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 Betreff des Beitrags: Buch der Geschichten und Legenden
BeitragVerfasst: 30.08.04, 03:43 
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Wohnort: Irgendwo weit weit hinter den Grenzen des Wahnsinns - Schweiz
Die verlorene Seele

Ein Tag brach an, ein schöner sonniger Sommermorgen, irgendwo auf Tare.
Die sanften Strahlen der Sonne schienen durch eine Ritze des Vorhangs und kitzelten die junge Kilia an der Nasenspitze. Langsam erwachte das junge Mädchen und begann sich zu rekeln. Verschlafen stand sie auf und machte sich, noch im Nachthemd auf den Weg in die Küche, wo ihre Mutter schon eifrig arbeitet, die Schüssel mit Hafergrütze stand wie jeden morgen auf dem Tisch. Um die Mutter nicht in ihrer Geschäftigkeit zu unterbrechen ging Kilia ganz leise zu Tisch. Doch ihre Mutter drehte sich lächelnd um und sprach sanft wie immer: "Beeil dich Prinzessin, deine Freunde warten schon auf dich."
Überglücklich über die Neuigkeit machte sich Kilia über den Haferbrei her.
Ihr war es bisher gar nicht aufgefallen und erst jetzt bemerkte sie das heute Sonnentag
war, und das hieß für sie : keine Hausarbeiten, nicht die Tier hüten und eine Menge Zeit für ihre Freunde.
Mit diesen Gedanken sprang sie als sie fertig mit der Schüssel Hafergrütze war durch die Hintertür in den Hof.
Lächelnd sah ihr ihre Mutter nach während sie die leere Schüssel in den Bottich mit Abwaschwasser gab.
Im Hof warteten schon ihre Freunde, Rudolf, Gorn und Marie.
Sofort als Kilia den Hof betrat schrieen alle durcheinander was heute zu machen sei.
Eine Weile schrieen sie alle durcheinander doch schließlich viel die Wahl auf ein Versteckspiel im Wald.
Als es feststand rannten alle sofort Richtung Waldrand los.
Kilia rannt so schnell sie konnte, sie rannte ungeachtet ihrer Kleider durch den nahen Bach und das Wasser spritzt ihr in kleinen schimmernden Perlen ins Gesicht. Das kalte Wasser kitzelte die kleinen nackten Füßchen.
Vor Freude kreischend sprang sie über einen Baumstamm und hatte auch schon den Waldrand erreicht.
Doch wieder war Marie schneller gewesen. Sie stand schon dort und wartete auf Kilia und die beiden Jungs.
Dies jedoch konnte an so einem Tag Kilias gute Laune nicht mindern.
Sofort ging das Spiel los. Das Los der Fängerin viel auf Kilia.
Während sich die anderen im Wald versteckten zählt Kilia auf 10 und begann dann mit listigem Blick zu suchen.
Sie achtete auf jede Bewegung, so dass ihr nichts entging. Langsam schlich sie sich an jedes der ihr bekannten Verstecke.
Doch es war wie verhext, ihr gelang es nicht einen zu fangen. Runde um Runde verlor sie, immer wieder musst sie fangen. Sie suchte nun in an den ausgefallensten Orten und Plätzen, doch es gelang ihr nicht ein einziges mal auch nur den kleinen Rudolf zu fangen.
Die anderen lachten sie nun schon aus. Der Zorn und die Wut stiegen langsam in ihr auf und all die Gute Laune war verflogen.
Und da gelang es ihr auf einmal. Sie sah Marie, die sich hoch oben in einer Baumkrone versteckt hatte. Ganz leise bekann sie den Baum zu erklettern, doch Marie bemerkte sie und sprang geschickt von Ast zu Ast nach unten. Kilia machte es ihr sofort nach. Auf dem Waldboden angekommen, begann eine wilde Jagt und als Kilia gerade dacht Marie sei ihr schon wieder entkommen sah sie vor sich auf dem Waldboden liegen, gestolpert über eine Wurzel. In kaltem Triumph tippte sie Marie an und sagt mit triumphierender Stimme: "Gefangen".
"Endlich", ein Gefühl der Erleichterung durchfloss sie.
Ein neue Runde begann, alle rannten los während Marie zählte, auch Kilia
Sie rannt so schnell sie konnte und immer tiefer in den Wald. Nur ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf "Nicht schon wieder gefangen werden, NICHT SCHON WIEDER".
Es schien ihr als höre sie noch immer das höhnische lachen ihrer Freunde und die Stimme Maries die rief "Ich bekomm dich schon" und dann in das fiese und gemeine Lachen mit einstieg.
Immer tiefer in den Wald trieben sie diese Stimmen und dieses Gefühl in den Wald.
Die Bäume um sie herum wurden dichter und ließen das Licht der Sonne schon fast nicht mehr den Waldboden erreichen.
Plötzlich bemerkte sie einen Schatten neben sich.
Da sie Marie vermutete die ihr gefolgt war, warf sie sich sofort in das nächste Gebüsch.
Doch war das Gebüsch nicht sehr groß und dicht und so purzelte Kilia hindurch auf die dahinterliegende Lichtung.
Und da war er wieder der Schatten. Und es war nicht Marie. Denn immer mehr Schatten betraten die Lichtung aus dem Schatten des Waldes.
Rot glühende Augen starrten sie von allen Seiten an und ein Gefühl der Angst durchfloss ihren ganzen Körper. Etwas schien direkt in ihrem Kopf so konnte es füllen. Panik überflutete sie und sie versuchte zu schreien, doch war ihre Kehle wie zugeschnürt, und kein Laut kam hervor.
Nun konnte sie auch die Gesichter erkennen.
Aus ausdruckslosen rot glühende Augen wurde sie angeblickt, die strafe Haut war totenblass, keine der gestallten bewegt sich.
Es schien Kilia, als ob ihr eigenes Blut erstarrt sein, alles um sie herum wirkte verschwommen und unnatürlich, alles drehte sich, und etwas war in ihr etwas war direkt in ihrem Kopf.
Langsam ganz langsam kam eine der Gestallten auf sie zu und ergriff sie an den Haaren.
Sie nahm ihre letzt kraft zusammen und schrie, so laut wie sie noch nie Geschrieen hatte.
Doch da hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf, die Stimme schien von überall her zu kommen und hatte einen höhnischen Klang. "Niemand wird dich hören."
Doch keine der Gestallten bewegte die Lippen, alle starrten sie nur ausdruckslos an, wie sie es schon die ganze Zeit getan hatten.
Mit diesem letzten Gefühl des absoluten und totalen Alleinseins und der damit verbundenen Angst viel das junge Mädchen in Ohnmacht.
Als sie wieder zu sich kam wirkte die Welt verschwommen und alles drehte sich wieder.
Kilia sah nur ein schwarzes Loch vor sich in das sie an den Haaren hinein gezogen wurde.
Der letzt Hoffnungsschimmer, ihre Freunde ihre Eltern, alle Erringrungen schienen zu verschwinden. Nur noch der Schmerz und die Angst blieben. Immer tiefer wurde sie ins Dunkel gezerrt. Bis die Gestallten, deren weiße Haut im dunkel blas schimmerte, sie in einen kleinen beleuchten Raum stießen.
Doch Kilia nahm alles nur ganz verschwommen wahr. Sie wurde aufeinen kalten Tisch aus Stein gelegt. Der Schmerz und die Angst in ihr wurden immer größer.
Da plötzlich beugte sich eine Gestallt über sie.
Die Augen in dem ausdruckslosen Gesicht verursachten in ihrem Kopf größte Schmerzen.
Die Lippen bewegten sich doch das einzige was Kilia hörte, war ein Zischen. Die Gefühle der Angst der Hoffnungslosigkeit vermischten sich in ihr und sie wollte schreien.
Doch es war zu spät mit einem großen Schmerz und entsetzen merkte das Kind wie sich seine Seele vom Körper löste. Hochstieg sie in den Raum und konnte ihren Körper unter sich betrachten.
Tränen kamen in ihr hoch und Schmerzen gewaltige unsäglich Schmerzen.
Doch konnte sie weder weinen noch Schreien.
Da kam das entsetzlichste von allem die leere Hülle unter ihr, die vor wenigen Augenblicken noch ihr Körper gewesen war, erhob sich langsam und ging aus der Höhle.
Verzweifelt versuchte Kilia ihrem Körper zu folgen doch immer wieder stieß sie gegen eine Wand die sie nicht sehen konnte.
Die Gestallten die unter ihr standen verzogen keine Miene. Doch sie meinte von überall her ein Lachen zu hören, ein gemeines lachen. Das Lachen ihrer Freunde.
Sie versuchte alles um ihrem Gefängnis zu entkommen. Doch nichts half, und die ganze Zeit wurde sie von dem lachen und den unsäglichen Schmerzen gequält. Ohne jede Aussicht auf Rettung war sei gefangen.
Und so wartet sie wahrscheinlich heut noch in den Dunkeln Höhlen auf ihre Aussichtslose Rettung.


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BeitragVerfasst: 30.08.04, 11:40 
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Über das Volk der Myten

Hier mal ne Sammlung von Geschichten, Gedichten und Texten über die Myten. Auch die Geschichte von Arronas steht schon drin.


Zuletzt geändert von Ron Ra-Kesch: 10.09.04, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 30.08.04, 12:02 
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Und hier die Geschichten vom Überbären die ich noch finden konnte, Motoi alias Mudak ist zwwar schon lange tot und die Bären haben nicht mehr die Macht auf der Insel aber vielleicht erzählt man sich noch in Tavernen von dem EINEN Bären, dem Dämon im Bärengewand
genannt der Überbär.

Der Überbär, erste Begegnung

So höret von meiner ersten Begegnung mit dem Überbären:"

*hebt den Zeigefinger*


"Es war vor langer Zeit, lange vor Custos Neutralis, ich
war damals noch ziemlich neu auf der Insel"

"Nun wer mich kennt der weiss das ich mich zur damaligen Zeit
schon mit Bären sehr gut auskannte: Ich selbst zähmte Bären,
so pflegte ich den verwundeten Höhlenbär Namens Major
gesund - der fortan mein Gefährte und meine Lebens-
versicherung war. Auch sollte bekannt sein, dass ich in
meiner Freizeit gerne auf Bärenjagt gegangenbin."

*schaut ob Galandria in der Nähe ist*

"Damals gab es noch keinen Jagtschein."

*lächelt und fährt fort*

"....da ich ein Freund des stabilen Leders bin und ich denke
mal das ohne mich die Lederrüstungsproduktion in damals Tiefenbach
zum erliegen gekommen wäre. Natürlich jage ich keine Höhlenbären
sondern nur Majors Nahrungskonkurenten. Also wie gesagt ich kenne
mich mit Bären sehr gut aus, darum könnt ihr mir auch
bedingungslos glauben das ich den Überbären gesehen und
getötet habe!"

*schenkt sich Wein ein und trinkt mit einem Zug aus*

"Ich befand mich in der tiefsten Wildniss südlich des Finsterwanger
Friedhofes, in meiner Begleitung befand sich mein treuer Freund Major
sowie ein junger Krieger Namens Jaha....,Joha.....Johantan..oder so,
in seiner strahlenden Kettenrüstung"

*Verhaspelt sich beim Versuch der richtigen Aussprache des Namens*

"Mit einem Mal wurde Major unruhig, ich wusste es zu deuten:
hier in der Nähe muss was sein! Ich vermutete einen normalen
Braunbären, doch als ich die Äste eines Busches zur Seite drückte
stockte mein Atem! Da war tatsächlich ein Braunbär, nur seine Grösse
erreichte die Höhe eines Hauses. Ich schaute ihn mit erstarrten
Gesicht an und konnten meinen Augen nicht trauen: Er frass grad
einen erwachsenen Höhlenbären bei lebendigen Leibe auf!"

*macht mit seinen Händen ein Maul nach und greift nach einen
Krug der den Höhlenbären darstellen soll*

"Und in in diesen Augenblick drehte er sich um, und ich starrte
in die daemonischen Augen des Überbärs. Während ich vor Schreck mich
immer noch nicht regen konnte, stellte er sich auf seine Hinterbeine.
Bei Bellum, er überragte die höchsten Bäume. So stand er vor mir"

*seine Hände versuchen Klauen nachzubilden und er versucht wie
ein Bär zu brüllen*

"Und eh ich mich versah machte er einen Satz auf seine Vorderfüsse
und rannte sich schüttelnd und brummend auf uns zu. Er scherte sich
nicht um kleine Bäume, er rannte sie einfach um, damit er den
direkten Weg zu seinen geplanten Vernichtungswerk nehmen konnte.
Ich war in diesem Moment wohl nicht recht bei Verstand, ich nahm
meinen Streitkolben in die Hand und lief einige Schritte rückwärts.
Schon war der Überbär vor mir und bereit mich zu verschlingen,
jedoch stach der junge Krieger geistesgegenwärtig sein Schwert in
die Flanke des Bäres und das bis zum Anschlag! Doch es schien der
pelzigen Bestie nichts auszumachen - er fuhr herrum und verbiss
sich in dem Kettenhemd meines Begleiters. Der Krieger ging sofort
zu Boden und versuchte den Bären mit Schild von seinem jungen
Gesicht abzuhalten. Dies war meine Chance ich schlug auf den
Schädel des Bären ein und..."

*schenkt sich Wein ein und trinkt mit einem Zug aus*

"von der anderen Seite griff Major mutig an. Der Schädel des
Überbären blutete mitlerweile und er bemerkte dann wohl das ich
ihm heftig zusetzte und hieb mit einer Tatze in meine Hüfte hinein"

*ruelpst*

"Ähm...Verzeihung"

*zeigt eine alte Narbe die jedoch von einen anderen Ereigniss
stammt*

"Seine Krallen durchschlugen nicht meine Lederrüstung, jedoch
fegte mich die Heftigkeit des Schlages von den Beinen. Im Liegen sah
ich dann, wie Major bei seinem Angriff versuchte den Nacken des
Überbären zu erreichen und dabei mit seiner Linken Tatze auf den Griff
des Schwertes stieg, welches immer noch in der Flanke des Untieres
steckte. Nun schien der Überbär zum ersten Mal richtige Schmerzen zu
empfinden. Er liess den Krieger los und schüttelte meinen Höhlenbären
ab. Dann rannte er wie ein Besessener im Kreise und gab Geräusche
von sich wie sie nur einen Alptraum entspringen konnten.

*holt tief Luft, schenkt sich Wein ein und trinkt mit einem Zug aus*

"Dann trafen sich unsere Blicke:. Glaubt mir sein blutiger Schaum
vor dem Maul machten seinen bösartigen, hasserfüllten Blick noch
daemonischer. Und er erkannte in seiner blinden Wut mich als den
Ursprung seiner Schmerzen. Ohne das sein schreckliches Brüllen
verstummte, stürzte er sich auf mich. Major der sich ihm in den
Wege stellte stiess er einfach zur Seite. Ich werde niemals den
Moment vergessen als mein so kräftiger Höhlenbär einfach wie ein
Lederball durch die Lüfte geschleutert wird."

*Motoi starrt euch fest in die Augen*

"Ich rief die letzten Kräfte und den letzen Mut zusammen und sprang
mit einen Hechtsprung zur Seite. Der Überbär konnte wohl den Spurt
seines mächtigen Körpers nicht so schnell in meine Richtung umlenken
und er krachte in eine jahrhunderte alte Eiche. Der Baum wurde sofort
entwurzelt und die ucht des Aufpralles verwirrte für einen kurzen
Moment den Bären. Ich nutze diese einmalige Gelegenheit und stiess
einen Kampfschrei aus der mir Kraft verlieh"

*brüllt den Kampfschrei: UUUUUUUUUAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA*



"Ich stürzte mich auf die benommene Kreatur und hieb ihr mit drei
Schlägen den Schädel auf,er brach zusammen - JA es war geschafft!
In diesem Augenblich aber schien der Wald zu leben, kreisförmig
näherten sich uns wohl hunderte von Braubären. Ich hatte das Gefühl,
dass ich ihre Rache zu fürchten hatte, vielleicht war der Überbär
ihr König gewesen... und der junge Krieger war,wie ich, nicht mehr
in der Lage wegzurennen, geschweige denn zu kämpfen."

*Motoi lallt hörbar*


"Nun dies war die Stunde Majors, er stellte sich in seiner gewaltigen
Grösse auf und brüllte was sein Lunge hergab. Es wirkte - die Braunbären
verzogen sich wieder so schnell wie sie gekommen waren. Ihr könnt mir
glauben das mir ein wahrhaftiger Felsbrocken vom Herzen fiel."

*Schluckauf*

"Dann häutet ich den Überbären und gewann unfassbare 60 Braunbären-
lederstreifen, ja glaubt mir, ich war danach bei den Schneider hier
in Tiefenbach - er kann es bezeugen denn er fertigte mir aus den
Lederstreifen einen Lederkragen der in Festigkeit und Schutz den
eines Plattenrüstungsteiles bei weitem übertrifft"

*lallt*

"Später traf ich ihn wieder, er war in die Haut eines anderen Bären
gefahren. Aber....Ach, das ist eine andere Geschichte...."

*richtet sich zu Karel*

"Sagt, wo bleibt der Schnaps, meine Kehle ist so trocken..."





Der Überbär, zweite Begegnung

* Taverne zu Rohehaven, Motoi berichtet wiedermal von seiner
Zeit als er noch selbst auf die Jagt ging*

Es ist wahr! Ihr zweifelt? So fragt doch Khadaan, er sah ihn auch.
Nur es ist nicht ein einfacher, besonderst grosser Bär.
Nein es ist ein Dämon im Bärenkleid. Ich besiegte ihn schon einmal mit
dem tapferen Krieger Johnatan.

Und nun war er wieder auferstanden, direkt vor Tiefenbach.
So wahr ich hier sitze: Die Bäume zersplitterten bei der Wucht
des Aufpralles des Untieres, als er sich auf meine Elfenfreundin stürzte.
Ja, einfach so - aus purer Mordlust. Ihr Glück war, dass ich und der
stolze Nortrave Khadaan sofort den haushohen Bären angriffen und ihn
so von ihr ablenken konnten.

Natürlich schrie ich dabei meinen kraftgebenden Kampfschrei....
Ja, ihr sagt es:
Das Monster stand auf zwei Beinen, meine Freundin war benommen,
und er brüllte uns markerschütternd an. Ich weiss nicht genau wie
er es schaffte Khadaan und mich gleichzeitig in Schach zu halten,
aber er hielt mehrere Axtschläge und schwere Streitkolbentreffer
einfach so aus, während er mit seinen Mannsgrossen Tatzen vor unseren
schreckenserstarrten Gesichtern fuchtelte. Oh ja ich spürte es -
dies war kein normaler Bär. Er war es - der Dämon der mich einst
nach Siebenwind jagte.
Der Kampf dauerte eine kleine Ewigkeit bis meine geliebte Elfin
plötzlich aus ihrer Benommenheit erwachte und dem Bärenriesen ihr
Schwert in den Rücken rammte. Während dieser nun vom Schmerz abgelenkt
wurde, fanden unsere Waffen den Weg an seinen fürchterlichen Klauen vorbei:
Khadaans Axt grub sich in seine Flanke, während mein Streitkolben ihm
den Brustkorb zersplitterte. Der Überbär ward besiegt und nach in seinem
Todeskampf sah ich eine Art Aura aus seiner Hülle fahren.
Auch wenn es unglaublich klingt,ich weiss es mit absoluter Sicherheit:
Der Geist des Dämons wird sich eine neue Hülle suchen und wieder um
ein vielfaches mächtiger sein...

Und ich warne euch: Hütet euch vor dem neuen Überbär!

*nimmt einen tiefen Schluck Wein*





Der Überbär, dritte Begegnung

*unfreiwillig belauscht ihr ein Gespräch in einer Taverne,
wo der angetrunkene Motoi von seinen Jagterlebnissen berichtet*


Nun wer mich kennt weiss das ich ein sehr erfahrener Bärenjäger bin,
und ich bin es auch der regelmässig den EINEN Bären begegnet
- dem Überbären. Der Überbär ist der König der Bären,
es ist ein Daemon im Bärengewand und er hat nur ein Ziel:
Unsere schöne Insel zu erobern! Ihr müsst wissen, ich jage Bären der
grössten Kaliber: Grizzlys und Höhlenbären. Aber dieser EINE ist so
gross wie ein Haus, und stärker wie zehn Grizzlys.

Schaut euch das an:

*Motoi legt seine Wade frei, es kommt eine grosse zum Teil vernarbe,
jedoch immer noch frisch wirkende Wunde zum Vorschein.*

Ich war mit dem Fischer Teil Florinson unterwegs, als uns urplötzlich
aus dem Dickicht dieses haushohe Vieh überfiel. Mein Pferd scheute
und warf mich ab. Die Bestie stand plötzlich vor mir,
und richtete sich in voller Grösse auf.

*macht mit seinen Händen die Klauen eines Bären nach*

Ich hatte zum Glück mein Speer bei der Hand und rammte es in seinen Leib.

*Motoi nimmt eine Weinflasche und macht die Stossbewegung
mit einer Weinflasche nach*

Was glaubt ihr was geschah? Der Speer prallte Wirkungslos ab,
so als würde man einen Stein angreifen! Der Bär brüllte, ich konzentrierte
mich und stiess nocheinmal zu. Tatsächlich rammte ich den Speer
ein fingerbreit in seine Eisenhaut.

* zeigt mit seinen Fingern wie tief das Speer drinnen steckte*

Jedoch zerstörte sofort dann sein Prankenhieb meine Waffe mit einen Schlag.
Ich rollte mich zur Seite und griff nach meinen Streitkolben,
während der Überbär auf den Fischer losging. Diesen Moment seiner
Unachtsamkeit nuzte ich und schlug mit aller Gewalt auf das linke
Knie des Ungetüms.
Er schrie markerschütternt und fuhr mit seinem Leib herrum, schlug mich
mit einen Hieb darnieder und beisst mit seinem wahrhaft teuflischen Gebiss
in mein Bein. Zu meinen Glück hatte ich eine gute verstärkte Lederhose an.
Diese hat wohl dafür gesorgt das ich heut noch beide Beine hab.

*zeigt nochmal auf seine Wade*

Jedenfalls verlor ich mein Bewustsein, Teil Florinson erzählte mir später
das der Überbär ihm erfolglos hinterhumpelte. Als ich erwachte war jedenfalls
niemand mehr da.

hmmm,....ihr frag wo das passiert sei? Nun es passierte nicht in meinen
üblichen Jagtgebieten, ich war ja eigendlich nicht auf der Jagt.
Ich wollte meine Freund den Fischer Teil zur Magierturm begleiten.....
ja genau das Monster ist ganz nahe vor Tiefenbach aktiv!


*hebt den Finger*

Hütet euch vor den Überbären! Verlasst euch nicht darauf das er humpeln sollte.
So wie ich diese Kreatur kenne wird er wieder in einen gesunden Bären schlüpfen
um wieder volle Macht zu gewinnen..........



*Einer eurer Freunde kommt, ihr folgt daher nicht mehr den weiteren Ausführungen
von Motoi als er über blutsaugende Zauberhasen und
feuerspeienden Ziegen erzählt......*

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BeitragVerfasst: 30.08.04, 14:43 
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Die Großmutter steht vor dem Herd, wäscht die Schüsseln aus und blickt zu ihrem Enkel. "Husch, ins Bettchen." - "Aber Vinja, ich mag noch nicht schlafen gehen." - "Zieh dich um, dann erzähl ich dir noch das Märchen von Malravin, dem Kuhbauern."


Vor vielen Jahren lebte ein Junge namens Malravin im Wald von Papin, wo er als Findelkind von einer weisen alten Frau aufgezogen wurde. Sie lehrte ihn den rechten Glauben an die Vier und bereitete ihn auf ein den Göttern gefälliges Leben vor.

Eines Tages lief Malravin durch den Wald auf der Suche nach den Birnbaumfeldern im Osten. Vitama hatte ihm viele gute Ernten beschert und die Vier ließen ihn niemals Hunger leiden.

Plötzlich stand ein schwarzer Reiter vor ihm. Malravin wusste sogleich, um was es sich handelte, er hatte Geschichten gehört von den dunklen Kriegern und Schwarzmagiern, aber nun stand er vor einem. Er zitterte und der Reiter starrte zu ihm herunter. Er war leichenblass und groß, und seine Augen waren böse wie sein Gott. Malravin bekam er mit der Angst zu tun und fiel auf die Knie. Er flehte zu ihm, dass er ihn nicht töten möge, doch der Reiter schwang sich vom Pferd, zog klirrend das Schwert von seinem Gurt. Malravin spürte das Ende seines Lebens nahen und in seiner Angst beschwor er, dass er stets nur Angamon gedient hatte, dem dunklen Herrscher. Und ein Blitz äscherte ihn noch während er das Wort sprach ein.

Darum merke dir, treibe keinen Unfug mit dem Namen der Vier, denn nur solange du ihnen treu bist, mögen sie dich in ihrer Gnade schützen.


Zuletzt geändert von Rotanius: 30.08.04, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 10.09.04, 15:12 
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Wenn ich da mal auf einige alte Texte Tyralfs hinweisen darf: Jassavia


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