Der kleine Junge stand unter einem Stand auf dem Falkenseeer Marktplatz halb versteckt.
Neugierig wirkten die Blick, mit welchen er die Menschen dort beobachtete, aber auch ängstlich, unsicher war er vielleicht auch.
Der kleine Junge, möglicherweise erst um die 5 oder 6 Vitama alt, einige Sommersprossen waren auf der Nase, sowie auf den Wangen zu sehen. Die blonden Haare lugten unter dem Piratenhut, welcher inzwischen mit Vogelkot auf der Obersteite "verziert" wurde.

Es kam vor dass er einen Soldaten des Lehensbanner sah. Jenen kannte er ja, ein freudiges zuwinken folgte des öfteren gen Soldaten, ebenso ein mit Zahnlücken gefülltes Grinsen. Ab und an kam es sogar vor, dass ein Soldat auf ihn zukam, ihn ansprach ...

"Großer Mann, was machst du denn hier so alleine in Falkensee, weiß deine Mama denn dass du hier bist... mhmm?"

Der kleine Junge schüttelt den Kopf dann einige Male, ehe er aufgrinst und mit der hellen Stimme nach oben gen Soldaten piepst ...

"Nönö, aber ich warte ja hier auf Mama! Damit ihr sagen kann dass ich hier bin, damit sie sich keine Sorgen macht! Schlau oder?"

Der Soldat schmunzelte, dabei nickte er dann leicht, er wollte ihm die Hand auf dem Kopf legen, dann erblickte er den Vogelkot und zog mit einem ...

"Ähh... ja sehr schlau."

... die Hand zurück. Dann hob er die Hand leicht an, den wieder anschmunzelnd. Dabei sagte er ...

"Bis dann, großer Mann!"

... und wandte sich ab. Der Blick des Soldaten wanderte dann aufmerksam über den Marktplatz. Das Marktleben nahm seinen Lauf, der Junge stand weiterhin da, im Halbschatten einer Zeltplane das Leben dort verfolgen. Neugierig, aber zugleich ängstlich und unsicher...
... was wohl überhand nehmen würde?

Er stand da, kaum ein Wort sagend, dennoch war ein schmales Lächeln auf den Lippen des Knirpses zu sehen.

Es war der Tag der Liebenden ...
Der kleine Junge saß auf der Marmorbank im Tempel der Viere, etwas gestreckt hat er sich um nach vorne zu blicken. Der Mund war halb geöffnet, die Zunge zwischen den Zähnen, wobei er die Worte der Frau am Altar lauschte.
Ab und an tuschelte er zur Seite ...

Was machen die denn da?

... ehe das Mädchen neben ihm antwortete :

Die reden über die Liebe.

Er hob die Brauen etwas an, ehe er dann aber mehrmals nickte, den Blick wieder gen Frau richtend.
Nach einer Weile schweifte der Blick umher, möglicherweise durch die Worte der Frau gelangweilt, welche er auch nicht wirklich verstand.
Viele Leute waren wohl an diesem Tage nicht im Tempel der Viere.

Ich werde Mama auch eine Blume schenken!

Sagte er dann plötzlich zur Seite gen Ritter, welcher nun neben ihm saß. Dabei lächelte er freudig auf, einige Male dabei ebenso nickend.
Der Ritter antwortete mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen ...

Da wird sie sich sicherlich freuen, Lori.

... ehe Beide dann wieder gen Altar blickten.
Der Knirps hüpfte dann von der Bank herunter, ehe er einige Male an dem Hemd herumzupfte, es wohl von einigen Fusseln befreiend. Dann wandte er sich gen Altar und tappste nach vorne gen Frau, welche lächelnd dort stand, ruhig stand sie dort, zuvorkommend... Stolz stand sie dort, am Tag der Liebenden .

Ich... Ich... mag Mama auch eine Rose geben, darf ich das?

Sagte der Knirps dann mit einer vielleicht etwas unsicheren Stimme gen Frau.
Sie lächelt auf, ehe sie mit einer leicht gedämpften Stimme spricht ...

Warum willst du deiner Mama denn eine Rose schenken?

Weil ich Mama sehr gerne habe, und Mama garnicht den Papa hier hat.

Sagt er dann mit einem Lächeln auf den Lippen gen Frau.

... dabei sieht sie ihn an, ehe sie weiter auflächelt ...

Liebst du denn deine Mutter, Kind?

... spricht sie mit warmer, liebervoller und zuvorkommender Stimme gen Jungen.

Na klar!

Sagt er, hell auflächelnd, wobei er mehrmals nickt.
Die Frau wendet sich daraufhin herum, ehe sie dann eine rote Rose aus dem Korb zieht, und jene dem Jungen lächeln hinhällt. Dabei beugt sie sich herab, dem Jungen einen leichten Kuss auf die Stirn hauchend, dabei spricht sie gedämpft, aber klar ...

Vjera Vitama.

... es war der Tag der Liebenden .