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 Betreff des Beitrags: ein aussichtsloser Kampf...
BeitragVerfasst: 12.10.06, 01:53 
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Der 8. Dunkelzyklus bricht herein. Und Sarel reitet gerade aus Falkensee kommend zurück zum Wall um seine Wacht wieder auf zu nehmen. Recht rasch tritt er hoch auf die Zinnen, Feldmeister Tarjas ein Anwärter des Lehensbanners so wie ein Anwärter Seines Ordens stehen dort oben und schauen hinab auf die Brücke. Er tut es ihnen gleich und schaut hinab.
Ein Krieger in schwarzer Rüstung und rotem Umhang steht vor der Brücke und macht gerade Anstalten zurück in die Dunkelheit zu entschwinden.
Sofort wendet sich Sarel herum, meint noch knapp nach hinten das das Tor geöffnet werden soll dann ist er auch schon unten und schwingt sich auf sein treues Tier. Er reitet dem dunklen Reiter hinterher .... hinein in die tiefe Schwärze der Nacht ....

Rohehafen ist durchquert, nochimmer hat er diesen Reiter nicht erreicht und der setzt schon sein Pferd auf die dunkle Brücke...
Nocheinmal drückt er dem Ross die Schenkel in die Seite und lässt es vorran preschen. Am Ende der Brücke ruft er dann lautstark und der Reiter hält inne.
Sarel steigt ab und stellt sich durchstreckend auf die oberste Stufe der Brücke während der Reiter nur nach oben blickt.
Endlich entkommen sie nicht mehr ... Zu oft wurden diese Krieger des Einen in den letzten Tagen laufen gelassen, jetzt sollte es anders sein.
Doch scheint der Krieger, oder vielmehr die Kriegerin dort unten nicht sonderlich Lust zu haben gegen ihn zu kämpfen. Vielmehr macht diese weibliche Stimme aus dem dunklen Helm eher den Eindruck als sei es nur lästig.
Irgendwann greift sie dann doch nach der Waffe und steigt die stufen empor zu ihm ...
Ein harter Kampf entflammt, sicherlich hart für beide Seiten, doch auf der Seite des Löwenkriegers mit aller Verbitterung geführt.
Du bist ein Löwe sagt er sich immer wieder selber. Und doch reichen die Kräfte die er aufbietet nicht zum Sieg....
Ein Windhauch zieht über die Brücke hinweg, Schatten scheint er mit sich zu führen. Fast sieht es so aus als ob eine 2. dunkle Kriegerin in Schattenform neben der eigentlich stünde, doch dann vereinigen sich beide ...
Sarel hat nun nichts mehr entgegen zu setzen und stürzt.. schwer getroffen am Bauch und an der Schulter.
Doch anstatt diesen geschlagenen Krieger die letzte Ehre zu erweisen und ihn Galtor zu übergeben schenkt die Kriegerin Sarel das Leben. Mit einigen seltsam klingenden Worten sorgt sie dafür das sich die Wunden mit einer Eisschicht überziehen und ihm so am verbluten hindern.
Dann verschwindet sie in den Schatten der Nacht ...

Wir sehen uns wieder ... und dann schlage ich euch ... Diese Gedanken halten Sarel am Leben als er sich mühsam zurück zum Wall schleppt. Du wirst sie besiegen ... du bist Löwe ...
Und doch, so oft er sich diese Worte auch sagen mag, kann er wirklich gegen seine solche Kraft bestehen? Kann der orden je siegreich sein?
Ein ganz kleiner Anflug an Zweifeln in seinen Gedanken .. er verdrängt sie wieder
Ich werde siegen ...

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BeitragVerfasst: 25.10.06, 01:17 
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Zu Beginn des 8. Zykluses verlässt Sarel gut gerüstet auf seinem Pferd den sicheren Schutz des Walls. Zielstrebig reitet er durch Rohehafen hindurch, über die dunkle Brücke hin zur Schattenwacht, der Feste des Ordens der wachenden Löwen, der alten Kriegerakademie zu Siebenwind. Ohne die Festung, die noch immer an vielen Stellen löchrig wirkt, und an anderen wie neu, hält er direkt am Bellumsschrein. Es ist der einzige Ort der noch immer im alten Glanz erstrahlt und gepflegt erscheint. Leise scheppern seine Rüstteile als er die Stufen des Altars ersteigt. Direkt vor dem Altar mit dem eingelassenen Schwert kniet er sich nieder. Die gewaltige Axt die er mit sich führt steht vor ihm und er legt die Hände flach auf das Axtblatt.

"Hört meine Worte Götter, den dies ist mein heiliger Eid der Treue:

Ich gelobe, ewiglich unverbrüchliche Treue und Loyalität bis zum Tod' dem Orden!
Ich gelobe, meine Klinge dorthin zu führen wo der Orden mich schickt, jetzt und auf immerdar!
Ich gelobe, bei meiner unsterblichen gläubigen Seele und meiner Ehre als Löwe, dass niemals falsche Worte über meine Lippen kommen sollen, noch, dass ich jemals an Lehen, Reich oder König zweifeln will!
Ich gelobe, meine Brüder und Schwestern im Schwerte zu schützen, zu bewahren und für sie zu bürgen und einzustehen bis dass die letzte Schlacht anbricht oder mein Leben endet!

Dies, Götter, ist mein Schwur! Bewahrt ihn, so wie ich ihn bewahre und wie der ehrhafte Orden des wachenden Löwen es tut, bis meine Zeit abgelaufen ist oder die uns von Lehen, König und den hochheiligen Göttern gegebene Aufgabe erfüllt sei!"


Leise murmelt er jene Worte vor sich hin. Dann Hufgetrappel, schwach in der Ferne und doch näher kommend. Genau zu jenem Zeitpunkt als er den Schwur vollendet hat. Eine dunkle Reiterin schaut von ihrem Ross herab zu ihm und dem Altar

"Wielange glaubt er.. wird dieses Land diesen Stachel in seinem Fleisch dulden..?"

Sarel steht auf, die Hände umgreifen fest den Stiel der Axt und er schaut zu ihr hinüber. Doch bleibt er seelenruhig oben auf dem Altar stehen, wohl ahnend das jener Ort ihn beschützen wird.

"Was meint ihr, Sarel.. Sollte ich hier warten.. bis ihr euer.. Nest verlasst.. und dann nachholen.. was ich bei unserem vorletzten Treffen nicht tat..?"
Sarel war sich sicher, auch heute würde es ihr nicht gelingen. Auch heute würde er nicht an die Pforten der großen Hallen klopfen. Oder doch? Ein kleiner Anflug von Angst machte sich in ihm breit.

...

Langsam verschlingt die Dunkelheit die Ödnis, nur ein schwacher Lichtschein dringt von jenem Schreine Bellums. Noch immer steht der Recke dort, der blaue Umhang weht vom Wind getragen leicht zur Seite. Der Blaue Löwenkopf ziert seine Brust, mahnend und stolz.
Und noch immer reden sie. Und immer wieder versucht die dunkle Streiterin ihn irgendwie von dem Podest zu locken.

...

Der Mond senkt sich mehr und mehr am Horizont. Sarel steht vor den Stufen des Altars, direkt vor ihm jene dunkle Kriegerin.
"Ich habe mich entschieden .... " Surrend zieht der einsame Löwe das Schwert aus der Scheide und wendet sich wieder dem Altar zu, auf der ersten Stufe nieder kniend und erneut betend. Er wäre ein leichtes Ziel doch sie rührt sich nicht ...
Er steht wieder auf, blickt zu ihr hinüber. Und als er einen Schritt auf sie zumacht weicht sie diesen nach hinten, hinein in die alles verschlingende Dunkelheit der Ödnis. Nur Schemenhaft ist sie zu sehen. Doch die Augen des Streiters funkeln Kampfeslustig aus dem Helm hervor. Er folgt ihr, die Helligkeit des Schreines verlassend. Leise Stimmen wispern ihm zu :
"Dieser Weg bedeutet Tod.. nur lebend könnt ihr weiterkämpfen, Löwe
Dieser Weg bedeutet den Tod, nur lebend könnt ihr weiter schützen, Löwe
Dieser Weg bedeutet den Tod, nur lebend könnt ihr eure Seele retten, Löwe
Dieser Weg bedeutet den Tod, und der Limbus harrt der Seelen der Narren.."
Wie zum Trotz spricht auch er immer lauter werdende Worte während er die Dunkelheit betritt, die ihn mehr und mehr verschlingt.

"Preist den König, lobet die Götter! Heut' ist der Tag an dem Euer Ruhm in die Unsterblichkeit eingehen wird! Noch in Generationen werden sich die Geschlechter Eurer Taten erinnern und vor Ehrfurcht sollen sie auf die Knie sinken! Streitet tapfer! Hail und Sieg für König, Orden und das Reich!"


Er ist heran, und lautstark surrend geht seine Klinge von oben herab auf die nur schemenhafte Gestalt. Doch trifft sie nur das schwarze Schild. Zeitgleich spürt er ihre Klinge an seinem rechten Bein und als sie sich nach vorne stürzt, fällt Sarel wie ein Baum nach hinten und kommt laut scheppernd am Boden auf. Er drückt sich wieder auf, die Klinge wieder zum Kampfe anhebend als die ersten Strahlen Felas auf die Rüstung der beiden Krieger und die Ödnis fallen. Doch kann er sich ob der Verletzung des Beines kaum aufrecht halten. Sie wendet sich ab, steigt auf ihr Tier und reitet davon noch ehe Fela gänzlich über dem Horizont zu sehen ist.

Sie flieht ... Sie flieht vor dem Licht ... mein Sieg?

Nachdenklich schaut er ihr nach ....

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Zuletzt geändert von Thoran: 25.10.06, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.

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