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 Betreff des Beitrags: Chargeschichte: König Hilgorad
BeitragVerfasst: 17.01.06, 15:06 
Ehrenbürger
Ehrenbürger

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Wohnort: Bayern

Eine kleine Geschichte zum Spass, die dann völlig "unverständlicher Weise" abgelehnt wurde.
Jeder Spieler hat seine Träume wenn er hier anfängt und einer meiner war es einmal den König in der Freischaltung zu haben.

Statement eines Ratlers: <Lynx> den kann ich leider nich freischalten, wenn er ohne leibgarde und besatzung ein paar großer Schiffe der königlischen Flotte anreist, wird das unglaubwürdig :/

Zu Nachahmung nicht empfohlen.


„Ein Junge! Oh bei den Göttern es ist ein Junge.“
Der Schrei hallte in den späten Zyklen des 30. Triar 99 nach Levara durch den Raum. Der neugewordene Vater drehte sich strahlend zu den Umstehenden um und ließ sich zu seinem Sohn und dem künftigem Erben gratulieren.
Der Neugeborene wurde der Mutter aus den Armen genommen. Der Amme übergeben. Er schrie nicht. Kinder wie er hatten keinen Grund zu schreien.
Er schrie auch dann nicht als sich die Amme vor den versammelten Hochgeweihten hinkniete...das Kind nach oben gestreckt.
Schon als Säugling seinem Stande wohl bewusst lies er still und leise die Weihe über sich ergehen.
Er war etwas besonderes. Man wusste es. Er wusste es. Die Götter wussten es. Er war die Wiedergeburt, das Sein, das Verderben der anderen.
Seine Kindheit... sie war wie jeder andere. Er sah seine Eltern kaum. Umgeben von Geweihten wurde er auf sein künftiges Leben vorbereitet.
Schon früh begannen die Unterweisungen. Das Kind hatte viel zu lernen musste es doch bald vieles wissen.
Er wusste wie der Lauf des Vitamalins war, er lernte die Baronien, Grafschaften, Fürsten – und Herzogtümer von Galadon kennen, die Küstennamen Falandriens, welche entweder an das Meer der Sieben Winde, der Endlosen See, dem Grünen Meer oder dem Eismeer grenzten und all das andere was die Gelehrten der Gelehrten ihm über das Großreich, den Kontinent oder Tare lehren konnten.
Er hatte Unterricht in den alten Sprachen, in den neuen Sprachen und in den Sprachen die man im gehobenen Kreise benutzte.
Er erfuhr über die Liebe der Göttin Vitama, über die Weisheit Astrales, über den Mut Bellums und um die Ruhe Morsans.
Er als Kind der Götter fühlte sich jedem zu gleichen Teilen verpflichtet, bei jeden von ihnen
geborgen und jedem einzelnem von ihnen gehörte seine ganze Liebe.
In den jungen Knaben wurde so schon früh Wissen und Gewissheit gepflanzt. Je mehr man ihm lehrte um so mehr hatte es den Anschein als würden die tiefblauen Augen des Jungen vor Wissbegier und Hunger nach Erkenntnis leuchten.

Während dieser ersten Mondläufe lebte er zurückgezogen auf einen Landsitz in den südlichen Gefilden Ossians. Mit dem Beginn seines 15 Lebensjahres, es ist nun bereits 114 nach Levara, zogen er, seine Lehrer, Geweihten, Diener und Treuen in die Hauptstadt des Fürstentums, Venturia.
Hier sollte er, der Geist geschärft, das Auge wachsam, in die hohe Kunst des Kriegerhandwerkes eingeführt werden.
Er war nun ständig von den besten Kämpfern umgeben die seinem Vater treu ergeben waren.
Während sein Vater sich um die "Familiengeschäfte" kümmerte, wurde der Jüngling ausgebildet.
Der Tag des jungen Erben begann in den frühen Zyklen, wenn Fela ihre Strahlen nur zögerlich über die Drachenschwingen im Osten Galadons ausstreckte, bis sie lichtkargen Funken die Ebenen um die große Hafenstadt in ein dunkles Grau tauchten.
Zuerst lange Ausdauerübungen zwischen den hohen Klippen abgelegen von der Stadt, wo die Ausläufer der Linfahrtbucht in das weite Meer mündeten.
Danach die Reitübungen unter den gestrengen Augen des Oberstallmeisters.
Der Junge wusste wie er mit dem alten Mann umzugehen hatte. War sich der Erbe doch seines Standes bewusst so war ihm auch die Weisheit und die Erfahrung des Lehrers zu kostbar als dass er sich mit seiner zur schaugestellten Macht das Lernen unnötig erschweren musste.
Nach einem herrschaftlichen Mahl stand für den Jungen, dessen Name beschämender Weise bisher verschwiegen wurde, nach diesem Mahl also stand für den jungen Thron Erben, Hilgorad der I. aus dem Hause Mer, die Unterweisung in Etikette, Taktik, Tanz und Korrespondenz an.
Zwischen der Dämmerung des vierten und fünften Zyklus stand dem jungen Hilgorad ein wenig Zeit für sich zur Verfügung die er meist in Ruhe und Zurückgezogenheit auf der seegewandten Terrasse der Villa verbrachte.
Dort beobachtete der Jüngling wie das Meer sich an den Klippenbrach und nur wenige Schritte weiter liebkosend über die weichen Sandzungen leckte.
Die Augen des jungen Mannes waren wie das Meer.
Leuchtend blau und klar wenn er sich den Träumerein hingeben konnte.
Was wohl hinter dem Horizont im weiten Meer sein mochte?
Dunkel und aufgewühlt wenn er sich von dem Anblick des starken Elements los reißen musste um seinen Pflichten nachzukommen.

Seine Lehrmeister waren sehr zufrieden mit ihm. Er hatte das richtige Gefühle wie man ein Pferd im Kampfe antrieb, eine junge Dame beim Tanze zu Hofe über den Boden schweben ließ und in wichtigen Treffen die konkurrierenden Fürsten und Barone zu einer einheitlichen hinter ihm stehenden Gemeinschaft werden ließ.

So verliefen die nächsten 10 Jahre mit seiner Ausbildung bis er junge Thronerbe einen weiteren Schritt auf seine Bestimmung zuging.
Sein Vater, und damit bisheriger Nachfolger des Ruhmreichen Königs Levara, verstarb.
Zurück blieb sein einziger Sohn und der Titel des Großfürstens über Heredon.

Dem 25. jährigen Großfürsten blieb neben seinen mangefaltigen Pflichten und der Vorbereitung auf das Antretten der Königswürde, dieser würde er innehaben sobald sein Vetter zweiten Grades, der derzeitige König Levara der XII, welcher bisher kinderlos verblieb, abdankte, wenig Zeit um sich anderen Dingen zuzuwenden.
Und doch ließ ihn sein Kindertraum von den fernen Längern hinter dem Horizont nicht los.
Er, welcher nun die Macht hatte seine Träume zu verwirklichen, beauftragte die besten Bootsbauer des Reiches mit dem Bau großer Schiffe die über das Meer segeln sollten.

Götterlauf für Götterlauf gingen ins Land, Falandrien blühte auf unter den Händen des Königs und wurde zu einem sicheren Reich, wo lediglich vereinzelt die Aufstände im Nordland die Ruhe störten.
Dem jungen Hilgorad, soviel Elan er auch in die Erbauung neuer, größerer, hochseesicheren Schiffe stecke, sollte es verwärt bleiben mit den galadonischen Schiffen seinem Traum näher zu kommen.

Die Vorsehung wollte es, dass der junge Hilgorad, mit seinen Visionen und seinem Segen der Götter, weitere 15 Jahre später den Thron, nach dem Tod Levaras bestieg.
Eine neue Ära begann und an der Spitze Falandriens stand ein Mann: Rex Hilgorad I. ap Mer von Ersont, König von Galadon, Heredon, Endophal, Khalandra und den Nordlanden, Beschüter der heiligen Kirche der Viere.

So sollte der König in aller Munde heißen, verehrt, geachtet und geliebt.
Doch auch als König ließen ihn seine Träume nicht in Ruhe, eher gaben sie ihm den Antrieb für eine weitreichende Entdeckung.
Um die Nortraven dem Großreich gegenüber friedlicher zu stimmen und seine Visionen voranzutreiben versprach der König den Bewohner des Nordlandes mehr Freiheiten und einen eigenen Fürsten aus ihren Reihen, sollten diese ihm helfen ein Schiff zu bauen, das über alle Meere fahren und den Ruhm Falandriens auf Tare verbreiten konnte.
So erschufen die Handwerker, galadonische, nortravische und endophalische Meister ihres Faches, ein Schiff das bis heute seines Gleichen sucht:

Die Nordwind.

Der Traum des Königs ging mit diesem Schiff in Erfüllung.

Siebenwind, die Insel welche auf den Reisen der Nordwind entdeckt wurde, wurde zum neuen Schicksalsplatz für das gesamte Reich.
Hier wurden die Schlachten der Viere gegen Angamon siegreich geschlagen und auf dem Festland blühte das restliche Reich des Königs weiter auf.
Hilgorad wurde zu einem weisen und vorausschauenden König, was mit der Öffnung Siebenwinds für alle Völker seinen Anfang genommen hatte.

So hätte diese Geschichte wie ein Märchen über einen König zuende gehen können, der sein Leben in Galadon lebte und zur Zufriedenheit all seiner Untertanten das Land regierte.

Währe da...ja währe da nicht ein Gerücht gewesen dass dem Leben unseres Königs eine neue Wendung gab.
Im gesamten Land, unter allen heiratswilligen Frauen, konnte man es hören.

Der König sucht seine Gemahlin.

Die Schönsten, die Klügsten, die Verträumtesten und die Machthungrigsten Frauen aus dem gesamten Großkönigreich reisten an den Königshof um das Herz des Königs zu erobern.
Um dem Land einen Erben zu schenken, sich selbst die Krone auf das Haupt zu setzen und sich in den Ahnentafeln unseres ruhmreichen Königshauses zu verewigen.

"Mein Herr ihr könnt nicht..."
"Sei still! Wie redest du mit deinem König? Ich kann und ich werde."
"Aber hier... auf diesem Schiff. Es ist unter eurer Würde...und die Frauen...."
"Wegen den Frauen gehe ich ja!"

Herrisch begab sich der gealterte König, in so gar nicht königlichem Gewande auf das Schiff im Hafen.
Er, der Herrscher über das gesamte Land, musste für eine einfache Kabine zahlen und sich von einem dahergelaufenen Matrosen wie ein Niemand behandeln lassen.
War es das wert?
Ja und ob es das war.
Würde der König jemals diesen Herumtreiber erwischen der das Gerücht in die weltgesetzt hatte und ihn so einer Meute heiratswilder Frauen ausgesetzt hatte, ihn gezwungen hatte unter falschem Namen auf einem einfachen Schiff aus seinem eigenem Land zu fliehen, dann sollten die Götter ihm gnädig sein.
Das konnten sie wahrlich, wenn er dann in die Hallen Morsan kam.

Der Mann hatte sich entschlossen er würde "sein" Eiland besuchen.
Der einzige Ort in seinem Reich wo er hoffentlich von den Frauen verschont bleiben würde.
Den immerhin würden die Gerüchte doch nicht bis auf diese Insel gelangen?

So bestieg ein Unbekannter, Namens Franz Müller, ein Schiff nach Siebenwind.
Fünf Wochen würde die Überfahrt dauern und es würde das Schlimmste werden was dem König bis dahin wiederfahren ist.
Doch danach würde er seinen ersten Fuss auf Siebenwind setzen.
"Seiner Insel"


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 17.01.06, 17:49 
Edelbürger
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Beiträge: 1619
Achwas. Verpass ihm die Eigenschaft "Wahnvorstellungen" und der Char ist perfekt... :D

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Rowin Rodeberg


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