Eisige Herzen
Der Wind peitschte ihr ums Gesicht. Doch sie spürte weder die eisige Kälte noch die Nässe welche der Wind mit sich trug und sich an Ihrem Körper festfrass. Immer und immer wieder schrie sie ihren Schmerz hinaus in den Wind. Je lauter sie schrie desto heftiger antwortete der Wind mit eisiger Härte. Ihre Tränen wurden vom Wind fortgetragen und als Eiskristalle zerbarsten sie in tausend Stücke an den schroffen Klippen. Eine heulende Stimme erhob sich aus dem Wind: „Kitara........ Kitara....... So eisig der Wind, so eisig ist sein Herz. zürne ihm nicht. Er zeigte dir nur den Weg der Herzlosigkeit den Weg den DU gehen musst. Sein Herz ist aus Eis und so muss dein Herz sein. Er war dein Lehrer und du seine Schülerin. Seine Liebe wird brechen wie sein Herz aus Eis brechen wird. Also kümmere dich nicht um ihn. Sondern lerne aus dem Geschehenen. “
Wütend nahm sie die Phiole die für Wolf bestimmt war und warf sie hasserfüllt über die Klippen in das tosende Meer. Die Phiole verschwand sofort in den tosenden Fluten. „Ja gut Kitara“ heulte ihr der Wind entgegen. „Du siehst du hast keine Freunde. Du brauchst keine Freunde. Sie sind nur Mauern auf deinem Weg zur Erfüllung. Kitara du gehst den Weg der schwarzen Hexe und dazu brauchst du keine Freunde. Sie sind Ballast. Wirf ihn weg wie Rha dich fortgeworfen hat. Kitara vergiss ihn. Die Liebe vernebelt nur deine Gedanken. Jetzt bist du frei......frei...... Kitara du bist frei.“ Sie hob beide Hände gegen den Himmel und ein schauriges Lachen löste ihren Zorn. Wie eine Säule aus Eis stand sie da. Doch ihr war warm. Sie wusste das ihr das Schicksal den Weg bereitet hatte. Den Weg den sie vor einigen Zyklen eingegangen war und jetzt seine Bestimmung fand.