Über dem Bett in der einen Ecke in der Kaserne hängen einige kindlich-gemalte, farbenfrohe Bilder. Auf ihnen sieht man diverse Tiere, hauptsächlich Hasen, oft ein Mädchen mit braunen Haaren und einem Lächeln im Gesicht und auch sehr oft eine Frau mit blonden Haaren und einem roten Kleid. Um diese Figuren herum wurden viele bunte Blumen gezeichnet.

Unterhalb der aufgehangenen Bilder liegt ein etwa sechs oder sieben Jahre altes Mädchen in dem Bett liegen, das sich jedoch unruhig im Schlaf hin- und herwirft. Mit einem leisen Hopser springt ein kleiner, dunkelbrauner Hase von der Bettdecke hinab auf den Holzfussboden. Schon die zweite Nacht schlief Kikia unruhig, rief im Schlaf oft leise ihre Mutter.
Wieder und wieder sah sie sich selber im Traum.. sah, wie ihre Mutter das kleine, karge Zimmer verliess. Wieder erlebte sie in ihrem Traum, wie eine elegant gekleidete Dame anklopfte, Kikia ihr öffnete und ihr sagte, dass ihre Mutter bei der Arbeit wäre... und immer wieder sah sie im Hintergrund eine dunkle Gestalt.
Leise seufzte das kleine Mädchen im Schlaf, lautlos formten ihre Lippen einen Namen - den Namen der dunklen Gestalt und somit des Mannes, der ihre Mutter ermordete.