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 Betreff des Beitrags: Ein Brief an seine Heilige Eminenz
BeitragVerfasst: 10.08.04, 01:53 
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Siebenwind, Endtag, 19. Querlar 15 nach Hilgorad

Geheiligte Eminenz!

Gedanket sei es unserem Herrn Astrael und Euch, Heilige Eminenz, dass Ihr Euch entschieden habet, jenen Jüngling Christoph Romuar nach Siebenwind zu entsenden. Ich bin zuversichtlich darin, dass jener Jüngling im Ordo Astraeli seine Pflicht tun werde und desgleichen der Hoffnung, dass er rasche Fortschritte machen werde in seinen Studien. Wohl wird er in kommender Zeit nicht füllen können die Lücke, welche seine Gnaden Whyrrdin hinterließ. Doch wird man dieses sehen in kommender Zeit.

Durch jenen Jüngling habet Ihr, heilige Eminenz, mir Eure Bitte angetragen, Euch in Regelmässigkeit Bericht zu geben über Lage und wichtige Geschehnisse auf dem Eiland Siebenwind. Und so komme ich mit Freude und gleich großer Pflichterfüllung dieser Eurer Bitte nach.


Das Eiland
Zunächst will ich Euch berichten über das Eiland in Gänze und den Kampf , welcher tobte. Dies tue ich, wenngleich ich vermute, dass darüber Ihr, Heilige Eminenz, schon Kunde erhieltet. So sei Euch gesagt, dass viel Blut der Helden auf Seiten der Streitmächte des Lehens den Boden Siebenwinds tränkte, gleich viel mehr jedoch die Schlachtreihen und seelenlosen Horden des Namenlosen geschwächt worden sind. So ruhen nun die Kämpfe aufgrund Erschöpfung und Mattigkeit der Schlachtreihen auf beiden Seiten. Ruhen sage ich, denn es sei Euch, Heilge Eminenz, mitgeteilet, dass den Heeren des Lehens nicht gelungen, das Eiland gänzlich zurück zu erobern. Ein Teil des Eilandes werde beherrschet von den Heeren des Namenlosen, wohl ein Drittel des Ganzen im Osten des Eilandes, welches liege jenseits der Wälle, welche zum Schutze von Soldaten des Banners errichtet. So sei Euch gesaget, dass die Not gelindert und Vielerlei wieder dem Alltäglichen sich zugewendet. Neue Städte werden wieder erbauet in den einzelnen Lehen des Eilandes, der Handel beginnet wieder zu blühen. Einzig das Schicksal jener Völker - genannt seien das Volk der Auenelfen und das Volk der Waldelfen - ist weniger gewiss. Über dieses erlaubet mir genauer Euch kndzutun in einem späteren Berichte, welcher diesem folgen soll. Nun sei soviel gesagt, dass das Schicksal dieser Völker auch tangieret seie durch Anmassung und Willkür der Lehensherrschaft und Ritterschaft.


Ja - viele wähnen sich geborgen, niederer wie höherer Stand, Handwerker wie Handelstreibende und es scheinet auch die Lehensherren und Ritterschaft und manch Weiser. Doch trügerisch sei diese Ruhe, denn allein, was berichtet man von jenem Lande jenseits der Wälle, läßt einen das Blut in den Adern gefrieren. Verdorrt und öd soll sein das Land jenseits der Wälle, in steter Finsternis liegend, kein Vogelgezwitscher zu hören, kein verspieltes Plätschern eines Bächleins. All dieses zeiget, dass Ihr, Heilige Eminenz, Recht habet wohl mit dem, was Ihr in Eurem Schreiben prophezeiet. Der Kampf gegen den Namenlosen, das Ringen mit den Heeren des Namenlosen wird hier auf dieser Insel entschieden werden. Es scheinet, dass all dunkle Macht des Namenlosen auf dieser Insel, diesem Teile des Eilandes sich finde.

Welch düstre Mächte sich zu einen, gar zu sammeln scheinen auf dieser Insel sei erkennbar daran, welch Geschmeiss mit Schiffen kommend die Hafenstadt Brandenstein erreichet. Glückspieler, Scharlatane, dunkle Gesellen, Spitzbuben, Weiber, die ihren Körper zu Markte tragen – alle in einem beseelt von der Raffgier, fremd ihnen allen, demütig und in Dankbarkeit die Namen der heilgen Viere zu preisen und Gebete zu richten an die heilgen Viere. Und so scheinet mir, dass sie leichte Beute sind für das Dunkle, welches Jenseits des Walles wirkt, und diese armen Seelen sich verlieren in diesem Sog des Frevelhaften, wenn sie nicht schon verloren sind.




Die Orden der heilgen Viere
Furcht und Hoffnungslosigkeit würde mich einzig erfüllen, würde nicht Halt und Kraft mir geben der Allsehende, Allwissende Astrael. Und so schöpfen auch die Brüder des Ordo Astrael wie ich Kraft und Mut. Es sei Euch; Heilige Eminenz, kundgetan, dass der Ordo Astraeli stark und zuversichtlich sei im Kampfe gegen allen Frevel. So sei auch Euch berichtet, dass der Mantel des Schweigens liege über jene Handlungen seiner Eminenz Donarius Derrvus, möge seine Seele Frieden finden im Schoße Astraels. Mundtot gemacht wurden alle Mitwisser. Gedanket sei dies auch seiner Hochwürden Anaih Ellent und seinem Schwerte. Schriften, welche bekannt und welche den Namen des Ordo Astraeli schädigen könnten, sind ebenfalls vernichtet oder sicher verwahrt.

So zuversichtlich Ihr , Heilige Eminenz, seien könnt eingedenk des Ordo Astraeli, so besorgniserregend müsset Ihr sein, die anderen Orden der Diözese Siebenwind betrachtend. Der Ordo Vitamae liege darnieder nur vertreten durch Hochwürden Benion, dessen Interesse mehr einer Gelehrten der Heilkünste gilt als anderem. Die Brüder des Morsan-Ordens kommen nach Ihrer Pflicht, doch wie es ihre Bestimmung, leben sie in Zurückgezogenheit und wenden sich ab von allem Weltlichen. Der Ordo Belli sei wohl zugewandt dem Weltlichen, was dem Morsan-Orden nicht eigen ist, doch lediglich mit dem Schwert und anderem niederen Handeln. Nichts weiteres muss ich Euch, Heilige Eminenz dazu sagen, denn Ihr wisst es selber all zu gut.

So habet Ihr, heilige Eminenz, Recht wohl behalten mit der Eurigen Meinung, die einst in einem Schreiben Ihr kundgetan: Im Namen der Viere im Kampfe gegen den Namenlosen Einfluss zu üben auf das Weltliche, die Obrigkeit und andere Stände wird sein die Last, welche ruhet auf dem Ordo Astraeli allein. Und so habe ich beherzigt, welch Sicht der Dinge Ihr, Heilige Eminenz, mitgeteilet und gleichwohl beherzigt das, was Ihr geraten und angewiesen. Beherzigt all dieses, um vor allem auszumerzen ketzerische Umtriebe, welche sich zeigen in dem ketzerischen Glauben an den Namenlosen und auch in dem ketzerischen Glauben an die Gohor. So sei Euch berichtet, welch Einfluss der Ordo Astraeli habe und wie es stehe darum.

Bevor ich dieses tun will seie mir erlaubet, an dieser Stelle eine Bitte zu richten an Euch, darauf hinzuwirken in Draconis, dass man vom Festlande entsende nach Siebenwind Diener und Dienerinnen der Vitama, auf dass der Ordo gestärkt sei in Zukunft.



Lehensherrschaft und Ritterschaft
Nach dem Schlachtgetümmel sammeln Lehensherr, Ritterschaft und deren Söldner ihre Kräfte, doch bekommet schon, wie Ihr befürchtetet, Müßiggang und Völlerei die Oberhand. Viergottesfürchtigkeit und Demut vor den heilgen Vieren vermisset man. So sei eine Begebenheit Euch berichtet, dass am heiligsten Tage des Herrn eine Auktion stattfinden sollte und Ritterschaft und Lehensherrschaft nicht nur dieses dulden wollten, sondern schlimmer noch der Raffgier selbst anheim fielen. Es Sei Euch gesaget, dass verhindert werden konnte derart frevelhafte Auktion an diesem heiligen Festtage.

Der Ordo Astraeli wird - so sei Eurer Heiligen Eminenz versichert zurückhaltend sein und wohlwollend gegenüber Lehensherrschaft und Ritterschaft.
Gleichwohl sei Euch kundgetan, Heilige Eminenz, dass der Ordo Astraeli mehr und mehr gut informieret sei durch einen Jüngling am Hofe, der in tiefem Glaube zu Astrael. So kann ich Eurer Heiligen Eminenz nicht ersparen zu berichten, dass auch in der Ritterschaft ketzerische Umtriebe drohen, doch mangele es noch an Beweisen. Man wolle jenen Jüngling auch nicht in Gefahr wissen durch ein unbedachtes oder überstürztes Vorgehen. So werde man sich gedulden und dennoch wachsam sein.

Hinweisen muss ich Euch auf eine Garde, welche einst der Baron wohl rekrutierte zu seinem Schutze, weshalb diese Garde den Namen Baronsgarde trägt. Sonderbare Vorfälle ereigneten sich vor nicht all zu langer Zeit, die stets mit einem Manne namens Yash, wohl im Namen des Barons im Amte eines Kommissarius wirkend, in Zusammenhang zu bringen waren. Die Einzelheiten dieser Vorfälle Euch zu berichten, Heilige Eminenz, scheint mir nicht notwendig, gleichwohl waren diese derart besorgniserregend, dass der Ordo Astraeli es für erforderlich erachtete, zu wissen um die Geschehnisse in dieser Garde. Und es ist erfreulich, dass es gelang, einen Streiter jener Garde für die Dienste des Ordo Astraeli zu gewinnen. So denn Gefahren nochmals drohen sollten von dieser Garde wider dem Willen der heilgen Viere oder der Viergöttergewollten Ordnung, werde man dieses erfahren , gewappnet sein und Schritte zu unternehmen wissen.


Königliche Gerichte zu Siebenwind
Arg ist es bestellt um die Gerichtsbarkeit, denn so klar und deutlich geschrieben die Gesetze, so verworren und undurchschaubar für den Ordo Astraeli das, was geschehe an den Gerichten. So könne man Euch darüber nicht vieles berichten – doch hoffe man, dass in baldiger Zukunft dieses sich gebessert werde haben.


Königliche Akademie der Arkanen Künste
Sorgenvolles muss berichten ich Euch über jene, denen da das Geschenk der Allwissenden in die Hände gelegt. Und noch größer die Sorge über jenen Magistrat, der da vorstehe der Akademie, welche im Volksmunde Siebenwinds „Turm der Magie“ genannt werde. Schwer lasten auf jenem Magistrat Vermutungen, dass ketzerische Umtriebe durch jenen Magistrat geduldet werden – wenn nicht gar Schlimmeres. Doch auch hier ist mit Geduld darauf zu hoffen, dass jener ketzerischen Natternbrut der Garaus gemacht werde. So sei Euch, Heilige Eminenz, hier auch gesagt, dass es dem Ordo Astraeli gelungen, einen Schüler dieser Akademie, in tiefem Glauben zu Astrael und bestürzt über die drohende Gefahr, welche von diesen ketzerischen Umtrieben ausgehen könne, zu gewinnen, genau zu beobachten und zu berichten, was am „Turme der Magie“ geschehe.


Heilige Eminenz, ich will hier mit meinem Berichte es zunächst bewenden lassen und zu einem späteren Zeitpunkte ihn fortsetzen wollen. So erhoffe ich mir auch, von Euch Nachricht und Antwort zu erhalten auf mein Schreiben, wohl wissend, dass es dauern wird, bis diesen Brief Ihr in Euren Händen halten werdet.


Calmexistus Salanus
Ordo Astraeli

Diözese Siebenwind

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Furchtbar ist es, zu töten.
Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut.
Da doch nur mit Gewalt diese tötende Welt zu ändern ist, wie Jeder Lebende weiß.


Zuletzt geändert von Calmexistus: 28.08.07, 03:55, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 20.08.04, 19:25 
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*Übergeben einem Templer der heilgen Vier mit der Bitte, dafür Sorge zu tragen, dass mit dem nächsten Schiff dieser Brief nach Draconis gelange*

Siebenwind, Endtag, 20. Querlar 15 nach Hilgorad

Geheiligte Eminenz!

So werdet Ihr überrascht sein, dass Euch in so kurzer Zeit Ihr einen weiteren Brief erhaltet von Eurem demütigen Diener Salanus. Doch sind Ereignisse geschehen, die in meinen Augen es notwendig machen, Euch zu berichten von einem Ereignis, welche geschah auf Siebenind und wohl auch sogar auf dem Festlande von Bedeutung sein könnte.

Ich schrieb Euch voller Sorge in meinem ersten Brief, welchen Ihr sicherlich schon gelesen werdet haben, so Ihr denn diesen Brief in Euren Händen haltet, dass es arg bestellt sei um die Gerichtsbarkeit auf Siebenwinde und für den Ordo Astraeli verworren und undurchschaubar sei, was geschehe an den Gerichten. Doch als ich diese Zeilen schrieb, konnte ich noch nicht ahnen, was geschehen würde schon an einem der darauf folgenden Tage.

So ergab sich ein Vorfall, der mich mit Sorge erfüllt wie er auch Euch, Heilige Eminenz, mit Sorge erfüllen wird, so Ihr meine Schilderung dieses Ereignisses lesen werdet, dass sich die weltliche Obrigkeit durch das königliche Gericht auf Siebenwind anmaße, sich in Fragen des Glauben zu stellen über die heilige Kirche der Viere. In einem späteren Briefe werdet Ihr von mir eine genaue Schilderung dieses Vorfalles lesen können.

Welch Auswirkungen und Gefahren für den Glauben an die Viere und unser aller Wohl seie zu befürchten durch die Anmaßungen des königlichen Gerichtes auf Siebenwind wage ich noch nicht abzuschätzen. Doch eilt es, um abzuwehren Gefahren und ich erbitte Euch um Einiges.

Ad primum bitte ich Euch, Heilige Eminenz, eiligst mir zu senden Schriften über jene frevelhaften Geschehnisse am in der Hauptstadt Mittensee anssäßigen Galadonischen Reichsgericht im Jahre 13 n Hilgorad. Ihr wisset sicherlich besser als ich davon, dass die Hohen Richter dieses Gerichtes einen Komplott geschmiedet und einen Aufstand gegen seine Majestät geplanet hatten. So die Bitte an Euch, Heilige Eminenz, Abschriften Eurer Heilgen Eminenz zur Verfügung stehenden Schriften und Akten zu fertigen und diese dem Ordo Astrael auf Siebenwind zukommen zu lassen.

Ad secundum möchte ich Eure Heilige Eminenz ersuchen, Schriften und Aufzeichnungen aus Draconis zu senden, welche berichten über den Aufstand des Volkes der Dwarshim auf Siebenwind im selbigen Jahr. Man selbst wisse und es ist im Archiv des Ordo Astraeli zu Brandenstein zu lesen, dass die Richterschaft der Königlichen Gerichte zu Siebenwind dazu beitrugen und damit Schuld auf sich geladen gegenüber den Heilgen Vieren, als sie schürten den Hass gegen das Volk der Dwarshim und Recht zubilligten der Ritterschaft Siebenwinds, gnadenlos einzuschreiten gegen das Volk der Dwarshim. Welch großer Anteil und Verdienst seiner Eminenz Donarius Derrvus zukam, auf dass seine Majestät höchst selbst diesem Frevel wider die heilgen Viere Einhalt gebot und damit verhinderte die Ausmerzung eines ganzen Volkes, dieses seie Euch, Heilige Eminenz, ebenso bekannt wie mir. So bitte ich Euch, Heilige Eminenz, auch zu diesen Geschehnissen den Geweihten der heilgen Vier Orden der Diözese Siebenwind, Schriften und Aufzeichnungen, welche erstelltet wurden in Draconis zu diesem Geschehen, zukommem zu lassen. Insbesondere seie von Bedeutung, welch gar frevlerische Beweggründe der Königlichen Gerichte zu Siebenwind man in Draconis damals konstatierte.

Ad tertium erbitte man demütigst von Euch, Heilige Eminenz, mitzuteilen den heilgen Vier Orden auf Siebenwind, wie weit gediehen sei die schriftliche Niederlegung des Codex Iuris Canonici. So wisse man und es wurde berichtet, dass ausgearbeitet seie die erste Conditio des Regulariums, welches die Stellung der Kirche der heilgen Viere bestimme. So will ich Euch beilegen eine Abschrift dieser Conditio des Codes Iuris Canonici, wie sie schon vor Zeiten der Diözese Siebenwinds von dem Erzconcilium zu Draconis übersendet wurde.

Codex Iuris Canonici

Regularium

I Condicio - Von der Stellung der Kirche der Heiligen Viere

[1]Von der heilgen Viere Gnaden erwählt sei des Königs Pflicht und Bürde über alles Weltliche und Geistliche im Königreich zu herrschen und zu richten. Ihm unterstellt seien alle säkularen Diener und die Diener der heilgen Viere. Von der Heilgen Viere Gnaden bestellt sei der Kirche der heilgen Viere Pflicht und Bürde, über alles Geistliche im Königreich zu herrschen und zu richten. Von des Königs Gnaden bestellt sei der säkularen Diener Pflicht und Bürde, über alles Weltliche im Königreich zu herrschen und zu richten.

[2]Der Kirche der heiligen Viere sei überlassen jede Investitur mit Ring und Stab und gewähret in Reiche kanonische Wahl und freie Weihe.

[3] Stets soll dem säkularen Urteilspruch der heilgen Viere Diener sich beugen, so es dem Glauben an die heilgen Viere und dem Codex Iuris Canonici nicht zuwider laufe. Stets soll dem Urteilsspruche der Diener der heilgen Viere des Königs Diener sich beugen. Der Viere Diener, der handle gegen säkulares Gebot, der sei gerichtet. Des Königs Diener, der handle gegen Gebote des Glaubens an die Heilgen Viere, der sei gerichtet. Corpus et Spiritus. Eins nicht ohne das andere. Zur ewigen Lobpreisung der heilgen Viere und zum Wohle des Königreichs.

[4]Sei bestimmet und vorgeschrieben in strengster Form, daß sich niemand in den Städten, befestigten Siedlungen, Dörfern und sonstigen Orten rechtswidrig der geistlichen Gerichtsbarkeit von Prätoren und Consilien der Diözesen der Kirche der Heilgen Viere widersetze, sondern in Streitigkeiten, die da berühren den wahren Glauben an die heilgen Viere, deren Verfügungen und rechtmäßig gefällte Urteile stets befolgen soll.


So hoffe man, Heilige Eminenz, dass alsbald in Gänze geschrieben sei der Codex Iuris Canonici, auf dass im Namen der heiligen Viere zur Wahrung der Einheit der Kirche der heilgen Viere und zum rechten Geleite zu wohlfeilen Taten zum Ruhme der Götter das Erzconsilium der Viere zu Draconis verpflichtend für alle Diener der heilgen Viere dieses erlasse und verkündet werde durch seine Majestät

Euer demütiger Diener
Calmexistus Salanus

Diözese Siebenwind

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Furchtbar ist es, zu töten.
Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut.
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Zuletzt geändert von Calmexistus: 21.08.04, 04:31, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.08.04, 17:13 
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*Beide Schriften werden zu Schiffe getragen und begeben sich auf die Reise nach Draconis. Etwa drei Wochen mögen sie sich ab heute, dem 21. Querlar, brauchen um See und Land zu queren und ihren Bestimmungsort zu erreichen, so die Umstände günstig sind.*


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BeitragVerfasst: 13.11.04, 20:12 
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*Ein tapferer Bote des Festlandes überbringt endlich Antwort aus der Hauptstadt in die Kapelle der Viere zu Brandenstein und verabscheidet sich nach einem knappen Gruss wieder Richtung Hafen.*

Zitat:
Das Überbrachte:

*Vor euch liegt ein metallbeschlagener Kasten, der das Wappen des Ordo Astraeli trägt. Das Schloss der Kiste - dessen Schlüssel sich in eurem Besitz befindet - ist mit einem roten Wachssiegel überdeckt, welches die Insignien des Ordensoberhauptes des Ordo Astraeli trägt. So das Siegel gebrochen wird, kommt folgender auf feinem Pergament abgefasster Brief zum Vorschein.*

Kanzlei Seiner Eminenz, des Ordensoberhauptes Ordo Astraeli,
Erzconcilium Draconis;
Zehnter Tag des Carmar im Jahre Fünfzehn unseres Königs;


Dem Einäugigen und Unserem König zum Ruhme, ehrwürdiger Salanus!

Mit großer Bestürzung haben Wir euren Bericht studiert und zur Kenntnis genommen. Brennend ist unsere Sorge, ob jener Botschaft die Ihr uns hier übermittelt - sahen Wir doch mit lachendem Herzen erst vor kurzer Zeit den Sieg des wahren Glaubens über das allwährende Übel, welches sich auf dem Eurigen Eiland zutrug. So gelten auch Unsere Gebete dafür, dass die von Euch genannten Missstände baldigst gebannt und zu Unserer Zufriedenheit und der Ehre des Einäugigen und Unseres ehrwürdigen Ordens beseitigt werden können.


Nun erfahrt die Kunde über die von Euch erbetenen Auskünfte und Ansinnen:

Ad primum - die Geschehnisse am Großköniglichen Gericht zu Draconis um das Jahre 13 unseres Königs. Bei jenem ruchlosen Versuch Unserem König Schaden zuzufügen handelte es sich um einen Akt des Hochverrates, dem schändlichen Machtstrebens einiger weniger hochgestellter Untertanen geschuldet. Jene ereilte ihre gerechte Strafe. Fernerhin sind weitere Auskünfte oder Abschriften der Akten zu Euren Händen nicht möglich, da jenes Vorkommnis der Geheimhaltung unterliegt und nicht für die Kenntnis einer Diözese wie der Eurigen bestimmt ist. Im übrigen haben Wir volles Vertrauen in die hohen Richter, die nunmehr in das Großkönigliches Gericht zu Draconis berufen wurden.

Ad secundum - der Aufstand der Dwarschim. Nach eingehender Prüfung jenes Falles haben Wir keinerlei frevlerisches Verhalten erkennen können, zumal durch das Primat der königlichen Würde und Herrschaft jene Angelegenheit ganz Unserem König und seinen Dienern obliegt. Vielmehr haben die beteiligten Hohen Herren der Obrigkeit und die Hohen Richter nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt um eine Gefahr zu bannen, welche jene als gegeben sahen. Wir erachten es weiterhin für selbstverständlich, dass Ihr diese Angelegenheit als beendet anseht und keine Kraft mit Untersuchungen verschwendet, die zu keinem anderen Ergebnis als dem Unsrigen führen können.

Ad tertium - Codex Iuris Canonici. Wir nehmen den Eurigen Vorschlag eines gesetzten Canons zur Kenntnis. Euch sei nochmals versichert, dass es weder Unser noch das Bestrebens der Kirche der Viere sein kann und darf, in die heiligen Rechte des Königs über seine Untertagen zu verfügen wie er beliebt, einzugreifen oder sie gar zu beschneiden. Daher erachten Wir es als nicht erwünscht, Unseren König durch Kodifikation des Kanonischen Rechtes in seinen Rechten einzuschränken. Seit Urzeiten seien die Rechte und Pflichten sowohl der Könige als auch der Kirche tradiert worden, ohne das es einer Kodifikation bedurfte. So gehöre der wahre Glaube jedes Untertanen ohne Zweifel der Kirche, der Leib jedoch gehöre dem König und seinen Dienern. Euer Ansinnen erweckt vielmehr den Anschein, als würde die Kirche der Viere Unserem König wenig trauen und hätte es nötig, sich Rechte zu erheischen um sich gegen Unseren König zu behaupten - allein jener Anschein ist keineswehs in Unserem Sinne oder dem Sinne der Kirche. Und somit auch nicht in Euren.

Wir sind zuversichrlich, dass Ihr in allen unklaren Fragen ohne Zweifel in bestem Einvernehmen mit Euren Lehnsherren und den Seinen, als auch mit den königlichen Richtern Unseres Königs gemeinsam regeln werdet. Wohl solltet Ihr dabei anerkennen, dass gleichwohl Wir - die Kirche - es sind, die über das Factum der Ketzerei befinden. Jedoch befinden des Königs Diener gemeinsam mit Unserer Kirche über die Würdigkeit einer Strafe und ihr Maß. Keine der beiden Seiten soll allein das letzte Wort haben und nur gemeinsam soll das von ihnen gefällte Urteil verbindlich sein. Denn Unserem König gehört der Leib eines jeden seiner Untertanen.


So lasst Uns noch einige Worte an Euch richten, welche Wir für nötig erachten, gesagt zu werden. Wir sind zutiefst ungehalten über die scheinbaren Bestrebungen Eurerseits, einen Keil zwischen Unsere Kirche und die Dienerschaft Unseres Königs zu treiben. So gemahnen Wir Euch hiermit ernstlich, Euch Eurer Aufgaben zu widmen, all den Dienern der Viere den Glauben zu bringen, ihn zu pflegen und zu hüten, jenen in Not beizustehen und sie auf den rechten Pfad zurückzubringen. Alles was Unseres Königs Recht am Leib seiner Untertanen und aller unbelebten Dinge anbelangt, sollt Ihr achten und anerkennen, keinesfalls Euch jedoch zueigen machen.

In Zukunft wünschen Wir keinerlei Beschwerden diesbezüglich mehr hier in Draconis zu vernehmen, zumal trotz Eurer anerkennswerten Mühen um den Glauben derselbe immer schwächer wird und zu schwinden beginnt. So bedenkt fürderhin auch, dass es ungleich besser ist, dass Ihr die Untertanen zum Glauben ermutigt und sie einladet den Glauben zu leben, als das ihr Abweichler entfernt und durch Repression und Frucht die Euch anbefohlenen Gläubigen zum Glauben zwingt und presst.


So steht es geschrieben, so soll es geschehen.
[size=24]Adrianus Herwart von Yngelsburg[/SIZE]

Ordo Astaeli, Erzconcilium Draconis


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BeitragVerfasst: 14.11.04, 14:51 
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*ein recht junger Diener des Allsehenden nimmt den Kasten an sich, trägt ihn in die Bibliothek beim Betreten jener den Pulten nur einen flüchtigen Blick zu werfend, ehe er sich dem Vorhang zu wendet jenen mit leisem rascheln mit der Rechten beiseite schiebend, den Kasten weiter mit dem linken Arm an sich pressend, kurz schweifen die Augen über Folianten und Schriftrollen in den Regalen ehe er die Treppe hinauf eilt um sich am Tisch im Oberen Raum auf einem der Stühle am Fenster niederzulassen, das Siegel brechend und den metallenen Kasten mit einem kleinen, zierlosen Schlüssel öffnend. Ehrfürchtig nimmt er dann das Pergament heraus, liest es einmal, zweimal, immer und immer wieder erst von der hereinbrechenden Dunkelheit im Lesen gestört. Ein missmutiger Blick aus dem Fenster ehe er sich erhebt das Pergament zurücklegend und den Kasten wiederverschließend um ihn dann in den Nebenraum zu tragen, ihn in einem geheimen Fach in einer Kiste verschwinden lassend. Nachdem die Kiste erneut verschlossen tritt der junge Mann zum Pult eine Seite unbeschriebenen Pergamentes zur Hand nehmend und beginnt dann zu schreiben, nach einiger Zeit rollt er das Schreiben zusammen, siegelt es mit Wachs und legt die Pergamentrolle in ein geheimes Fach in einem schmucklosen Kästchen, welches er dann einer Tempelwache mit dem Auftrag übergibt jenes am Hafen einem vertrauenswürdigen Kapitän welcher nach Draconis segle zu übergeben um es Seiner heiligen Eminenz dem Erzprätor des Ordo Astraeli zu übergeben*
Zitat:
*bricht am das Siegel so vermag man mit rötlicher Eisengalustinte eher gemalte denn geschriebene Zeilen lesen können:*

Dem Allsehenden und Allwissenden wie Seiner Allerheiligsten Majestät zu ewigem Ehr und Ruhm, hochheiliger Vater

Ehre Euch, dem Stellvertreter Astraels, dem Allwissenden und Allsehenden, Schenker der Magie, auf Tare
Ehre Euch, dem Erwählter des Herren Astael Selbst
Ehre Euch, dem Bewahrer des Wissens und der Magie auf Tare
Ehre Euch, Hüter der Wahrheit und des Rechts, Stellvertreter Astraels, dem Allwissenden und Allsehenden, Schenker der Magie, auf Tare

Hochheiliger Vater voller Sorge und auch Freude lass ich Euer Schreiben, wie Euch sicher bereits bekannt wurde der Sieg über den Dunklen errungen, auch die letzte Feste des Namenlosen fiel. Wie Ihr ebenso wohl wisst tauchte jenes Ergebnis die Insel in tiefste Dunkelheit welche nun doch erneut Felarsstrahlen gewichen, doch eine Antwort nach dem Warum kann ich Euch, oh heiliger Vater, Schande meiner nicht geben.
Allein Vermutungen einer schrecklichen Waffe oder eines missglückten Angriffs mag ich Euch berichten, doch mehr sind sie der Worte nicht wert.

So scheint es mir angebrachter zu berichten von der neuen Hauptstadt Falkensee und dem Baue dort.
Viel wird dort gebaut, Bürgerhäuser, Geschäfte, Bank und Taverne und doch hochheiliger Vater muss ich Euch berichten dass es nicht der Tempel der heiligen Viere wart welcher zuerst errichtet wurde, wie es wohl sein sollte, sondern auf schändliche Art der Hort des Goldes errichtet wurde, oh Schande und Schmach unser, oh hochheiliger Vater, dass doch kaum einer den Ruf zum Baue hört zum Ruhm der heiligen Viere.
Allein der heiligen Viere Lohn selbst statt güldnen Dukaten geboten, allein die treusten der Gläubigen kamen.
Doch nun wahre Gläubige, wie Seine Gnaden Friedward von und zu Gerdenwald, den heiligen Vieren sei Dank, sicherten uns Hilfe beim Bau zu, hochheiliger Vater!
Mit welche großer Freude ich Euch von jenem berichte mit eben solchem Hoffen bin ich erfüllt auf Abschriften einige Bücher und Folianten aus der Bibliothek zu Draconis für die Bibliothek des Allsehenden zu Brandenstein, hoher Vater.
Ferner wage ich es an Euch, oh hochheiliger Vater zu richten flehendlich eine Bitte weihet Ihr selbst, oh hochheiliger Vater in einigen Monden den Tempel auf dass Er sei ein Bollwerk gegen die Kräfte des Dunklen und nimmer vernichtet werde durch jene.
Mir ist wohl bewusst dass Eure Pflicht Euch bindet, hochheiliger Vater, doch ich bitte Euch, ich flehe Euch an, stehe uns bei hier auf dieser Insel auf welcher sich die Schlacht gegen den dunklen, namenlosen Feind entscheiden soll, hier bedarf es des Allsehenden Wort verkündet durch Euch, oh hocheiliger Vater.

So Euch eures niedrigsten Sohnes Bitte nicht rührt so mag es die Sorge um den Orden selbst sein, hochheiliger Vater. Wie Ihr wisst ist der Vater Abt schwer erkrankt, Eure eigenen Zeilen zeigen es selbst und erfüllen mich mit tiefster Sorge. Mag Euer Wort vor dem Allsehenden und Allwissenden, Euer Segen ihm Genesung sein, hochheiliger Vater.
Vater Sanduros leitet den Orden und nimmt des Vaters Platz im Hohen Rat ein, doch bindet ihn seine Pflicht und Bürde um des Anklägers im Namen der heiligen Kirche der Viere. Wer soll den Orden führen? Er?
*darunter sind einige Striche, einige Runen gemalt*

Al Da’e ha’li laie al aet ha’e noanel

*untern den Zeichen dann wieder Buchstaben im Neugaladonischen*

Auf Antwort hoffe ich, auch wenn ich weiß es wird einige Zeit vergehen bis Ihr, hochheiliger Vater, wenn überhaupt jenen Brief lesen werdet.
Ich bete zum Herren Er möge mir die Gnade, Eurer Antwort gewähren, hochheiliger Vater.

Ehre Euch, dem Stellvertreter Astraels, dem Allwissenden und Allsehenden, Schenker der Magie, auf Tare
Ehre Euch, dem Erwählter des Herren Astael Selbst
Ehre Euch, dem Bewahrer des Wissens und der Magie auf Tare
Ehre Euch, Hüter der Wahrheit und des Rechts, Stellvertreter Astraels, dem Allwissenden und Allsehenden, Schenker der Magie, auf Tare

Euer niederster Diener und demütiger Sohn

Aelwin



Zuletzt geändert von Aleanna: 15.11.04, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.

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[I]Mit Mühe schaffte er den Weg von der Kapelle zur Bibliothek. Er mußte sich setzen, nachdem er mit letzter Kraft die Treppe hinauf schaffte.

Mit zittrigen Händen schloß er die Tür zu dem Raum auf. Mit einem kleinen Schlüssel schloss er das Kästlein auf. Beim Anblick des Pergaments leicht überrascht nahm er selbiges und las die Schrift. .....

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Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut.
Da doch nur mit Gewalt diese tötende Welt zu ändern ist, wie Jeder Lebende weiß.


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*Im Besitze der Kirche Siebenwinds befindet sich aus feinstem Papier, durch das Siegel der Astraelkirche zu Draconis vormals verschlossen, ein Brief in ordentlicher und doch kunstvoller Handschrift*

Aelwin, demütiger und geschätzter Diener des Allsehenden,

euren Brief zu lesen erfüllte mich mit einer gewissen Sorge, insbesondere zu hören, man würde weltliches Gut höher achten als den Segen und die Hoheit der Viere.
Doch ich muss mich ehrlich fragen, wo die Gründe liegen, dass das Volke von seinen Göttern abkehrt. Es mag daran liegen, dass sehr viel Gesindel seinen Weg auf dieses Eiland findet. Ich schlage daher vor, die neuen Ankömmlinge mit einer warmen Suppe und Barmherzigkeit zu empfangen, um auch die einst verlorenen Seelen wieder auf den Pfad der Viere zurück zu bringen, damit gesichert wird, dass die Frömmigkeit einzug auf Siebenwind hällt, nicht das Laster und die Sorglosigkeit.
Desweiteren muss ich euch bitten, durchzuhalten. In derartigen Zeiten sehen wir nur wieder, wie unbedeutend und klein wir sind, und wie groß die Viere. Denn die Viere werden auch die schwärzeste Zeit überstehen, doch ihre heilige Kirche steht vor Hindernissen und Problemen. Denn auch wir sind demütige Söhne und Töchter der Viere, die in ihrem Leben Aufgaben zu lösen haben, ehe sie in den Hallen Morsans an der Göttlichkeit unserer Schöpfer teilhaben können.
So ist es Eure ehrwürdige Aufgabe, den Glaubenwall gegen die Schrecken des Namenlosen auf dieser bedeutenden Insel aufrecht zu erhalten. Ich bin voller Zuversicht, dass Ihr in Eurer Aufgabe Erfolg und Erfüllung finden werdet.


Möge die Schönheit Vitamas Euch an dunklen Tagen erfreuen,
Möge das Schwert Bellums die Kirche der Viere schützen,
Möge die Weisheit Astraels Euch von Nutzen sein,
Möge die Ruhe Morsans Euch erfüllen.


*darunter erneut das Siegel der Kirche Astraels zu Draconis, außerdem die schwungvolle Unterschrift*

Erzprätor Adrianus Herwart von Yngelsburg


Zuletzt geändert von Riniel: 13.04.05, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Salanus war erleichtert, jenes kleine, mit Ornamenten reich verzierte Kästlein in der Bibliothek zu Falkensee zu finden, die er einst in Brandestein genutzt, um Schriften darin zu verwahren.

Zugleich zitterten seine Hände beim Öffnen des Kästlein. Konnte es sein, dass das Geheimfach in diesem Kästlein doch jemand entdeckt hatte?

Ein leichter Druck mit dem Finger an dem Scharnier des Deckels öffnete die rechte innere Verschalung des Kästleins. Ein erleichtertes Seufzen entfuhr Salanus, als er sah, dass wohl keines der Pergamte fehlte. So konnte er davon ausgehen, dass wohl auch niemand die Pergamente in dem Kästlein entdeckt hatte.

Er entnahm die Pergamente dem kleinen Geheimfach, stellte das Kästlein an seinen Platz zurück, setzte sich. sich vorher vergewissernd, dass wohl allein in der Bibliothek ist, in einen der beiden bequemen Stühle der Bibliothek und begann die Schriften nochmals zu studieren.

"Unwissend sind sie , Höflinge am Hofe zu Draconis, unwissend wohl, weil sie hochmütig, dekadent, korrupt oder noch schlimmeres sind!" ... entfuhr es Salanus, als
er den Brief des Erzprätor Adrianus Herwart von Yngelsburg las. Er zerriss das Pergament in zwei Teile, wollte das Pergament vollend zerreissen. Jedoch hielt er inne und legte alle Pergamente behutsam in seine Tasche

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Furchtbar ist es, zu töten.
Aber nicht andere nur, auch uns töten wir, wenn es nottut.
Da doch nur mit Gewalt diese tötende Welt zu ändern ist, wie Jeder Lebende weiß.


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