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 Betreff des Beitrags: Ein Brief in die Heimat
BeitragVerfasst: 5.10.04, 12:38 
Altratler
Altratler
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Registriert: 24.02.02, 15:27
Beiträge: 10862
Zur später Stunde eilt ein Kind auf einem Stab gestüzt Richtung Brandensteiner Hafen. Sieht man genauer hin, so wird man sich vielleicht wundern, dass das Kind keine Schuhe trägt, auch scheinen die Füße merkwürdig stark behaart. Nähert man sich ihm noch ein wenig, dann erkennt man schließlich, dass es gar kein Kind ist, sondern ein Erwachsener! Vielleicht mag der ein oder andere über diesen Kleinwüchsigen lächeln oder sogar seine Späße machen. Doch die schlaueren werden sofort bemerken, dass es sich dabei nicht um einen Menschen handelt... Nein! Vielmehr scheint es ein Halbling zu sein. Einer von jenem Volke, dass sich nur selten abseits von Hügelau blicken lässt.
Würde man diesen Halbling nun weiter verfolgen, so könnte man ihn dabei beobachten, wie er zielstrebig auf ein Schiff zuhält. 'Ein Halbling auf einem Schiff?' mag man sich fragen. Doch nein, er will es nicht besteigen. Vielmehr scheint er dem Kapitän einen Brief zu übergeben, der diesen für ein wenig Pfeifenkraut in Verwahrung nimmt. Dann wendet sich der Halbling wieder ab. Doch der Kapitän trägt den Brief hinab in seine Kajüte, wo dieser liegen bleibt. Auf dem Brief steht in einer feinen Handschrift eine einzelne Adresse:


Für Sandora Scharfblick,
Wohnhaft in Farnhügel
Dunau (Hügelau), Galadon.

Nun aber schnell weg hier, bevor der Kapitän euch noch bemerkt! Den Inhalt des Briefes wird wohl blos die Empfängerin selbst zu lesen bekommen...



Bradenstein, der 5. Laubmath 1808

Liebe Sandora,

es hat beinahe eine Ewigkeit gedauert, bis ich dir endlich diesen Brief schreiben konnte. Bitte entschuldige das, ich schätze du hast dir schon furchtbare Sorgen gemacht. Aber keine Angst, mir geht es gut.

Seitdem Toby, du und Alec von Siebenwind verschwunden seid hat sich so viel geändert. Trotzdem bin ich natürlich froh euch in Sicherheit auf dem fernen Dunau zu wissen. Aber nun will ich erzählen.

Fridoline und Malia geht es gut. Die Kleine fängt nun mit ihren eineinhalb Jahren langsam das Reden an. Neulich als ich sie besucht habe sagte sie sogar etwas ähnliches wie "Traut" und zerrupfte dabei eines der Krautblätter in ihren Händen. Du kannst dir ja sicher vorstellen, wie ich gelacht habe. Scheinbar kommt sie ganz nach mir.
Sicher wirst du dich wundern, warum ich von "besuchen" geredet habe. Nun, nach all den Jahren hat mich wohl doch wieder meine Abenteuerlust gepackt. Bitte tu mir einen gefallen und erzähl ja nicht meinen Eltern davon. Mein Ohm würde sich blos wieder furchtbar aufregen.
Doch schließlich habe ich mich wieder entschlossen nach dem Harnisch zu suchen. Dem geheimnissvollen Gegenstand, der mich einst nach Siebenwind brachte und der so mein Leben veränderte. Natürlich gab das einen ziemlich lautstarken Streit mit Fridoline, aber letztendlich habe ich mich wohl doch durchgesetzt. Sie wollte jedoch lieber bei den anderen Hobbits in diesem Zelt bleiben.

Ich muss dir ehrlich sagen: Ich verstehe diese Hobbits nicht mehr. Bin ich wirklich schon so alt? Es gibt Hobbits die heiraten erst mit 52! Und dennoch... es ist einfach nicht mehr das Alte. Und alle die ich kannte sind inzwischen tot oder abgereist. Wie ich hörte hat es vor ein paar Monaten sogar den guten Tudor schließlich erwischt.
Eigentlich weiß ich nicht, warum ich noch hier bin und meine Familie dieser gefährlichen Insel aussetze, wo ich doch auch nach Hügelau zurückkehren könnte um dort ein geruhsames Leben zu führen. Doch ich befürchte, dass man mich dort blos wieder ausgrenzen würde... und als Taugenichts und abenteuerlustig beschimpfen würde.

Ich bin alt, Sandora. Ja, ich sehe schon dein Schmunzeln. Vielleicht nicht an Jahren, doch an Erfahrung. Was ich schon erleben durfte und musste... nun ja, du weißt ja. Vielleicht ist es besser, wenn ich die jungen Hüpfer in Ruhe lasse. Nur leider sind sie so schrecklich naiv. Und viele kehren sich von den alten Traditionen ab. Die meisten handeln sogar mit Glentins!

Aber ich gleite ab. Meine Suche hat mich nun jedenfalls nach Brandenstein getragen. Hier lebte ich bis vor kurzem im Hospiz bei Samira. Sie ist immernoch so gutherzig und lieb wie früher. Nur will sie, wie ich hörte, jetzt bald so einen komischen Enting heiraten. Hat irgendwas mit diesen Götterdingsbumsen zu tun. Ich glaube ich habe ihn mal aus der Ferne gesehen... grüne Robe und knallorangene Haare. Komischer Kauz, wenn du mich fragst. Aber na ja, sie wird schon wissen, was sie tut.
Ich für meinen Teil habe nun erst einmal Unterschlupf in einer Schreinerei gefunden. Dort lässt man mich schlafen und Essen bekomme ich auch. Außerdem darf ich etwas von dem Holz behalten, falls ich in den Wald gehe um etwas zu schlagen. Dafür helfe ich beim Schreinern und Schnitzen aus, das einzige was ich jemals in meinem Leben gelernt habe, neben dem Schreiben und Lesen. Vielleicht bin ich ja doch ein Tunichtgut?

Ich vermisse schrecklich deine Krapfen. Alles was man hier bekommt ist so... na ja... es ist eben Essen für Entings.

Ich hoffe es geht euch dreien Gut. Ich hätte gern noch mehr geschrieben, aber die Tinte neigt sich zum Ende.

Webo,
dein Tim.

_________________
Benion - vita et amor - Pater Brown Verschnitt, Häretiker und Lord der Vitamith - Geburtshelfer: 8 mal - Ehejahre-Rekordhalter
Querdenker aus Leidenschaft.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 7.10.04, 14:36 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

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Wohnort: Bayern
„Ein Brief! Tante Sandora ein Brief! Hob, Lukas lauft schon in die Küche. Sie ist sicher dort. Nun macht schon.“
Die Lüttlan treibt die beiden kleineren Hobytings vor sich her. So schnell es die kleinen Füsse schaffen eilen sie den Weg durch den großen Garten hinauf ins Familiensmial.
Durch die weit offen stehenden Türe hechten sie in den Vorraum, weiter geht’s an den vier großen Speisekammern vorbei, durch das gemütliche Wohnzimmer (Hier kommt der Kleinste, Lukas, haarscharf an einem Zusammenstoss mit dem Ohrensessel des Ohms vorbei. Legt dann einen Sprung über den Schemel hin, welcher vormals, bevor ihn sein Bruder Ham in wilder Hetze mitten in den Weg warf, noch ordentlich vor dem Kamin gestanden hatte.)
Die drei fetzen den Flur entlang an die Rückseite des Smials. Mit ihren keuchenden Atemstössen ziehen sie schon die nach frischen Krapfen und Keksen duftende Luft ein.
Noch zwei, drei Stampferer und die drei stehen in der Küche. Sie nimmt fast ein Drittel des gesamtes Smials ein. Durch die runde Türe zwischen dem Herd und der großen Arbeitsfläche kann man direkt in den Gemüsegarten kommen. Ein leichter Luftzug vermischt den würzigen Geruch der sonnenwarmen Tomaten, der letzen Blumen, welche in kräftigen Farben vor dem Fester stehen und dem herben Geschmack nach frischen Kräutern der sich im Gaumen breit macht, mit dem Duft der Backwaren die sich zu schieren Bergen schon auf den großen Tischen türmen.
Mit Augen, wie nur Kinder sie machen können bestaunen die drei das herrliche Werk in der Küche. Ella, die kleine Hobytlan, die es zuvor noch so eilig hatte den Brief her zu bringen ist eben so mucksmäuschen still wie ihre beiden kleinen Cousins.

Die Abendsonne scheint durch die zahllosen Fenster in die Küche herein und verleihen dem aufgewirbelten Mehlstaub einen goldenen Glanz. Die sonst blankgescheuerten Töpfe, Pfanne, Bräter und Wender an den Wänden haben eine dünne weiße Schicht erhalten. Auf den einzelnen Arbeitstischen stapeln sich Bretter, Bleche, Teigschüsseln und Nudelhölzer die entweder mit klebrigen Teig, gebackenem Teig, verschütteten Teig oder verbrannten Teig überzogen sind.
Mitten in dem eher chaotischen Treiben, nahe der Gartentüre auf einem hereinfallendem Sonnenstreifen ist eine Decke ausgebreitet.
Die Teigkleckse, Mehlreste und Kekskrümel scheinen einen Bogen um die Decke herum gemacht zu haben. Was am wahrscheinlichsten an dem kleinen, friedlich vor sich hin grinsenden, sich die fingerabschleckenden Wonneproppen eines Hobytings liegt welcher in der Mitte der Spieldecke sitzt
Alec, so heißt der kleine Spatz, brabbelt fröhlich vor sich hin und scheint in einer angeregten Unterhaltung mit einem kleinen Stoffmaehr zu sein das er mit seiner linken Faust hin und her schüttelt.
Der Kleine ist für sein knappes Jahr schon recht groß und fest. Sowohl am Kopf als auch an den Füssen kräuseln sich hübsche blonde Löckchen und seine grünen Augen scheinen die Welt um sich herum immer voller Interesse zu beobachten.

Zwischen Herd und den Tischen wuselt eine dicke Hobytlan hin und her. Die langen Haare sind ordentlich mit einem Kopftuch zusammengefasst welches in der Farbe wohl ehemals abgestimmt auf das Kleid war. Nun jedoch ist alles... was unter der großen Schürze von dem Kleid heraus lugt voller Mehl, Teig oder andern Flecken.
Gerade schüttet sie noch dampfende Kekse von einem Bleck in eine Schüssel und wischt sich die klebrigen Hände an der Schürze ab.

Als hätte der verlockende Ausblick auf die Kekse den drei Hobyting zeitgleich wieder ihre Sinne und die Stimmen zurückgegeben erklingt aus drei Mündern wie aus einem:
„Tante Sandora..ein Brief!“
Wenig später sieht man drei glückliche Hobytings durch den Küchengarten hinaus spazieren. Jeder mit einer handvoll Keksen für den Brief, einen Mund voller Keksen für den Weg und jeweils zwei Taschen voller Kekse für die Zeit zwischen jetzt und dem Abendessen.

Sandora kniet sich, den geschlossenen Brief noch immer in der Hand, neben ihren Sohn.
„Ein Brief schau Alec...“ Mit einem seltsam traurigen Blickt dreht sie den Brief herum...wendet ihn dann erneut und streicht mit den teigbelecksten Fingern über die Adresse.
„Wenn er... er wird doch...“
Die Hobytlan hebt das Kind in ihren Arme hoch und eilt nun ebenfalls durch den Küchengarten hinaus.
Ihr Weg führt sie etwas weiter den Dorfweg entlang zu einem frisch aufgeschüttetem Hügel.
Das Gras und die Blumen haben noch nicht Zeit gefunden in der frischen Erde Wurzeln geschlagen und so steht der Rohbau des Smials völlig schmucklos im Licht der untergehenden Sonne.
Zwischen den Bau und dem Dorfweg wurde soviel Platz gelassen, dass zu einen späteren Zeitpunkt ein einfacher Holzaun einen weitläufigen Blumengarten umgeben könnte. Durch den Garten ... man konnte es sich mit einem Blick auf den Bau schon vorstellen... würde ein breiter etwas geschwungener Weg zur Haustüre führen. Sandora hatte vor die Fenster recht und links davon mit hübschen karierten Vorhängen zu schmücken.
Bisher jedoch waren statt den bald sehr hübschen Fenster einfacher runde Löcher in dem Hügel. Durch mehrere kleine und einem großen , genau dort wo bald eine Eichenholztüre die junge Familie empfangen sollte, konnte man einen Hobbit mit blonden Haaren arbeiten sehen.

„Toby... schau doch... ich glaube es kam ein Brief von Siebenwind an!“
Sie wedelt mit dem Umschlag und lässt sich etwas schwer schnaufend auf der einfachen Bank nieder, die vor den Hügelbau gestellt wurde.
Toby kommt mit einen breiten Lächelnd aus dem Smial. Küsst zuerst seine Hobytlan und dann den kleinen Alec.
„Das Mehl in deinem Gesicht steht dir hervorragend Schatz. Nicht wahr mein Sohn?“
„Ach lass doch.. komm her ich will den Brief lesen.“
„Meinst du er ist von Tim?“
Alec gluckst fröhlich als sein Vater, der sich neben die beiden niederließ, ihn auf seinen Schoss nahm. Den freien Arm legt er um die Schulter von Sandora, welche mit zittrigen Fingern den Umschlag öffnet.

Tief senken sich die Köpfe der beiden über das Papier und ab und an lachen sie ein wenig. Jedoch wirken sie je weiter sie in dem Brief kommen verkrampft und freudlos.
Nach den letzen Worten lässt die Hobytlan das Blatt auf ihren Schoss sinken und kuschelt sich an Toby an.
„Ich vermisse ihn..“ leicht dreht sie den Kopf zur Seite und vergräbt das Gesicht an seiner Schulter.
„Ich weiß es. Ich tu es ja auch. Aber du weißt weswegen wir zurück gefahren sind. Und du weißt das es richtig war.“
Etwas hilfos wirkt Toby als er seine Hobytlan an sich drückt. Der kleine Alec war schon vor einer Weile friedlich auf seinem Schoss eingeschlafen.
„Schau dir unser Hobyting an. Willst du ihn wirklich in einer Gegend aufwachsen lassen wo Entings gegen Entings kämpfen? Wo es soweit kommt, das man dem Hobbit von neben an nicht mehr vertrauen kann? Lies den Brief noch einmal genau... hier auf Dunau kommt selten ein Hobbit um. Sie beschweren sich hier doch schon wenn einer vor seinem 110 Jahrestag stirbt. Auf Siebenwind ist es viel zu gefährlich... für dich und Alec. Ich könnte euch keinen Augenblick dort aus den Augen lassen ohne vor Sorge um zu kommen.“
Sachte wird der Griff um ihre Schultern fester und er drückt ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Wir drei sind hier... und hier bleiben wir. Schluss ist es mit dem herumvagabundieren.“

Nach den Worten beobachten beide stumm wie die Sonne hintern den Kaminen der anderen Smials verschwand.
Es stimmte.. auf Dunau konnte man vor einem eigenen Smial sitzen. Niemand im Dorf käme auf die Idee den Bau eines solchen zu untersagen.
Man konnte hier sitzen... ruhig ungestört. Ohne dass ein Tier, ein Enting oder gar ein Grünling kommt und sich auf dich stürzt.
Man konnte hier sitzen in den Armen des Hobbits den man liebte und auf den regelmäßigen Atem von ihm und dem gemeinsamen Hobyting lauschen.
Und trotzdem kam man nicht in Gefahr... so war eben Dunau.
Aber.. es würde nie Siebenwind werden. Mit oder ohne Gefahr... Siebenwind war etwas ganz besonderes.


Tage später sitzt Sandora im schwummrigen Licht einer einzelnen Kerze und liest zum wiederholten Male den Brief.
Kopfschüttelnd legt sie das etwas abgegriffe Pergament dann beiseite und greift nach der Feder.
Das leise Kratzen des Federkils fügt sich in die ruhigen Geräuschen des Abends ein.
Aus dem Untergeschoss des Smials dringen die Laute der Familie die sich nach dem Abendessen vor dem Kamin versammelt hatte nach oben.
Sandora hat sich gleich nach dem Abendessen mit dem Kleinen in das obere Zimmer zurück gezogen.
Ungewöhnlich schnell war Alec eingeschlafen und lag nun in seinem kleinen Bettchen nahe des Tisches.
Lange hatte Sandora nun überlegt was sie alles Tim schreiben wollte doch nun wo sie sich endlich ans schreiben machte flog die Feder fast schon über das Blatt.

Mein liebste Tim,

Du kannst dir nicht einmal im entferntesten denken wie froh ich war etwas von dir zu hören.
Natürlich habe ich mir schreckliche Sorgen um dich und die anderen gemacht doch war mir auch bewusst das es wohl nicht zum besten steht bei euch.
Was ist nur passiert mit den Hobbit das selbst du ihnen den Rücken kehrst?

Bei aller Freundschaft das du deine Hobytlan und Malia alleine bei den anderen zurück lässt hätte ich dir nicht zugetraut. Ich hoffe du hast dir das gut überlegt.
Natürlich werde ich nichts deinen Eltern schreiben. Deine Mutter hat mir in ihrem letzen Brief einige neue Rezepte mitgeschickt darunter auch das für ihre herrlichen Kekse.
Ich werde dir ein paar mit einpacken. Damit du uns nicht ganz vergisst.

Mein Lieber ich seh schon niemand kümmert sich vernünftig um dich. Das du so einen Unsinn schreibst. Du und deine Familie seid jederzeit auf Dunau willkommen. Du bist kein Tunichtgut sondern einer der besten und liebsten Freunde dich ich habe.
Ich lass also nicht zu das du so von meinem besten Freund sprichst!
Siebenwind ist dein Traum und wenn es einer schafft dort glücklich zu werden dann du.

Lass dich von den jungen Hobbits wegen ihrer Flausen nicht unterkriegen. Auch hier auf Dunau setzen sich einige von diesen Hobbits seltsame Dinge in den Kopf. Immer mehr von ihnen ziehen nach Hardhaven und wollen von dort auf die große Reise gehen.
Du kannst es dir sicher vorstellen wie hier Familien zerrissen werden.
Aber.. genau wie wir werden diese Hobbits eines Tages erkennen das ein Hobbit nur dann glücklich wird wenn er wie ein Hobbit handelt und lebt.
Wir sind eben nicht wie die Entings oder die Älfen... sie brauchen Zeit um es zu verstehen.
Gib ihnen diese Zeit.

Was meintest du in deinem Brief ist mit Tudor geschehen? Ist er nach Dunau zurückgereist? Das wäre schön. Ich würde mich freuen ihn zu sehen. Hat er dir gesagt wohin er möchte?

Geht es den anderen den allen gut? Meinen beiden Kleinen Josie und Elfi?
Grüße sie bitte von mir und natürlich auch Fridoline und Malia.

Toby und Alec geht es sehr gut. Wir haben im Sonnenmath begonnen ein eigenes Smial zu bauen. Es liegt ganz nahe bei dem Smial von Toby Eltern und bekommt eine große Küche hinein. Toby ist jeden Tag dort und baut daran herum. Du müsstest ihn sehen Tim. Ich hab ihn seid langem schon nicht mehr so glücklich gesehen. Er hat kaum noch Zeit hinaus in die Wälder zu gehen um zu jagen und doch scheint es als mache ihm das nichts aus.
Alec wird auch immer größer. Ich könnte ihm die ganze Zeit zusehen wie er mit den Kindern von Tobys Geschwistern spielt.
Der Kleine wickelt jeden um den Fingern. Er muss einen nur anlachen und man möchte ihm jeden Wunsch erfüllen.
Und Toby macht es natürlich auch. Gegen die beiden zusammen habe ich einfach keine Chance.

Bald steht hier in Farnhügel eine große Hochzeit an. Die Tochter der Oberbürgermeister heiratet einen jungen Hobbit aus Bückelbron. Sie haben nahe zu ganz Dunau für die Feier eingeladen.
Die Wirtin Leomi aus der Taverne hat mich vor einiger Zeit als Köchin bei sich eingestellt und nun muss ich mich um diese Hochzeit kümmern.
Endlich habe ich wieder etwas zu tun. Ich hätte es sicher nicht mehr lange ausgehalten nur im Smial zu sitzen.
Naja... ich musste natürlich Toby versprechen das ich auf mich acht gebe aber dann hat er es mir erlaubt.
Aber du kennst mich ja... mit dem Schonen hatte ich es noch nie.

Ich soll dir die liebsten Grüße von Toby und unser ganzen Familie ausrichten.
Bitte schreib mir bald wieder wie es dir auf Siebenwind ergeht.
Küss die Kleine von mir und erzähl ihr fleißig von ihrer Tante. Ich warne dich Tim Baumwurzel ich finde es heraus wenn du es nicht tust und dann komme ich zu dir.
Ausserdem weiß ich das du sicher schrecklich dürr geworden bist. Ich packe den Brief in eine große Kiste mit vielen Leckereien. Meine Krapfen und die Kekse deiner Mutter sind natürlich dabei.

Ich werde das Päckchen so bald es möglich ist nach Siebenwind schicken lassen. Dort soll man es im Heilersmial bei Samira abgeben. Ich wüsste nicht wo ich es dir sonst hinschicken soll. Ich hoffe dich erreicht alles.

Mein lieber Freund achte auf dich
Deine Sandora


Sorgsam wird der Brief am folgendem Tage in eine Holzkiste verpackt.
Auf den einfachen Deckel befestigt Toby mit einigen Nägelchen einen weiteren Zettel.

An Tim Baumwurzel
Im [D]Heilersmial[/D] Hospitz zur Brandenstein
Siebenwind

Zu Händen der Älfe Samira



„Arbin du weißt was du machen sollst?“
„Ja Sandora... aber ich erzähl es dir gerne zum vierteln Mal heute. Genau wie gestern und vorgestern. Ich werde mit der Kutsche die Kiste nach Hardhaven fahren. Dort einen Enting suchen der nach Siebenwind fährt und ihm bitte sie mitzunehmen.“
„Jaja ...und weiter?“
Hilfesuchend blickt Arbin zu seinem größeren Bruder. Toby grinst nur etwas und zuckt mit den Achseln. Seufzend wendet sich der Hobbit wieder zu Sandora und leiert die nächsten Sätze herunter.
„Ich geb ihm einen Beutel voller Kekse und sag ihm er soll die Kiste in.. Brandenfels..“
„BrandenSTEIN!“
„Ja.. ist ja gut.“ Schützend hebt er die Hände und tritt von der Hobytlan zurück.
„in Brandenstein... bei den Heilern abgeben. Das ganze steht aber doch auf den Zettel“
„Du wirst es ihm trotzdem sagen. Und eins sage ich dir Arbin..“ Dabei stupst die pummelige Hobytlan der jüngeren Hobbit in den dicken Bauch. „Wenn die Kiste nicht dort ankommt oder wenn auch nur ein Stück fehlt dann wirst du Wochenlang nur noch Haferschleim zum essen bekommen. Verstanden?“
„Selbstverständlich liebste Schwägerin.“
Hektisch beginnt er die Kiste auf den Pferdekarren zu laden und hinauf auf den Bock zu klettern.
„Bis in 10 Tagen1 Und Toby tu mal etwas das deine Hobytlan sich nicht immer so viele Sorgen macht. Die Kiste kommt schon heil an.“

Mit den Worten treibt Arbin die Maehras an denn er wusste genau das es nicht gut war noch länger in der nähe von Sandora zu bleiben. Die Hobytlan schüttelt ihm drohend die Fäuste hinterher.
Naja.. in fünf Tagen war er in Hardhaven und gab das Paket ab...und auf der Heimreise hatte er genug Zeit sich zu überlegen wie er sie wieder gnädig stimmen konnte.
So gut ihr Essen auch normalerweise war... noch niemals hatte er widerlicheren Haferschleim gegessen als bei seiner Schwägerin.


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