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 Betreff des Beitrags: Charstory: Astratoth Vin Arronay
BeitragVerfasst: 25.02.06, 03:49 
Altratler
Altratler
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hatte einfach mal Bock ne geschichte zu zeigen, die ich nicht übel finde, bin aber Kritikfähig :)



etwa 20 vor Hilgorad, Ein Dorf nahe Wegestein im Herzogtum Bernstein

Lachend Verabschiedete sich Vin von seinen Kameraden Luis und Karl, die heute mit ihm auf dem Feld des Lehensherrn gearbeitet hatten. Es war bereits Abend geworden und der Vitamalin begann sich am Horizont zu erheben, offenkundig würde es eine schöne klare Nacht werden. Vin wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und lehnte seine Forke an das Scheunentor, den Pflug hatte er mitsamt den beiden kräftigen Ochsen schon mit Hilfe seiner Kameraden in den Stall gebracht und freute sich nun auf eine erholsame Nacht und auf seine Frau Asrah, der es nun hoffentlich besser ging, sie hatte am Morgen über Schmerzen geplagt, was kein Wunder war, denn so Vitama wollte, würde das Kind wohl bald auf die Welt gebracht würden. In diesem Falle würde Vin wohl erneut auf die Hilfe der Amme Kara zurückgreifen, denn auch wenn manch einer im Dorf hinter ihrem Rücken tuschelte und sie insgeheim für eine Hexe gehalten wurde, hielt Vin dennoch große Stücke auf sie, schließlich hatte sie auch den ersten Sohn Falk gesund zur Welt gebracht und mit einem Kräutersud die Schmerzen seiner Frau stillen können.
Vin schüttelte die Gedanken ab und wandte sich gen dem Eingang seiner alten Fachwerkhütte, die seine Familie schon seit Generationen bewohnt hatte. Als Vin das Haus betrat, blickte er noch einmal zum Himmel, der Astreyon schien dieser Tage ungewöhnlich hell. Bestimmt ein gutes Zeichen, so wird der Junge vielleicht ein schlauber Bursche, der Schreiber oder so werden könnte. Nicht weit vom Dorf, in der Stadt Wegestein gab es eine gute Schule, die auch Bauerskinder kostenlos das Lesen und Schreiben lehrte. Vin freute sich, denn seine Söhne sollten möglichst nicht die Plackerei durchmachen müssen, die er selbst verrichtete. Natürlich dankte er Bellum, dass sein erster Sohn Falk, mit seinen Jetzt 13 Jahren schon kräftig bei der Arbeit helfen konnte, aber er war leider nicht der hellste. Aber sein später Zweitgeborener vielleicht... Wenn Astreyon so hell strahlte musste das ein gutes Zeichen sein. Den Gedanken Verscheuchend trat Vin in die Stube des Hauses und bemerkte die ungewöhnliche Stille, Falk übernachtete soweit er wusste bei einem Freund im Nachbardorf, aber wo war seine Frau? Für gewöhnlich empfnig sie ihn des Abends freundlich und brachte ihm das Essen, dass sie in seiner Abwesenheit zubereitet hatte. So aber nicht heute. Mit zerfurchter Stirn und etwas angesäuert sah Vin in der küche nach. Als sie auch dort nicht war, suchte er im Schlafzimmer, von wo er leises stöhnen vernahm. Schon an Ehebruch denkend riss Vin die Tür mit böser Miene auf und wollte gerade zu einem Satz ansetzen, als er die angebliche Hexe Kara sah, die sofort aufsprang und ihn aus dem zimmer drückte mit den Worten, dass er nur störe und sein zweiter Sohn auf die Welt käme. Wie bei Falks Geburt ließ sich Vin allerdings nicht so einfach rauswerfen und wollte bei der Begurt dabei sein. Nachdem Kara ihn lange prüfend angesehen hatte, gewährte sie ihm Eintritt. Asrah seine Frau blickte ihn mit schmerzverzerrtem und schweißüberströmten Gesicht an, brachte aber dennoch ein Lächeln zustande. Da es Nacht war, waren rund um das Bett Kerzen aufgestellt und eine Schüssel mit warmem Wasser stand am Fußende des Bettes. Vin setzte sich sogleich an die Seite des bettes und ergriff die Hand seiner Frau, während er tröstende Worte an sie richtete. Als die Stunde der Geburt näher rückte durchzogen tiefe Furchen die Stirn der Hebamme Kara und sie murmelte etwas, dass Vin nicht verstehen konnte vor sich hin. Als Kara durch das Fenster blickte und den hell strahlenden Astreyon erblickte schaute sie kurz klarer drein, rümpfte dann die Nase und lächelte kurz, bevor sie sich wieder Asrah, Vins Frau zuwandt und sie ermunterte, das Kind herauszupressen, der Zeitpunkt wäre jetzt gekommen. Asrah schrie und klammerte sich in die Hand von Vin, als sie das Kind gebar, doch Vin bemerkte den seltsamen Ausdruck auf dem gesicht der Hebamme, als sie nach dem Kopf des Kindes griff. Für einen moment erloschen alle Kerzen und nur das Licht von Astreyon erhellte den Raum und sein Licht spiegelte sich auf den Schweißtropfen auf den Stirnen der drei Anwesenden. Plötzlich stoben hohe Flammen von den kerzendochten von denen zwei sogar das Dach versengten. Vin schrie auf und eilte nach draußen und zum Brunnen, als er sah, dass kleine Flammen an der Decke und am Bett leckten. Als er wieder kam war jedoch das Feuer erloschen und das schreiende Kind lag mit Feuerrotem Haar auf dem Bauch seiner Mutter.. Nachdem der Schreck überwunden war und Vin sich wieder fasste wurde dem Kind ein Name gegeben. Astratoth nach dem Großvater seiner Frau und Vin, denn diesen Namen trugen alle Zweitgeborenen aus Vins Familie seit ewigen zeiten. So hieß er also mit vollem Namen Astratoth Vin Arronay.

8 Jahre später
Astratoth blickte sich verstohlen um, seine Mutter war mit einigen Stoffarbeiten beschäftigt und sein Vater war auf dem Feld. Sein älterer Bruder Falk war draußen und reparierte den Brunnen. Die Luft war rein für Operation Keksdiebstahl. Am Morgen hatte Astratoths Mutter herrlich duftende Kekse gebacken und auf den Küchenschrank gestellt, wo Astratoth sie nicht erreichen sollte, aber da hatte sie die Rechnung ohne Astratoth gemacht. Er schlich durch die Küche und nahm einen Stuhl Tisch, den er an den Schrank stellte, nachdem er hinaufgeklettert war und gerade nach den keksen greifen wollte, sah er, dass Falk ins Zimmer kam. Sein älterer Bruder machte ein böses Gesicht und grinste dann vor SChadenfreude, als er, da er eben nicht besonders helle war, seinen kleinen Bruder vom Stuhl hob und in einen SChwitzkasten nahm, wobei er ihm Kopfnüsse verteilte, weil er ungehorsam war. Astratoth schrie und strampelte aber aus dem Griff des dreizehn Jahre älteren kräftigen Bruders gab es kein entkommen. Da plötzlich fühlte er wie eine ungeheure Hitze durch seinen Körper lief und sein Blut zu brennen schien. betäubt vom Schmerz sank Astratoth in sich zusammen.

Ein Tag später
Astratoth kam wieder zu sich, war jedoch zu schwach aufzustehen. An seinem Bett hörte er seine Mutter weinen und seinen Vater schimpfen. Sein Vater schrie, dass diese Hexe Kara Astratoth bei seiner geburt verhext haben müsse und er gleich morgen seine Freunde im Dorf versammeln würde und zum Haus dieser Hexe gehen würde. Als Astratoth dann doch die Augen aufschlagen konnte und stammelnd fragte was passiert sei, nahm seine Mutter ihn immer noch weinend in den Arm, während sein Vater ihn unschlüssig, zwischen Abscheu und Mitleid ansah. Astratoth erfuhr, dass die Küche kurz in Flammen stand, wie das schlafzimmer in der Nacht von Astratoths Geburt und als seine Mutter hereinstürmte sah sie Astratoth mit Verbrennungen inmitten des Raumes lieben. Von seinem Bruder jedoch sei kaum etwas übrig geblieben und Astratoth konnte jetzt den Gestank von verbranntem Fleisch wahrnehmen, der wohl nie wieder aus dem Haus verschwinden würde und noch weniger aus dem Gedächtnis von Astratoth

Zwei tage später
Astratoths Vater hatte es ernst gemeint, als er sagte er würde die hebamme Kara büßen lassen. Noch am Abend als Astratoth die geschichte seiner geburt und von dem Unfall gehört hatte, wurde die vermeintliche Hexe von einem wütenden Mob des Dorfes gelyncht und verbrannt. Astratoth weinte seit dem Tod seines Bruders ununterbrochen und glaubte nun auch noch den Tod der Hebamme auf dem gewissen zu haben, weil er ein Scheusal und eine Misslaune der Natur war. An diesem Tage riss er von zu Hause aus, weil er Angst hatte noch mehr Menschen weh zu tun und rannte einfach nur weg. Viele Tage rannte der junge Astratoth und erreichte irgendwann Wegestein. Er traute sich jedoch nicht unter Menschen zu gehen und blieb so noch länger im Wald, die Menschen beobachtend, da ihm ihre Nähe fehlte und hungerte, da er nicht gelernt hatte sich in der Wildnis zu ernähren. Einen Menschen, der jeden Tag in den Wald kam beobachtete er immer in seinem Versteck, in dem er fünf Tage ohne Nahrung und Wasser ausharrte beobachtete er jeden Tag. Er war ein Fallensteller der mit Schlingen Kaninchen fing und jeden Tag dreimal nachsah ob er etwas gefangen hatte. Am fünften Tage jedoch schlich sich ein Bär von hinten an den Fallensteller, zu dem Astratoth obwohl er nie mit ihm gesprochen hatte eine große zuneigung empfand. Astratoth sah dies in seinem Versteck und schrie auf und als der Jäger herumwirbelte sah er den Bären, der von Flammen versengt aufschrie und dann von dem Kurzschwert des Fallenstellers getroffen fiel. Dann erblickte er den Jungen, der mit weit aufgerissenen Augen und starr vor schreck aufgesprungen war. Der Fallensteller, der in dem Jungen seinen Retter sah stellte sich als Harro vor und nahm den Jungen mit zu sich und nachdem er Astratoths geschichte gehört hatte nahm er ihn als Ziehsohn zu sich. Da er in einer großen Stadt großgeworden war, erkannte er, dass der junge offenbar magisches Talent hatte und brachte ihn eines Tages, als Astratoth 16 war zu einer magischen Akademie in Wegestein.

etwa 5 vor hilgorad, Wegestein, Herzogtum Bernstein, Akademie der magischen Künste in Wegestein

Die Magier der Akademie wussten mit Astratoth nicht wirklich etwas anzufangen, da er zwar über eine unglaublich starke magische Aura verfügte aber offensichtlich keinerlei Kontrolle darüber hatte, wie oder wann sich seine magischen Kräfte entluden. So ließen sie ihn in der Akademie wohnen und arbeiten und hin und wieder an einem unterricht teilhaben. Astratoth lernte in dieser Zeit Lesen und Schreiben wollte jedoch mit Magie möglichst wenig zu tun haben. Dies führte dazu, dass er schon immer das Gespött der Schüler der Akademie war. Astratoth arbeitete in dieser Zeit hauptsächlich in der bibliothek, da er dort seine Ruhe hatte und kam so viel dazu, zu lesen, da er ohnehin niemanden hatte, der sich mit ihm unterhalten wollte. So lies er einige Folianten und Bücher der Geschichte und der Religion. Hier erfuhr er zum ersten mal von der Insel Siebenwind und der angeblichen Bestimmung der Insel, Schauplatz eines göttlichen Gefechts zu werden. Viel wichtiger für Astratoth aber war das Studium der Elementarherren und ihrer Religion. Da Astratoth außer den Anfällen, die zu Feuereruptionen führten überhaupt keine Magie zu wirken in der Lage war, glaubte er, dass er vielleicht von Ignis gesegnet oder verflucht worden war. Von diesem Tage an besucht er oft den Tempel der Enhor zu Wegestein und betete dafür, dass Ignis diese Gabe von ihm nehmen würde oder ihm zumindest die Kontrolle darüber erlangen ließe, da er doch bisher nur schlimmes angerichtet hatte.

17 nach Hilgorad, Akademie der magischen Künste zu Wegestein

Noch immer arbeitete der mittlerweile im mittleren Alter befindliche Astratoth in der magischen Akademie und ob seines Alters und der Tatsache das er absolut keine Erfolge in der Magie hatte, wurde der Spott der jungen Schüler immer größer. An diesem Tage trieben die Thaumaturgie SChüler sogar noch üblere Streiche als sonst. Sie schubsten ihn mit magischer Energie umher und ließen ihn gegen magische Wände laufen. Astratoth konnte sich nicht wehren und wurde so inmitten von vier magischen Wänden von den lachenden Schülern in einem Unterrichtsraum verspottet. Wieder fühlte Astratoth diese Wut in sich und sein Blut begann zu kochen.

vier Wochen später, Rothenbucht
Astratoth wachte nachts oft schweißgebadet auf, wenn ihn Träume des brennenden Unterrichtsraumes und der schreiend fliehenden Schüler heimsuchten. Jetzt wollte er nur noch eins: So schnell wie möglich so weit wie möglich weg von seiner Vergangenheit und seinen taten. So kaufte er sich ein Ticket für die Überfahrt nach Siebenwind, jener Insel von der er gelesen hatte in der Bibliothek der Akademie. Dort würde er ein neues Leben führen können unerkannt und in Frieden so hoffte er. Vielleicht aber würde er auch dort jemanden finden, der ihn von dem Fluch des Feuers befreien konnte. So kam er in Rothenbucht in Kontakt mit einem Kapitän, der nach Siebenwind aufbrechen wollte und diese Strecke wohl schon öfters gefahren hatte um neue Siedler auf die Insel zu bringen. Auf See blieb Astratoths Fluch zum Glück unbemerkt und so verlief die Reise ohne größere Zwischenfälle und nach rund acht Wochen erreichte das Schiff den Brandensteiner Hafen.

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UO is not dead


Zuletzt geändert von Arlin: 26.02.06, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.

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