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 Betreff des Beitrags: Wölfe
BeitragVerfasst: 6.09.06, 11:51 
Edelbürger
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Auruleij

Das Heulen der Wölfe hallte durch den Wald, erfüllte seinen Leib, die Gerüche des Waldes lockten ihn. Er wollte mit ihnen laufen, das Rudel rief. Der Geschmack von Blut auf der Zunge, Fleisch zwischen den Fängen, der Wind, der bei der Jagd durch sein Fell fuhr.
Die Furcht der Beute. Fern erinnerte sich der Wolf an die Frau-Rudelschwester in blau die sich mit Eis umgab. An den Geschmack nach Blut, nach nicht-menschlichem, köstlichem Blut, der Wolf lief durch schwarze Kälte, spürte die knisternde Asche unter seinen Pforten. Ein Heulen und Knurren drang aus seiner Kehle als der Blutrausch seine Sinne erfasste. Er spürte die Frau-Rudelschwester an seiner Seite, gleich einem Schatten. Er hetzte neben ihr her, auf der Jagd nach Beute. Beute, Fleisch, Furcht, Blut! Der Wolf gab sich dem wilden Rausch hin, dem Gefühl der Freiheit. Da waren noch andere das wusste der Wolf, Männer und Frauen, Beute und Rudelgeschwister, zumindest glaubte er das. Gleich eisiger Kälte fuhren schwarze Finger durch sein Fell, zerrissen die Bilder, die Freude der Jagd. Ein Knurren erfüllte die Ebene übertönte das Knirschen der Asche, verjagte die Rudelgeschwister und den Geist der Jagd und des Blutes. Ließ den Wolf sich winselnd und mit eingezogenem Schwanz niederkauern. Er war da, das Rauschen von Stoff erfüllte die Luft, Asche zerfiel unter seinem Schritt: der Leitwolf.


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BeitragVerfasst: 6.09.06, 11:53 
Edelbürger
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Zwei Worte

Nur zwei Worte. Zwei Worte nehmen die Hand von der gläsernen Phiole. Zwei Worte, vernichten Vencurius Werk. Es wiederholt sich alles, früher oder später. Damals war er ein anderer. Damals war es ein verlorener Kampf, wie heute. Damals verlor Kalveron. Heute?
Zwei Worte brechen Eide, zerschlagen Tadition. Raban sieht es, dafür meide ich ihn.
Befehle, Schmerz und Erinnerung. „Versuch es“ sagt er. Doch er ist keine Beute, nicht Anathos Schüler. Anathos Noredhel, zwei Worte. Wie hieß er einst? Grauer Magus und doch viel mehr, einige vermuten er war einst Diener des Wissens. Ein verbitterter alter Mann.
Einst war ich Noredhels Botin. Vielleicht hätte ich mich in all den Monden gehorsam einmal bei ihm melden sollen. Ihm mitteilen wie es seiner Tochter Kind geht? Was geht es mich an?
Ich habe wichtigeres zu tun: Karag wartet. Auch er war damals dabei. Wie meine Schwester.
Es wäre besser gewesen einige Leute vor dem Ritual für die Kirche zu töten. Es wird mich schwächen. Ich verdränge die Erinnerung an Edomawyr, Solos und den Keller. So vieles, welches unter dem Schleifer des Vergessens besser aufgehobene wäre… .
Immer öfter wird Reya’s Rum ein Ausweg. Doch auch jenes ist ein Ausweg:
Zwei Worte.


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BeitragVerfasst: 27.12.06, 10:45 
Edelbürger
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Der Leitwolf

Der Wolf empfand Furcht. Das Rudel war fern, hier gab es nur Stein und Geräusche, die der Wolf nicht möchte. Der Leitwolf war nicht hier. Er war nun der neue Leitwolf. Er würde das Rudel führen so es ihm folgen wollte. Doch nicht hier, hier beherrschte den Wolf nur Furcht.
Als der andere, der ähnliche dem Leitwolf war, welchen der Wolf jedoch nicht verstehen konnte ging begann die Dunkelheit nach dem Wolf zu greifen. Der Wolf war gefangen, gefangen zwischen Stein, so blieb ihm nur sich zwischen Steinen zusammen zu rollen und die Furcht mit leisem Knurren niederzukämpfen. Der Wolf sehnte sich nach dem Rudel, wollte nach jenem rufen, spürte jedoch dass er es hier nicht finden würde, sondern nur andere, womöglich noch die Ursache der unheimlichen Geräusche anlocken würde. Seine Sinne waren getrübt… zwei Beine…langsamer…schlechtere Instinkte.. .
Der Wolf sehnte sich nach dem Leitwolf, dem Ahnwolf der das Rudel geführt hatte, der ihn geschaffen und aus dem Blut der Beute genährt hatte. Der Wolf winselte leise, dieser Ort war nicht der Wald, hier spürten seine Pfoten nicht den aschigen Boden oder den weichen, nach Gras riechenden Boden des Waldes.


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