|
Zur Mitte des sechsten Hellzykluses betritt eine in eine graue Robe gehüllte Gestallt die Kapelle. Das Licht ihrer Laterne hatte sie noch vor der Türe gelöscht und legte nun diese und den tristen Magierhut neben dem Türstock auf den Boden.
Links oberhalb der Brust zeichnet sie einen nach oben geöffneten Halbkreis auf die Robe und kniet sich, das Gesicht dem Altar zugewandt, auf den Boden.
Blonde lange Haare fallen in das schmale Gesicht als sie den Kopf demütig senkt. Einige Strähnen stechen auf dem Blond in leuchtendem Grün, Rot oder Blau hervor.
Die Stimme hallt hell in der leeren Kapelle wieder.
Vitama deine Güte und Liebe bewache die meinen
Damit auch fortan ein jeder von ihnen kann frei und sicher reimen
Das Dunkel soll lichten der Spass und die Freude
damit die Gabe du uns gabs sei nicht vergeudet
Bei den Worten hebt sich langsam ihr Blick bleibt auf den Insignien ruhen. Eine Hand wandert in die Robentaschen und kommt mit einem kleinen Dolch wieder hervor.
Die andere hand umfasst eine der blauen Haarsträhnen und löst sie aus dem durcheinander der anderen Haare.
Schnelle ist der Schnitt... die Hand mit der Strähne löst sich vom Kopf.
Diese Strähne für dich sei Gewissheit
Für mich sei sie die Sicherheit
Ich opfere sie jetzt und hier
damit du die Bitte erfüllst mir.
Die Strähne schimmert im hellen Blau als sie, sie vor dem Nest auf den Tisch platziert.
Eilig entfacht sie ihre Lampe wieder an, dem Sicherheit ausstrahlendem Licht, auf dem Altar und verlässt zielstrebig die Kapelle.
|