Der Zorn einer Götze?


Uhlwin, Gyrth, Gelorak und ich machten uns auf zur Ferrinhöhle um für das Dorf einige Dukaten zuverdienen. Gerüstet und voller Tatendrang stiegen wir auf unsere Pferde und ritten los. Es war für erfahrene Krieger wie Gelorak und mich nichts besonderes oder aufregendes die Ferrins heimzusuchen doch diesmal hatte ich ein sehr komisches Gefühl dabei.
Ahnunglos von dem was uns erwarten würde scherzten wir den gesamten weglang und amüsierten uns darüber wie schnell und gierig Gyrth ein Steak in der Größe einer Bärenschulter gierig und mit einem happen hinunterschlang.
An der Höhle angekommen stiegen wir von den Pferden und zogen unsere Waffen.
Wir sammelten uns am Eingang zur Höhle und stürmten vom Kampfesrausch besessen in den Bau der Götzenanbetenden Ratten. Wie die Fliegen fielen sie unter unseren kraftvollen Schwerthieben und drangen immer weiter in die Höhle hinein....bis zu jener Treppe die zu den unteren Katakomben führt. Nach einem harten und langandauernden Kampf mit dem Ferrinführer ruhten wir uns aus und versorgten unsere Wunden notdürftig. Wir planten für unten eine Strategie vor die einfach gestrickt war...einer lockt einen Ferrin durch die Tür während der andere sie wieder zutritt um den andren Grabhütern den Weg zu blockieren.
Eine weile ging unsere einfache Taktik auf und der Vorraum der Katakomben füllte sich mit den Leibern erschlagener Ferrins. Siegessicher sammelte Gyrth die Zähne auf als plötzlich ein Grabhüter mühelos die Tür aus den Angeln riss. Ich verdammter Narr...ich habe mit meinen kräftigen Tritten die Türangeln so sehr belastet das sie nur noch locker an der Befestigung hing. Gelorak reagierte sofort und köpfte mühelos die Ratte. Doch etwas stimmte nicht....es kam keine Nachhut der Ferrins. Nur das laute ketzerische beten der anderen Ratten drang durch die stille.
Wir gingen langsam wieder die Treppe hoch und ließen die toten Ferrins zurück.
Oben angekommen mussten wir sofort einige Ferrinkrieger bekämpfen die uns wohl wittern konnten und zu uns kamen. Verbissen und standhaft schlachteten wir diese ketzerischen Ratten ab. Die anderen begannen sich erneut ihre wunden zu versorgen während ich meinen blick von der Treppe nicht abwenden konnte... es war viel zu untypisch das keine Legionen Grabhüter durch die kaputte Tür drangen. Wachsam behielt ich Die steinigen Stufen im Auge und lauschte aufmerksam durch die stille. Ein toter Ferrinkrieger zu Geloraks Füßen begann mit dem Kiefer zu klappern, jedoch unterbrach Gelorak mit einem kräftigen tritt gegen das Maul der Ratte dieses geschehen. „ UND NU SCHNAUZE“ schrie er den Ferrin an und begann laut lachend zu grölen. Die anderen Leichen begannen nun auch mit den Kiefern zuklappern und für einen Moment versteinerten sich unsere blicke. „trennen wir ihnen die köpfe ab“ rief Gelorak und wir alle folgten instinktiv dieser Aufforderung. Blutverschmiert und keuchend Köpfte ich die letzte Leiche und wieder wurd es still um uns. Der Geruch von Blut stieg herauf und alles roch nun nach blutgetränkter Erde...was stinkt auch mehr als ein Ferrin?? Natürlich ein toter Ferrin...wieder versuchten uns wieder eine pause zugönnen und genossen die stille um das Schlachtfeld welches wir mit unseren Waffen schufen. Auf einmal wie aus dem nichts drang ein Geräusch zu uns welches von unten aus den Katakomben kam. Es klang wie ein Klauenfuß der über einen Steinboden schliff und wir erblickten nun etwas womit keiner rechnete. Mit einem leichten Schauer über dem Rücken mussten wir feststellen das die Ratten die wir vorhin erschlugen auferstanden sind und sich schleppend und langsam zu uns bewegten. „ Gyrth...nimm Uhlwin und geht aus der Höhle raus“ sagte ich und die Worte verließen meine Lippen nahezu automatisch. Bevor ich mich versah stürmte Gelorak Knurrend und brüllend auf die untoten Ferrins und ich hinterher. Dank meiner harten Berserker Ausbildung lernte ich von Kurga wie man seine Kraft so bündelt das man mit einem Hieb den Gegner weit zurück schleudern kann und nutzte diese Kampftechnik um diese verhexten Leichen auf abstand zuhalten. Es war sehr bizarr...man schlug ihnen den Oberkörper weg und dennoch bewegten sie sich. Ich schlug ihnen die köpfe ab in der Hoffnung sie so besser Außergefecht zusetzen. Es klappte...nach und nach bezwangen wir sie und nach einer weile lagen die vorhin noch wandelenden Leichen vor unseren Füßen in Tausenden stücken zerfetzt. „Lass uns nachsehn ob unten sich noch mehr tummeln“ schlug Gelorak vor und ich stimmte zu. Langsam schlichen wir erneut die Steintreppe hinunter und erblickten einen Ferrin mit pechschwarzem Fell der uns einfach nur anstarrte und sich nicht regte. „warte...er ist sicher ein Dämon“ sagte ich zu meinem Mitstreiter der nur abwinkte und antwortete „ Egal den zermalmen wir“. Er ging auf ihn zu das Schwert bedrohlich erhoben als der Ferrin unerwartet seine Hand hob....und Gelorak mit einer übermenschlichen Wucht ohne ihn anzufassen gegen die Steinstufen zurückwarf. Bewusstlos lag nun der Hüne zu meinen Füßen und voller Zorn erhob ich mein Schwert um diesen Hexer zu attackieren. .Jedoch hielt ich inne und zügelte meine Wut. Dieser Hexer scheint den Eingang zubewachen und schien nicht auf einen Kampf aus. Würde ich angreifen hätte er mit mir das gleiche gemacht und Bewusstlos...gar Tod nütze ich Gelorak nichts. Ächzend beugte ich mich runter und warf Gelorak auf meine Schulter und stieg ohne zurückzuschauen die Stufen wieder hinauf.
Oben angekommen erblickte ich Gyrth der mit einigen Ferrins Kämpfte... scheinbar wollte er nachsehen wo wir blieben und kämpften uns nun zu dritt, Gelorak kam wieder zu sich, den weg an die Oberfläche frei. Keuchend und des Kampfes müde sanken wir auf den verdreckten Boden nieder und schnauften erschöpft auf. Haben wir diese Götze Morsan so erzürnt das er untote nach uns schickte? Vielleicht auch nur ein streich Wholtars? Was auch immer es war...Es sah mich nicht zum letzten mal...
fortsetzung folgt


Im Auftrag von Halgar gepostet.