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 Betreff des Beitrags: Leiden der Schlacht
BeitragVerfasst: 11.09.06, 23:17 
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Wieder ein Angriff auf den Wall, schon etliche Wellen sind zerschlagen und so langsam lichten sich die Reihen der Recken. Unter ihnen schleppt sich einer der tapferen Löwen, Sarel wird er wohl genannt, gen Feldlazarett, die schwere Klinge nur noch hinter scih herschleiffend und recht stark humpelnd. Er hinterlässt ein Blutspur, die wohl aus dem klaffenden Loch aus seinem Oberschenkel strömt. Ein Gemisch aus Blut und grünem Sekret, Gift der Spinnen. Mühsam schiebt er den Vorhang beiseite, humpelt in das notdürftig ausgestattetes Zelt und bricht auf einem der Feldbetten zusammen. Die Klinge fällt geräuschlos auf den Grasboden. Direkt hinter ihm folgt ein anderer Löwe, sich fast genauso dahinschleppend wie er, Velyan wohl.
Und noch kein Heiler im Zelt ....
Es dauert noch einige Augenblicke bis Liriel, in das Zelt kommt und beginnt sich um die Verletzten zu kümmern.
Viele sind dort, Liriel kann sich nicht um alle kümmern ... Die letzten Atemzüge für Sarel? Sein Kamerad derweil hat sich notdürftig selbst versorgt und kommt zu ihm herüber. Hastig und mit zittrigen Fingern löst er die Rüstteile von Sarel' s Köprer und legt sie neben das Bett. Sein Blick fällt auf die Wunde, ein tiefer, fast bis auf den Knochen reichender Schnitt im rechten Oberschenkel, noch immer fliesst das Blut aus dieser heraus. Er macht sich mit etwas Wasser und herumliegenden Verbänden daran die Wunde zu säubern, doch bei dem nachströmenden Blut ist das keine leichte Aufgabe. Die Ränder sind schwarz gefärbt und dieses bedrohliche Schwarz scheint sich langsam durch den Körper zu fressen. Und noch immer kein richtiger Heiler der sich um ihn kümmert.
Sarel selber scheint nichts mehr mit zu bekommen, er liegt mit ausdruckslosem Blick da und starrt die Decke an. Das Blut rinnt einem Bach im Hochsommergleich aus der Wunde, der letzte Hauch Leben scheint aus ihm zu weichen .... dann eilt Toran, nach dem mittlerweile geschickt wurde in das Zelt und nimmt sich sofort des Löwen an. Hastig, murmelt er seine Worte wie vom Fliessband herunter, die Wunde schliesst sich, die schwarzen Ränder verblassen allmählich und Sarel schliesst die Augen .....


Man sollte meinen das es ein dankbarer Schlaf ist, doch das Gift, das sich durch den Körper frass sorgt für das Gegenteil... In seinen Träumen sieht er nur wie eine schwarze Wand aus tausenden von Leibern auf ihn zu kommt, die Geifer triefen vor Gift und alles was sich ihr in den Weg stellt wird dahin gerafft ... Dann hat sie ihn erreicht ... und er fällt, alles dreht sich .... wo sind die kameraden? .... bin ich tot? ....
Dann ist alles schwarz ....

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BeitragVerfasst: 12.09.06, 22:19 
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Eigentlich hatte Naviel nicht vor die Stadt an diesem unruhigen Tag zu verlassen. Und doch trieb sie die Neugier und die Angst hinaus zum Wall.
Wohl durch Zufall schaute sie in eines der Zelte hinein. Es war ein schreckliches Bild das sich ihr bot. Es waren mehrere Verletzte in dem nicht gerade großen Zelt. Doch wurde ihr Blick wie magisch von einem Mann angezogen dessen Bein übelst zugerichtet worden war.
Erst nach einiger Zeit erkannte sie, dass es Sarel war, ein mehr oder weniger guter Bekannter von ihr.
Des vielen Blutes wegen, blieb sie einfach nur entsetzt und wie erstarrt stehen.
Als nach einiger Zeit Toran herbeigerufen wird und er die Wunden auf magische Weise schließt, klärt sich das Bild vor ihren Augen wieder.
Als dieser das Zelt verlässt, hinterlässt er einen bleichen, fast leblosen Sarel auf dem Bett zurück.
Nachdem sich Naviel etwas gefasst hatte, geht sie zu ihm herüber und tut das einzige was man als Mensch nicht erst erlernen muss. Sie schenkt dem völlig erschöpften Mann ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung. Sie fängt an die starren und kalten Hände zu massieren.
Mit dem Erfolg, dass sich Sarel wenig später meldet und trockenen Halses nach Wasser verlangt. Die erste, schwache Reaktion die sie von ihm mitbekommt.
In ihrem Schreck nimmt sie das einzig erreichbare, nächste Wasser aus einer Waschschüssel, das zwar leicht blutig, aber dennoch trinkbar ist.
Sein Atem geht währenddessen zwar flach aber regelmäßig. Vorsichtig beschreibt sie die Situation, aber schon bei dem Wort „Spinnen“ erblasst er und es durchzuckt ihn wie einen Blitz. Er scheint aufstehen zu wollen um weiterzukämpfen, wird aber sanft, dennoch bestimmt von Naviel zurück aufs Bett gedrängt. Sie selbst setzte sie sich an sein Kopfende und kümmerte sich wie eine Mutter um ihr Kind. Sie hält einfach nur seinen Kopf und wärmt die blassen Wangen.
Ein leises Danke belohnt sie für ihre Mühe.
Nach einiger Zeit, es war wohl sehr dunkel im Zelt, glaubte sie sich einzubilden, dass das Gesicht wohl nicht mehr ganz so blass war.
Ein letztes Mal noch fühlt sie nach dem Puls und sieht nach dem Atem. Es scheint alles in Ordnung zu sein.
Erleichtert setzt sie sich auf den Boden, legt die Arme auf das Bett und legt ihren Kopf hinein.
Bevor sie einschläft nimmt sie noch Sarels hand in ihre, um mitzubekommen, wenn es ihm wieder nicht gut gehen sollte.


[gepostet im Auftrag des PO's von Naviel Reval]

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BeitragVerfasst: 14.09.06, 06:20 
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aufgeschreckt aus dem dunklen Träumen, erwacht Sarel. Er ist nicht wirklich Herr seiner Sinne, doch spürt er sehr wohl die sanften Berührungen an seiner Hand.
Ist es ein Trick des Einen? Spielt man ihm einen Streich? Es gibt doch niemanden der ihm Nahe steht ... auch wenn er gerne wen hätte ...
Doch die Berhrungen lassen nicht nach, stets sind sie bei ihm. Mühsam öffnet er, vom Fieber und dem Gift geplagt seine Augen. Doch mehr als Schemen sieht er nicht, dunkle, helle Gestalten um ihn herum, nur Abbilder des wirklichen Daseins. Hektisches Treiben um ihn herum und doch ist dort ein Ruhepol, jemand der sich seiner annimmt ... Ist es einer der Vier? Ein Fiebertraum? ..... NEIN
Es kann nicht sein .....
Sarel merkt das sich jemand um ihn kümmert, doch ist es diejenige die er gerne hätte? ist es die Wüstenkriegerin? Jemand Anders? Gehen seine Wünsche, Träume, Sehnsüchte in Erfüllung? Bekommt er endlich das wonach er sich so sehr sehnt?
...
Wieder erscheinen Spinnen vor seinen Augen ... wieder verschlingt ihn das Dunkle ... das Schwarze ... wird er jemals der der er war?

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