der beiden. Der Fürst besprach die Angelegenheit mit seinen Ratgebern. >>Ihr könnt die beiden noch so sehr mögen euer Hoheit aber wenn ihr sie leben lasst dann übergeht ihr eure eigenen Gesetze und alle andere werden eure Gesetze nicht mehr einhalten weil sie denken auch sie werden verschont. Die einzige Möglichkeit die ihr habt ist, dass ihr Gildor hängen lasst aber euch Hilda zum Weibe nehmt. << sprachen die Ratgeber. Der Fürst beherzigte diesen Rat und befahl noch an diesem Tage die Hinrichtung Gildors. Gildor der noch in den nächsten stunden gehängt werden sollte verbrachte diese nicht mit Hilda da er ihr keinen großen Kummer machen wollte. So saß Hilda alleine in dem Zimmer das der Fürst ihr zugeteilt hatte. Und wie zu erwarten war Hildas Zimmer direkt neben dem Schlafgemach des Fürsten und seiner Frau. Als Gildors Hinrichtung die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand beendet war kam der Fürst in Hildas Zimmer. Hilda saß weinend auf ihrem Bett als der Fürst sprach >>Es tut mir leid Hilda es musste sein es gab keinen weg seinen tot zu umgehen. << Hilda antwortete nicht und schluchzte nur >>Aber falls es dir ein Trost ist meine Frau will nicht das ich eine Nebenfrau habe und da du es sicherlich auch nicht willst habe ich beschlossen dich nicht zu heiraten. << sprach der Fürst weiter. >>Du mieses Schwein hast meinen Mann umgebracht ich würde dich nie heiraten! << schrie Hilda und trommelte auf des Fürsten Schulter ein. Doch dieser verstand ihre Trauer und umarmte sie leicht. >>Ja wein dich aus Hilda am Anfang ist es immer schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich muss dir allerdings noch sagen, dass ich dich nicht aus der Burg heraus lassen kann. Ich habe dir schon dein Leben geschenkt und die Gefahr das du flüchtest wenn ich dich rauslasse ist viel zu groß. << sagte der Fürst bedächtig und trat wieder aus dem Zimmer. Der König hielt sein Wort und hatte keinen Akt mit Hilda. Er nicht aber dafür seine Wachen die Hildas Trauer schamlos ausnutzen und jede Nacht zu ihre kamen und sie vergewaltigten egal wie heftig sie sich werte. An den Fürsten kam sie nicht rann um ihn das mitzuteilen, des Fürsten Frau glaubte Hilda kein Wort und die anderen Bediensteten hatten zu viel Respekt vor den Wachen. Dies war zweifellos die schlimmste Zeit Hildas Lebens aber nach jedem Tief kommt auch ein Hoch. Und so kam es das der Fürst während eines Pokerspielchens mit seinen Freunden sein gesamtes Land verlor. Doch der Fürst war gar nicht bereit sein Land herzugeben und so kam es zu einem Krieg zwischen dem Fürsten von Greifenwald zu Großbergen und dem Baron Mittelauen. In dieser Zeit des Krieges viel auch noch die Ernte schlecht aus und das Volk hatte zu Hungern. Da der Fürst in seiner Burg nicht noch mehr Leute brauchte die ihm die Haare vom Kopf fressen schmiss er alle nicht notwendigen Bediensteten hinaus. Unter ihnen war allerdings nicht Hilda. Er nahm aber umso häufiger Barden, Tänzer und Spielmannsgruppen in seine Burg auf um sein Gefolge bei Laune zu halten. Als eines Abends alle wieder gemeinsam beim Essen saßen und den Barden zuhörten tönten die Signalhörner, das Zeichen für einen Angriff. Alle Menschen sprangen wie verrückt auf und rannten im Raum umher. Hilda die nun schon sieben Jahre bei dem Fürsten lebte und nun endlich hinaus wollte sah das als ihre Chance an. Sie schlug einen Kellner nieder und stahl sein Gewand. Danach rannte sie in die Waffenkammer, die wegen des Angriffs unbewacht war und holte ihren Bogen. Nun schlug sie sich durch das Gewimmel auf den Gängen hindurch und schaffte es gerade noch durch das Haupttor und über die Zugbrücke die gerade hochgezogen wurde. Sie rannte so schnell sie konnte und schien immer schneller zu werden in den Wald hinein um sich zu verstecken. >>Frei endlich Frei! << dachte sie nur und überlegte gar nicht wo sie hinrannte. Als dann mitten im Wald war ließ sie sich ins Gras fallen und schlief ein so kaputt war sie. Als sie aufwachte hatte sie ein Gefühl als hätte sie hier draußen im nassen Gras besser geschlafen als all die sieben Jahre zuvor auf ihrem großen, weichen Bett in ihrem Zimmer der Burg.
>>Doch nun? << fragte sie sich selber >>Wo soll ich hin? Hier bleiben tue ich auf keinen Fall. Hat letztens nicht ein Barde von der neu entdeckten Insel Siebenwind gesungen? Ob es die wohl wirklich gibt? Wenn die neu entdeckt ist werden die bestimmt Jäger brauchen. Ich werde nach Siebenwind ausziehen sofern es diese Insel gibt. << Beschloss Hilda am Mittentag den 17.Querlar 9 nach Hildogard als Hilda beschloss nach Siebenwind zu gehen.
Doch Hilda war noch keineswegs am Ziel denn das Landgut Großbergen war am Ende von Mittelerde und so wie Hilda es aus dem Gesang des Barden verstand war Siebenwind auf der anderen Seite Mittelerdes. Also zog sie mit nichts los als ihrem Bogen und der Kleidung die sie dem Kellner gestohlen hatte. Der Weg war lang und gefährlich und Hilda musste viele unfreiwillige Stopps einbüßen. Aber sie blieb auch freiwillig in manchen Gegenden länger als in anderen. Die Wanderschaft dauerte insgesamt drei Jahre und sie war mehr „Schlecht als Recht“ und dennoch hatte sie ein gutes: Hilda dachte nicht mehr so viel an Gildor. Und so kommt es das Hilda am 9.Triar 12 nach Hildogard einen Hafen betritt von dem aus ein Schiff nach Siebenwind abfährt.
Aber selbst an Bord des Schiffes war das Leben nicht leicht, es gab viele Stürme und Tage wo es kein Essen gab. Aber beim Kapitän und der Mannschaft holte sie sich viele Tipps über die Tierwelt Siebenwinds.
Und so kam Hilda nach zwei Monaten von der erbärmlichen Schiffsreise gezeichnet aber dennoch gut gerüstet auf der Insel Siebenwind an und erhoffte sich hier neu zu starten.


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