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 Betreff des Beitrags: Hoffnung und Glaube / Ein Friedensvertrag [Mitmach-Thread]
BeitragVerfasst: 4.10.08, 02:14 
Festlandbewohner
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Wohnort: The Combination Pizza Hut and Taco Bell
Mit leisem Pfeifen durchbricht das Singen eines Teekessels die nächtliche Stille der Priesterräume der Ecclesia Elementorum. Noch bevor das laute Geräusch jemanden wecken kann, greifen geschickte Hände den Kessel und heben ihn vom Herd. Der Tee wird einen Augenblick noch ziehen gelassen, dann wandert das Tee-Ei aus der Kanne und sein Inhalt in den Mülleimer, während in eine bereitstehende Tasse das dampfende Getränk fliesst. Der leichte Dampf, der aus ihm aufsteigt, bildet einen Kontrapunkt zu dem kondensierenden Atem der Frau, die die Tasse zu ihren Lippen führt und einen ersten, vorsichtigen Schluck nimmt, während sie vom Balkon der Ecclesia Elementorum auf die Bucht hinaus sieht. Ihre Augen wandern weiter zu der Burg.

Dies war ein wahrer Sieg gewesen. Selbstverständlich nicht ohne Preis, doch was war das schon?

Viele tapfere Krieger...
bei diesem Gedanke wanderte ein verträumtes Lächeln auf die Lippen der Dame... hatten ihr Leben gegeben in einem unnützen Kampf um Ehre, Recht und Glaube gegen ein anderes Volk, das für seine Ehre, seine Rechte und seinen Glauben kämpfte. Sei es drum. Das Krieger in Schlachten starben war nichts neues, und es war nicht schade um jene Leben die verloren gingen. Neue Schiffe würden neue Krieger über das Meer tragen, die in neuen Schlachten um Ehre, Recht und Glaube ihr Leben geben durften. Manche würden vielleicht sogar lange genug überleben, um zu erkennen, wie bedeutungslos ihre Existenzen im Grunde waren.

Das einzig bedauerliche war, dass die Krieger nicht den Anstand hatten, im Morsan zu sterben, denn jetzt im Bellum, auch wenn er besonders kalt war, würde der Regen das Blut und die Kraft, die es den Pflanzen geben konnte, viel zu schnell fortwaschen, und das Fleisch der Toten konnte den Raubtieren nicht über die kalten Monde hinweghelfen. Aber gewiss würde auch der Morsan seinen Blutzoll fordern, das Dunkeltief würde schon dafür sorgen.

Und auch jener neue Pakt würde die Ströme des Blutes anschwellen lassen, war es auch nun das Blut der Kreaturen des Bösen, und das Blut der Orken die sie nun jagen würden, um die Dukaten zu erhalten die ihnen versprochen wurden. Dukaten, die wie goldenes Blut durch die Adern des Reiches flossen und auch manchmal vergossen werden mussten, manchmal grundlos, manchmal zu einem Zweck. Ein anderer Pakt, der geschlossen wurde und das Vergiessen von Blut zwischen den Orken und Zwergen verhindern sollte, wurde sogar mit einem Bluteid besiegelt. Erstaunlich, wie alles immer wieder auf Blut hinaus lief, in der einen oder anderen Form.

Wie dem auch sei, sie konnte nur gewinnen. Sollten die Völker Siebenwinds ihr Blut oder das Blut ihrer Feinde vergießen, sollten sie jubeln über jeden Triumph oder greinen über jede Niederlage, am Ende war in jedem Konflikt der einzige Gewinner der Wurm in der Erde und der Bussard am Himmel, die sich an den Überresten der Sieger und Verlierer gütlich tat.

Die Kunst bestand darin, geduldig zu sein, zu handeln, wenn es günstig war, sich anzupassen und am Ende diejenige zu sein, die gewann, wenn alle anderen am Ende nur verlieren konnten. Und wahrhaft meisterhaft war es, am Ende als diejenige in Erinnerung zu bleiben die nur unbeteiligt dastand.

Ja, es war wirklich heute ein Sieg gewesen. Für wen, das würde sich zeigen, und es war im Grunde gleichgültig.

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Spieler von:

Nithavela, Hohepriesterin Xans
Iomine und Herrn Mümmel, Glücksbringer und Stoffhase


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffnung und Glaube / Ein Friedensvertrag [Mitmach-Thread]
BeitragVerfasst: 4.10.08, 11:33 
Ehrenbürger
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Verträumt saß er auf dem Thron der inmitten des Schädelhaufens stand. Sein Blick schweifte träge durch das neue Lager. Das soll es gewesen sein? Dafür hatte er die mächtigsten Geister um Hilfe gebeten...? Natürlich hatten sie einen Sieg erringen können, doch um welchen Preis. War er nicht zuvor schon zufrieden genug gewesen, konnte sich über kaum etwas beklagen und war wenigstens sicher?
Nein, es brachte nichts darüber nachzudenken, was einmal war. Es würde eine neue Ordnung eintreten, während er hier tatenlos herumsitzt würde der Cho mit seinen Begleitern schon alles richten. Das würde er doch... oder? Einer der Kämpfer hatte ihm auf dem Weg hier her schon erzählt, dass der Cho bereits dieses Gitz Whaip freigelassen hatte, nur wofür? War er wirklich klug genug, dies alleine zu richten..?
Fragen gab es wohl viele und für alle würde es eine Antwort geben, doch dazu mussten sie ersteinmal wieder zurück kommen. Er würde sie erwarten um hoffentlich mal wieder eine gute Nachricht zu bekommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffnung und Glaube / Ein Friedensvertrag [Mitmach-Thread]
BeitragVerfasst: 4.10.08, 13:45 
Festlandbewohner
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Selten fühlte er einen Schnitt so intensiv wie diesen. In unzähligen Kämpfen hatte er sich unzählige Wunden geholt und immer wusste er sie zu ignorieren, nicht auf Schnitte, Stiche, Bisse, stumpfe Traumen oder gar Verbrennungen zu achten, bis der Feind tot war. Doch diesmal war da kein Feind zu töten, als er sich die scharfe Klinge des Dolches über die Handfläche zog. Es war kein wirklicher Schmerz den er spürte, es war eher ein Brennen, das in den Wundrändern entflammte, wie ein wärmendes Kohlebecken im kalten Morsan unter der Hand. Ihm gegenüber der hochgewachsene Choharar, ein einziger Berg von Muskeln und Sehnen, die sich aus der Rüstung zu quetschen versuchten, und mit einer gleichen Wunde in der Hand griff die grobe Pranke des Orken Traims Hand, die in der gewaltigen Orkklaue fast gänzlich verschwand, und besiegelte einen Pakt für den Frieden. Wie oft hatte er in diesem Krieg nicht sein Blut gelassen, wie oft das seiner Feinde, den Orken gefordert und vergossen? Und nun war alles, was es brauchte diesen Krieg zu beenden sein Blut und das eines Orken, daraus einen Pakt zu schmieden der einen Frieden versprach. Ein Friede, aus Blut von Orken und Dwarschim geboren und Traim wusste nur zu gut, es würde das Blut von Orken und von Dwarschim brauchen, diesen zu erhalten oder zunichte zu machen. Er wäre nicht so töricht den Orks jetzt noch Anlass zu geben diesen Frieden zu gefährden und er konnte nur hoffen, dass die anderen Dwarschim ihm folgen würden, entgegen ihren verletzten Stolz, entgegen der vielen Niederlagen die sie erleiden mussten. Aber wie sollten die Dwarschim in der derzeitigen Situation einen Feind aufhalten, der es verstand in wenigen Augenblicken das gesammelte Heer der Insel vernichtend zu schlagen? Er gab dem Orken einen Schwur, dass dies nicht wieder geschehe, und er gab dem Orken sein Blut diesen Schwur zu verewigen, sein Blut für sein Volk, mögen die Götter und die Ahnen dieses Opfer anerkennen.

Es war seltsam wie ruhig diese Ratssitzung verlief, und wie lang sie dabei doch dauern konnte. Seine Blase drückte schon eine ganze Weile, er hätte vor der Abreise doch kein Trosch mehr trinken sollen. Hatte er sich das nicht gesagt? Ja, und als nächstes auf die gute Idee erstmal ein Trosch getrunken! Na, eine bärtliche Idee muss auch bärtlich belohnt sein! Aber nun drückte die Blase, und so verlies er noch vor den Orken den Ratssaal der Burg Finianswacht um sich zu erleichtern.

Als er auf dem Rückweg in den Ratssaal an Zhiruk und der Orkin vorbeiging, keifte diese ihn nochmal an, sie würde ihn an ihre Trolle verfüttern. Ja, das sollte sie nur versuchen, er würde ihre Trolle wie jeden Troll behandeln, aber es wäre schwer die Orkin inmitten der Dunkelheit nicht für eine Untote zu halten, war doch ihr halbes Gesicht nicht mehr als ein grobes Stück leder, das mit fingerdicken schwarzen Fäden über eine klaffende Wunde genäht wurde, fast, als wäre diese "Heilung" der Wunde mehr Strafe und schrecklicher Anzusehen als die Wunde selbst. "Die Götter mit Euch, Rhazza" brummte er im Vorbeigehen, "Pluthzprutha!" rauhnte ihm Zhiruk nur entgegen...ja...Blutsbrüder, das waren sie nun...er würde sich noch daran gewöhnen müssen, sagte er mit einem schmalen Grinsen zu sich selbst, als er den Ratssaal wieder betrat.

Mit leisem Brummen betrachtete er in der Nacht den Ring an seinem klobigen Wurstfinger. "Ehrenbürger der Kronmark" war darauf eingraviert, und seinem Bart wurde dieser Titel verliehen, stellvertretend für all die Taten der Dwarschim vor und während der Schlacht. Es ist schon seltsam, ging es ihm durch den Kopf, da rettet man den König quasi im Alleingang und erhält einen Blumenkranz (den immerhin Dolana sehr hübsch fand), führt das Heer zur Vernichtung des Pestdämonen und erhält aufrechten Dank, und für eine verlorene Schlacht, eine historische Niederlage auf dieser Insel die keine Vorbereitung der Dwarschim hätte verhindern können, wird er zum "Ehrenbürger der Kronmark" ernannt. Sicher, er fühlte sich geehrt, und es scheint, als wären die Khaela nicht so blind für die Taten der Dwarschim wie er manchmal glaubte. Mit einiger Mühe friemelte er den Ring wieder vom dicken Finger herunter und legte ihn zurück aufs Kissen in der kleinen Holzschatulle. Es würde Anlässe geben diesen Ring zu tragen, doch für die Ausbildung der Rogala im Ahrpet, wird er ihn kaum brauchen können...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffnung und Glaube / Ein Friedensvertrag [Mitmach-Thread]
BeitragVerfasst: 4.10.08, 14:26 
Ehrenbürger
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Dunkel ists im Bestiarium der Akademie zu Siebenwind, sogar der Troll in der Grube scheint still zu sein, als langsam die Schweren Stahltüren aufschwingen und die junge Bestienmeisterin herreintritt. Die Schweren Tore schlagen hinter ihr ins Schloss, der Troll bleibt weiterhin ruhig, ab und an gibt er ein Schmatzen von sich. Die Junge Magierin stellt ihr Weinglass auf den Untersuchungstisch, zwichen die Goblinknochen und setzt sich daneben, lächelnd spielt sie unterdessen mit einem rötlichen Totenschädel der neben ihr liegt, ab und an nippt sie an ihrem Wein. Ein zartes Lächeln ruht auf ihren Lippen. Ein Schnippen durchdringt den Raum, darauf ein zweites, zuletzt ein Drittes. Aus dem Schatten des Bestiariums treten 3 kleine Gestalten, hässlich wie die Nacht, Weisslich warzige Haut, lange schwarze Zottelhaare und Bunte Fetzenkleidung, es waren schlicht 3 Groggs, kleine Koboldwesen. Der Erste der Drei trug eine große eckige Laute, die beinahe größer als die Gestalt selbst war. Der Zweite war dick und hatte 4 Trommeln auf seine Wampe geschnallt. Der letzte trug nur ein Bierfass unter dem Arm.

Spielt ihr Drei! Es gibt etwas zu feiern.... Nur was, das weiss ich nicht... Also spielt über die Verwirrung. Spielt über irgendetwas damit ich wenigstens etwas empfinde ,das besser ist als diese.. Unzufriedenheit... Also Spielt endlich!

Die Drei winzigen Gestalten blickten sich kurz gegenseitig an, dann begannen sie zu spielen. Und wie sie spielten! Blechernd klang die Laute, schief und verzerrt. Die Trommeln in einem Schnellen takt der Donnernd durch die Dunkelheit des Raumes breschte. Danach die Stimme, welche hoch und quietschig durch die Musik der anderen beiden Brach. Alles in allem war es so grausam das selbst der Troll weinen wollte. Doch die Magierin nippte an ihrem Wein und lächelte nur Milde, wärend sie mit dem Fuss den Tackt am steinernden Tischbein mitklopfte. Die 3 Gestalten tollten durch das ganze Bestiarium und prügelten sich wärend sie spielten, tanzten auf den Knochen und über die Podiumsstühle. Ein völlig verstörendes Bild. Doch ihr lächeln wurde breiter, bis die Musik aufhörte weil die drei Gestalten in eine Schlägerrei untereinander Vertieft waren.

Na also, so hätte es auch ausgehn können... Eine Keilerei... bis keiner mehr steht.. Aber so unvermittelt? Warum war der ganze Krieg jetzt auf einmal vorbei? Ich war doch gerade dabei den Ruf unserer Akademie wieder etwas zu verbessern... Und das wieder gutzumachen was unsere verschlafene Führung versäumt hatte... *Seufz!* Und was macht ihr drei? Illussionen die ich Erschaffen habe? Ich sagte ihr sollt spielen.. Wobei.. das habt ihr ja getan.. Was..? Der Wein ist leer und mir ist Langweilig! Wäre dieser Krieg weiter gegangen hätte ich vieleicht die Möglichkeit gehabt endlich lebende Objekte zu bekommen für meine Forschungen..So eine Schweinerei... Na was sollst.. As`e Queloh!


Sie schnipste erneut ein letztes mal und die drei Gestalten verpufften wärend sie sich noch prügelten plötzlich. Es kehrte Stille ein, wieder das , nun etwas verstörte Grunzen des Trolls. Seufzend schwang sich die Magierin von der Tischplatte, legte den Hebel der Trollgrube um, warf dem Troll eine ganze Schweinshaxe herrab und legte den Hebel wieder um, das Gatter schloss sich. Die Magierin seufzte schwer. Sie trat langsam aus dem Bestiarium und streichelte ihren massigen Wachhund. Dann verlies sie die düsteren Kellergewölbe der Akademie.

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SCREW YOU!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hoffnung und Glaube / Ein Friedensvertrag [Mitmach-Thread]
BeitragVerfasst: 4.10.08, 14:57 
Ehrenbürger
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Beiträge: 811
"Ein Kompromiss ist das verschleierte Eingeständnis einer Niederlage, ein nur schlecht getarnter Rückzug" Und sie war, Astrael möge es bezeugen, kein Freund von Kompromissen um des Kompromisses Willen. Der Gedanke umkreiste sie bedrückend schon den ganzen 3. und 4. Carmar. Die Niederlage war überdeutlich, und kein Gerede um den heißen Brei konnte sie verschleiern. Die Orks hatten obsiegt, und die Deutlichkeit des Sieges führte vor Augen, dass sie ebenso weitere Siege erringen würden. Wie also sollte sie entscheiden? "Einen hohen Preis zahlen, käuflich werden, ein Spielball der orkischen Launen und ihrer Forderungen werden...aber dafür Frieden? Oder hart bleiben, die Augen vor der Niederlage verschließen und das Blut der Krieger opfern, Krieger die vielleicht erst noch entsandt werden müssten...aber dafür unerpressbar bleiben und einen harten Grundstein für die Zukunft legen?" Sie wägte ab, hin und her, und auch als sie zum 7. Dunkelzyklus des 4. Carmar den Sitzungssaal in Burg Finianswacht betrat hatte sie sich noch zu keinem Standpunkt durchringen können.

Wie überraschend und erleichternd war es zu hören, dass die Orks die Geiseln bereits bis auf eine freigelassen hatten, und dass die letzte ebenso freigelassen würde. Dadurch wurde alles einfacher. Die Forderungen der Orks waren mäßig, im Vergleich zu dem was hätte drohen können allemal; aber das durfte sie natürlich nicht zeigen. Dennoch dauerte die Sitzung lange an, und wegen ihr hätte sie ruhig länger bleiben können, bis alle Details geklärt waren. Aber das Sitzfleisch der anderen Ratsmitglieder war zu dünn, und letztlich behielten die befassten Entschlüsse einen nur halbgaren Geschmack.

Nach der Sitzung lief sie ziellos durch die Straßen "ihrer" Stadt. Blieb an Nachrichtenbrettern stehen, las was da so stand, um es einen Lidschlag später schon wieder vergessen zu haben. Zwei Dinge ließen ihr keine Ruhe:
Zunächst die Tatsache, dass die anderen Ratsmitglieder die Höhe der Niederlage und die Gefahr, die sich aus unzufriedenen Orks ergab, wohl immer noch massiv unterschätzen. Da wurde um die Rechtmäßigkeit des Orkbesitzes gefeilscht, damit auch nur das an sie zurück ginge, was sie rechtmäßig erworben hätten. Und wieder einmal ritt die Freifrau kleinlich auf den Gesetzen rum. Als wäre das eine Gerichtsverhandlung über einen Taschendieb, und keine Friedensverhandlung mit weitreichenden Konsequenzen. Sogar die angeblich gierigen Zwerge erkannten den Ernst der Lage und forderten keine Rückerstattung, sondern bedingungslose Übergabe der orkischen Besitztümer. Es war doch nur ein Haufen Gegenstände, etwas Metall, Stoff und Holz, oder was auch immer. Wenn er den Orks aber soviel bedeutete, hätte man hier sehr billig viel erreichen können. Statt dessen wurde es in einem anderen Punkt viel teurer...
Sie ärgerte sich maßlos über ihren Fehler. War es politische Instinktlosigkeit, der Unerfahrenheit geschuldet? Im Nachhinein hätte sie nur zu gerne alles Holz der Insel aus der Kasse der Stadt aufgekauft und den Orks übergeben. Eine einmalige Zahlung, es wäre klüger gewesen. Doch sie sprach dagegen; um somit einem anderen Vorschlag Tür und Tor zu öffnen. Nun würde Falkensee auf lange Zeit die Melkkuh spielen müssen. Es war infam: alle Stimmen, welche den Orks Prämien für Trophäen über den Marktpreis hinaus zusprachen, kamen von Vertretern, die rein gar nichts einzahlen müssten. Und wer würde die Rechnung tragen: allein die Bürger von Falkensee. Was sollte aus Südfall oder Brandenstein schon kommen? Die Zwerge beglückwünschten sich sogar zu so viel Rafinesse, andere für ihren Entschluss bezahlen zu lassen, dass sie glucksend Gefallen an der "Demokratie" fanden. Oh ja, der rotbärtige Geweihte hatte es faustdick hinter den Ohren, und des Magiers selbstzufriedene Visage ließ ihr die Galle hochkommen.
"Sie haben mich klassisch übertölpelt."

Mit gesenktem Kopf und ohne den üblichen kerzengraden Gang lief sie weiter durch die Straßen der Stadt. "In der nächsten Sitzung muss ich den Verlust zumindest eindämmen. Fristen, Obergrenzen, Bedingungen...die nächste Sitzung endet erst, wenn ich fertig bin. Und wenn wir drei Tage lang tagen..."

_________________
Danke fürs Char-Portrait an Awa


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